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Geschrieben
Sehr interessanter Bericht, würde mich freuen wenn ihr dranbleibt und die Ergebnisse der Bohrung aktualisiert.

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Geschrieben
Ja, fänd ich auch super, wenn das weiter verfolgt wird.

Grüße,

Bugs
  • 2 weeks later...
Geschrieben
Weiter Ungewisseheit in Kamen-Methler:

Nach dem Erdrutsch in Kamen-Methler am 09.07. will die Stadt 300.000 Euro aus der eigenen Haushaltskasse aufbringen, für Sicherungsmaßnahmen, Erkundungsbohrungen und Gutachtertätigkeiten. Des Weiteren habe man an einem Bericht für die Landesregierung gearbeitet, um finanzielle Hilfe aus einem Sondertopf anzufordern, so Bürgermeister Hermann Hupe.

Ziel sei es, die finanzielle Belastung der Geschädigten etwas abzufedern. Eine Antwort des CDU-Ministerpräsidenten vom Land Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers, kam prompt. „Der Ministerpräsident möchte von uns genau wissen, was los ist und warum die Hilfe des Landes nötig ist", erklärt Hupe.

Die Ursache für das Unglück wird weiterhin von Geologen und Gutachtern untersucht. Es bleibt unklar, wohin und warum 50 bis 60 m³ Boden abgerutscht sein. Im Auftrag der Stadt wurde eine Kernbohrung bis auf mehr als 30 Meter Tiefe durchgeführt. Eventuell soll eine weitere Bohrung durchgeführt werden, um vergleichende Erkenntnisse zu erhalten. Folgen durch die Bohrung für die Affeder Straße schließen Experten aus, da man die Vorgeschichte kenne und nun anders vorgehen würde. Ulrich Weskamp, Kamener Rechtsanwalt, hat bereits mit Bauexperten die betroffene Straße besichtigt, um die Klärung von Schadensersatzansprüchen in die Wege zu leiten. Für die Haftung ist es nun wichtig herauszubekommen, ob es um eindeutiges Verschulden geht.

Die Kreuzung Spieker-, Affeder und Wasserkurler Straße bleibt bis auf Weiteres gesperrt, da man die Anwohner bei der Sanierung ihrer Häuser nicht drängen möchte. Der Neubau, an dem die Erdwärmebohrung durchgeführt wurde, hat sich zwar abgesenkt und seitlich verschoben, sei aber technisch sanierbar. Wider alle Erwartungen, kann auch das Haus Nummer 8 von seinen Bewohnern wieder instand gesetzt werden. Unklar bleibt dagegen, was aus dem Haus Affeder Straße 4 wird, das die stärksten Schäden davon getragen hat. „Da die Sanierung der Häuser mit erheblichen Kosten verbunden ist und man noch nicht weiß, in welcher Form mit finanzieller Unterstützung zu rechnen sei, wäre es unbillig von den Eigentümern endgültige Sanierungsmaßnahmen zu fordern", so Hupe.


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