Bauarbeiter-Streik in Südafrika

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Ab sofort treten in Südafrika die Bauarbeiter in Streik. Grund sind anhaltende Streitigkeiten über die Bezahlung.

Der Aktion startete aufgrund eines positiven Gerichtsurteils, bei dem die Minenarbeiter-Gewerkschaft (National Union of Mineworkers (NUM)) ihr Recht zu Streiken gegenüber der Vereinigung der Baugesellschaften (South African Federation of Civil Engineering Contractors (SAFCEC)) durchsetzen konnte.

Die Fertigstellung des Green Point Stadiums wird sich wohl verzögern.

Die NUM verlangt 13% mehr Gehalt. Diese Forderung sei gerechtfertigt, da aufgrund der Inflation in Südafrika - bei Nahrungsmitteln beträgt die Inflation z.Zt. 14,9%, bei den Elektrizitätspreisen 31,33% - die Lebenshaltungskosten rapide steigen.

Die Industrie bot eine 10%ige Gehaltssteigerung an. Ein Sprecher der SAFCEC sagte, dass ein Plus von 13% zuzüglich weiterer Erleichterungen und Boni zu teuer wäre.

Wahrscheinlich wird sich der Streik auf den Baufortschritt der Anlagen für die Fußball WM 2010 auswirken. Infrastrukturprojekte wie der Gautrain zwischen Johannesburg, Pretoria und dem Tambo Airport werden wahrscheinlich ebenfalls Auswirkungen zu spüren bekommen.

Die Verhandlungen zwischen NUM und SAFCEC gehen weiter.

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Artikel: Südafrikas Baubranche im Zeichen der WM 2010

(Foto: Liebherr)

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Der Streik wurde am 16.Juli beendet. Die Arbeiter akzeptierten eine Gehaltserhöhung von 12 %. Die Minenarbeiter-Gewerkschaft forderte 13 % mehr, wohingegen die Arbeitgeberseite nur zu einer Erhöhung von 10 % bereit war.

Die Verhandlungen wurden in der vergangenen Woche intensiv geführt. Etwa 70.000 Arbeiter befanden sich eine Woche lang im Streik.