schrauberpit 8 Geschrieben 17. Juni 2009 Geschrieben 17. Juni 2009 (bearbeitet) Moin! Innerhalb des Themas Filter-Technik, Infos, Anwendungen ging es um Ölzentrifugen bzw. Öl-Schleuderfilter. Hierbei stellte sich heraus, daß es bei den Deutz-Motoren solche Filter gibt - allerdings integriert in die recht aufwendige und trickreiche Regelung der Drehzahl des Kühlgebläses. Diese Regelung wird in diesem abgespaltenen Thema weiter diskutiert Stein des Anstoßes ist zunächst, daß in Henschel-Motoren seit 1964 Freistrahl-Ölzentrifugen serienmäßig eingebaut wurden Gruß, Andreas ___________________________________________________________Hey Pete wo bleibst Du Können wir Luftgekühlten das so einfach hinnehmen ? Ende der 50er Jahre hatte der Deutz schon den Schleuderfilter. bearbeitet 21. Juni 2009 von handreas Zitieren
handreas 5 Geschrieben 17. Juni 2009 Geschrieben 17. Juni 2009 Ende der 50er Jahre hatte der Deutz schon den Schleuderfilter.Bilder??? Das Kühlluftgebläse gehört sicher zu einem anderen Thema.... und daß die Abgastemperatur zur Regelung herhalten muß, ist ja logisch - Kühlwassertemperatur scheidet in Ermangelung einer solchen ja leider aus Zitieren
schrauberpit 8 Geschrieben 17. Juni 2009 Autor Geschrieben 17. Juni 2009 Da da hinter dem Silbernen Deckel, da ist er. Ich muß aber dazu sagen, das er technisch dringend nötig war und der Schutz für den Motor nur ein Nebeneffekt war. Wenn der Schleuderfilter der Hydraulikkupplung nicht vorgeschaltet wäre, würde die sich mit Ölschmutz schnell zusetzen und nicht mehr regeln. Das Kühlgebläse würde dann starr mitlaufen.Der Schleuderfilter muste auch alle 10.000 km gereinigt werden. Wenn man das nur nach 30.000 bis 50.000 Km gemacht hat konnte man so eine richtig Dicke Wurst, wie brüchiger alter schwarzer Gummi rausholen. Güße Peter Zitieren
handreas 5 Geschrieben 17. Juni 2009 Geschrieben 17. Juni 2009 (bearbeitet) Also das ist doch ein Elend - jetzt beschäftige ich mich schon eine geschlagene halbe Stunde mit diesem blöden Ding da Eigentlich müßte ich eine Erklärung verlangen.... Was ich sehe, ist ne Föttinger-Kupplung, klar. Die verbindet, je nach Ölstand, die Antriebswelle mit dem Lüfterrad, auch klar. Das ist das Prinzip einer Visko-Kupplung... je mehr Öl, desto "kraftschlüssiger" die Verbindung.... bei einer Visko-Kupplung, die nicht durch Drehzahldifferenz schließen soll (wie zB im Antriebsstrang), sondern durch andere Einflüsse, muß ein Ventil die Ölmenge regeln, die vom Vorratsraum in den Arbeitsraum fließen kann.Toll. Andere Einflüsse - hier die Temperatur. Im Nebenbildchen soll wohl dieses Ventil dargestellt sein, das, von einem Abgas-Nebenstrom beheizt, über ein Dehnstoffelement den Ölzufluß in die Föttinger-Kupplung freigibt. Anmerkung: im bekannten Visko-Lüfter für flüssigkeitsgekühlte Motoren ist das entsprechende Ventil bimetall-gesteuert, simpel über die Umgebungstemperatur, kuschelig eingebettet zwischen Kühler und Motorblock... Das im Kupplungsgehäuse befindliche Öl läuft bei Motorstillstand langsam aus dem Gehäuse heraus, zurück in die Ölwanne. Bei laufendem (warmem) Motor und vollem Gehäuse wird es herausgedrückt, weil der Zulauf an den Öl(druck)kreislauf angeschlossen ist (das kleine Röhrchen da links im Bild). Richtig?? Das Öl wird gegen die Schraube gespritzt und von dort nach außen an die Gehäusewand geschleudert. An selbiger haften Schmutzpartikel fest und bilden die besagte Kruste. