suwiesu 30 Geschrieben 22. Mai 2010 Geschrieben 22. Mai 2010 Ich bin zwar nicht vor Ort, versuche mich aber mal an einem 'good guess'.Das Absenken wird sicherlich hydraulisch geschehen. Hierzu bedarf es nur rel. weniger Hydraulikstützen, die bspw. neben die fertigen Pfeiler gesetzt werden. Oder aber es gibt bereits entsprechende Aufnahmen an der Widerlagern, die Stützen werden nach dem Absenken natürlich demontiert.Jedenfalls ist das eine Technik, wie sie bei auch bspw. bei Brücken die eingeschwommen werden eingesetzt wird. Nach aussen deutlich weniger spektakulär als ein Riesenkran. ;-) Und kostengünstiger.Übrigens, auch Beton ist elastisch. Sonst wäre schon so mancher Kamin etc. eingestürzt. Noch ein kleines Rechenexempel um die geringe notwendige Größe von hydraulischen Stützen zu verdeutlichen.angenommen die Brücke wiegt 1000 Tonnen, das entspricht 9,81*10e6 Newton Gewichtskraftdie Hydraulik lassen wir mal mit 100 bar arbeiten, entsprechend 10 MpaDie benötigte Fläche wäre demnach: 9,81e6N/(1,0e7N/m2)=0,981m2Das lässt sich noch auf die vier Ecken der Brücke aufteilen, so dass pro Stütze weniger als 0,25m2 als wirksamer Querschnitt benötigt würde, was knapp 56cm Durchmesser für eine runde Stütze ergäbe.Just my 0,02€HaweAbsolut richtig, nur das in dem Fall üblicher Weise Hochdruckhydraulik mit etwa 400 bar zur Anwendung kommt, die nötige Fläche ist also noch wesentlich kleiner. Außerdem muss an allen Stellen, an denen die Brücke im Endzustand aufliegt eine Presse eingesetzt werden., hier also an zwei Widerlagern und drei Pfeilern, macht mindestens zehn Pressen. Also reichen im Prinzip ein paar "Zylinderchen" aus.GrußJochen Zitieren
Manu82 3 Geschrieben 22. Mai 2010 Geschrieben 22. Mai 2010 Vielen Dank für eure Antworten.Dann hab ich da aber nochmal ne Frage wegen der Schalung. Wenn ich doch Teile z.B aus dem Peri "Schalprogramm" nehmen würde, wäre das nicht kostengünstiger? Soweit ich weiß kann man die doch dann wiederverwenden und die Holzbinder sind wohl Abfall? Oder liege ich da falsch? Was passiert denn mit den Stahlträgern hinterher?? Werden die nur für dieses Projekt benutzt oder mehrmals??Gruss Manu Zitieren
Hawe 1 Geschrieben 22. Mai 2010 Geschrieben 22. Mai 2010 Absolut richtig, nur das in dem Fall üblicher Weise Hochdruckhydraulik mit etwa 400 bar zur Anwendung kommt, GrußJochenEs sollte ja auch nur ein Beispiel sein, dass die ungefähre Größenordnung einer hydraulischen Hubeinrichtung verdeutlicht. Vielen Dank für eure Antworten.Dann hab ich da aber nochmal ne Frage wegen der Schalung. Wenn ich doch Teile z.B aus dem Peri "Schalprogramm" nehmen würde, wäre das nicht kostengünstiger? Soweit ich weiß kann man die doch dann wiederverwenden und die Holzbinder sind wohl Abfall? Oder liege ich da falsch? Was passiert denn mit den Stahlträgern hinterher?? Werden die nur für dieses Projekt benutzt oder mehrmals??Gruss ManuPeri (wie Doka und andere auch) lassen sich ihre Innovationen auch bezahlen, was ja vollkommen korrekt ist. Zudem muss das Bauunternehmen diese Systemschalungselemente in ausreichender Zahl vorrätig haben oder eben leihen. Sicherlich wird man bei der Fa. Hofschröer diese Alternativen kalkuliert haben.Die Holzbinder lassen sich ggfs auch wiederverwenden, da sie ja mit Lochblechen verbunden sind. Und die Schalplatten werden ganz sicher weiterverwendet.Gleiches gilt sicherlich auch für die Stahlträger.Hawe Zitieren
Gast Kränchen Geschrieben 23. Mai 2010 Geschrieben 23. Mai 2010 Hi KränchenEcht toller Bericht den du da zusammengestellt hast Jetzt hab ich aber als Nicht-Fachmann mal eine Frage. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du geschrieben, dass die fertige Fahrbahn später tiefer gesetzt wird. Wie wird denn sowas gemacht?? Mit Kränen ja nicht oder?? Denke bei der Größe wird die ziemlich schwer und Beton könnte ja reißen??Und noch eine Frage. Warum wird die komplette Schalung aus Bindern zusammen gesetzt und nicht mit fertigen Schalungsteilen von Peri oder Doka realisiert??Falls das dumme Fragen waren ignoriert sie einfach Freue mich schon auf eine Fortsetzung des Threads. Es freut mich, das sich mein Bericht nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Zu den Fragen von Manu82 brauche ich nichts mehr hinzufügen, Hawe und Suwiesu haben ja ausführlich und richtig die Fakten beschrieben. Nach einiger Zeit folgt nun wieder ein Update, einige andere Projekte erschweren mir momentan regelmäßige Updates.Nun ist es auch so, das momentan zudem viele verdeckte Arbeiten an der Schalung ausgeführt werden, paralel dazu wurde jetzt am Wiederlager Süd die Seitengalerie unterhalb der Fußgängerbrücke betoniert und das Fundament für das Wiederlager Nord ist am Samstag zu Ende betoniert worden.In ca. zwei Wochen wird am Wiederlager Süd schon die Spundwand entfernt und Boden aufgefüllt. Die Vollendung des Hilfsüberbaus Richtung Norden wird sich etwas in die Länge ziehen, denn dort verlaufen die Hauptfahrgleise der Bahnstrecke Amsterdam-Berlin und deswegen gibt es hier nicht so lange Sperrzeiten, zudem wird dieser Abschnitt ausschließlich Nachts zwischen 24.00 -und 06.00 Uhr bearbeitet.Vom Schalungsüberbau werde ich demnächst mehr Detailaufnahmen und auch Ansichten von "oben" zeigen. Nun Bilder der letzten Woche Die seitliche Betonwand an der südlichen Auffahrt ist fertig Zitieren
Gast Kränchen Geschrieben 23. Mai 2010 Geschrieben 23. Mai 2010 Zudem hat Diekmann nun auch hier mit dem Leitungs -und Straßenbau begonnen und mir den Parkplatz geklaut Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.