Bauforum24 1.291 Geschrieben 10. Juli 2009 Geschrieben 10. Juli 2009 Wie bereits im Februar dieses Jahres angekündigt, sieht sich das Unternehmen BOMAG, Boppard, aufgrund des nach wie vor hohen Auftragsrückgangs gezwungen, sowohl national als auch international Stellen abzubauen. Auf einer Betriebsversammlung legte das Unternehmen die aktuellen Zahlen, den Umfang der noch geplanten Personalmaßnahmen sowie einen Sozialplan vor. Nach bereits erfolgten Anpassungen an den internationalen Standorten sind weitere 150 Stellen in Deutschland betroffen. Eine Transfergesellschaft soll diesen Mitarbeitern nicht nur eine längere soziale Absicherung, sondern auch konkrete Hilfe bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung bieten. BOMAG rechnet für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent gegenüber 2008. Die Marktsituation hat sich in den letzten Monaten nicht verändert und das Unternehmen geht davon aus, dass sich die schwierige wirtschaftliche Lage erst im Geschäftsjahr 2011 langsam verbessern wird. Auch bei einer Wiederbelebung der Konjunktur sind viele Märkte weiterhin mit Neumaschinen übersättigt.Das Unternehmen hat daher bereits seit mehreren Monaten begonnen, seine Personalstrukturen an diese veränderte Situation anzupassen. ?In intensiven Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat ist es uns dabei gelungen, vielen Mitarbeitern individuelle Lösungen anzubieten," so Thomas Merfeld, Geschäftsleitung Personal. Dabei habe man auch durchaus Geld in die Hand genommen, neben individuellen Abfindungen seien Altersteilzeitregelungen getroffen worden und man habe jungen Leuten finanzielle Anreize gegeben, um weiterführende Schulen zu besuchen.Auch an den internationalen Standorten der BOMAG, dies sind insgesamt elf eigenständige Tochtergesellschaften weltweit und Produktionsstandorte in den USA, Italien, Japan und China, sind bereits Stellen abgebaut worden, sogar in stärkerem Maße als im Stammwerk in Boppard. ?Alle diese eingeleiteten Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, um unsere Personalstrukturen an den Umsatz anzupassen, der mittelfristig in den nächsten Jahren erwartet werden kann," so Thomas Merfeld. Das Unternehmen hat daher auf einer Betriebsversammlung einen Sozialplan für weitere 150 Beschäftigte in Deutschland vorgelegt, die die BOMAG verlassen müssen.Der Sozialplan sieht für die betroffenen Mitarbeiter zwei verschiedene Alternativen vor, die eine davon ist die Beendigung des Arbeitsverhältnisses nach dem 31.12.2009 mit einer Abfindung. Die zweite Alternative ist der Übergang ab dem 1. Oktober 2009 in eine Transfergesellschaft. Diese bedeute nicht nur den Vorteil einer längeren Absicherung, sondern umfasse vor allem eine Fülle an Maßnahmen, die dazu führen sollen, dass die betroffenen Mitarbeiter möglichst schnell eine neue Beschäftigung finden. Zum Maßnahmenpaket gehören regelmäßige Beratungsgespräche über den gesamten Zeitraum, Trainings für das Abfassen von Bewerbungen oder die Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche, Beratungen auch für Existenzgründungen, Weiterqualifizierungen sowie ebenfalls die Hilfe bei der Suche nach Arbeitsangeboten. ?Die Entscheidung, nach allen bereits getroffenen Maßnahmen nun auch Mitarbeiter betriebsbedingt zu kündigen, ist uns mehr als schwer gefallen. Wir glauben aber, dass der Betriebsrat und wir zusammen mit diesem Angebot der Transfergesellschaft eine Möglichkeit gefunden haben, um sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiter möglichst schnell wieder eine neue Aufgabe finden. Wir hoffen, viele nehmen das Angebot an," so Jörg Unger, Präsident der BOMAG. Mehr Bauforum24 News... Fotostrecke: BOMAG auf der Intermat 2009 Video: Dirk Janitzki über BOMAG-Anwendungen rund um die Straße auf BF24 TV (VDBUM Seminar 2007) Herstellerlink: www.bomag.com(Foto: Bauforum24) Zitieren
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