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Okay, das Prinzip entspricht dem einer Freistrahlzentrifuge, ebenfalls im "Nebenstrom" angeordnet. Sicher weniger effektiv als ein für die Ölreinigung spezialisiertes Gerät wie das von MANN - aber immerhin.Nur - wieso muß man sich das alles selbst erklären???? Ich verlange von der luftgekühlten Fraktion künftig mehr Aufklärungsarbeit Andreas bearbeitet 17. Juni 2009 von handreas Zitieren
Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 18. Juni 2009 Geschrieben 18. Juni 2009 (bearbeitet) Hey Pete wo bleibst Du Können wir Luftgekühlten das so einfach hinnehmen ? Ende der 50er Jahre hatte der Deutz schon den Schleuderfilter.Ich bin hier Aber das mit dem Andreas ist nicht sooo einfach! Der ist nicht nur "Henschelaholiker" der kennt sich teilweise auch noch mit so mechanischen Sachen echt aus! Da muss man sich was einfallen lassen! Er hat ja auch'n Papier in der Tasche wo Dr. Ing. draufsteht, in meiner Tasche ist nur ne alte Bahnfahrkarte... Also ich versuche dann mal das ganze Diplomatisch anzugehen.... hust hust Ihr habt beide Unrecht! Zwar hatte Henschel (wie jeder gute Hafenschlepper) schon um 64 ein "zugekauftes" und "angebautes" Schleuder Dingens... aber erfunden haben sie ja nix!Tatsache ist das die Luftgekühlten den Ölantrieb mit "integrierten" Schleuderfilter selber entwickelten! Zuverlässig, Billig, und einfach zu warten. Man musste nicht mal die Haube öffnen und über den Kotflügel krabbeln wie bei Henschels....Einfach vor dem LKW stehen (aufrecht bitte, Brust stolz raus) Grill lupfen, eine Schraube lösen und schon hatte man den Feinstaub der bedeutensten Baustellen Deutschlands in der Hand! Aber... 10 000 km? Wir habens wöchentlich sauber gemacht, den Ölbadluftfilter alle 24 Stunden, aber wir sind ja nicht Autobahn gefahren, wir haben sie gebaut! So da warst Du falsch (Schrauberpit)Andreas ist natürlich total verloren im Gebüsch, als "falsch" kann man das ja schon (aus Mitleid) garnicht mehr bezeichnen! Viskokupplung???? Gabs bei Deutz noch nie! Andreas (mein Gudsder) Deswegen hast Du auch schon Tagelang versucht die Zeichnung zu verstehen, aber selbst die Stasi kann Dir da nicht helfen! Es ist keine Viskokupplung sondern eine hydraulische Turbine, nur das das Steuerventil durch Hitze geregelt wird statt durch Druck, etwas Öl läuft immer durch.OK, damals war ich noch "Jung" und das es wie ein Wasserrad mit Öl funktioniert wurde mir so vom Fachmann erklärt...Also wie ein Schleuderfilter mit regelbaren EinlassventilLuftgekühlte bauten mehr Kilometer Autobahn als jede andere Marke. Das Verhältniss von Geschleppten zu Schlepper war 5:1 in Gunsten der Luftgekühlten. daher der Slogan Luftgekühlt immer Vorne! Wo war ich jetzt den Überhaupt?!? Achso: Filter, Irgendwas mit Filtern? Ja, die sind wichtig... Also Andreas von wegen "Aufklärungs" Arbeit, ich denke doch das Sexunterricht den Rahmen eines Bauforums wenn schon nicht sprengen, dann aber doch leicht "verbiegen" würde???? Obwohl in meinem Alter wäre ein Auffrischungskurs möglicherweise angebracht Das müsste aber erstmal in der "Vermoderten Runde" beratschlagt werden... In der Hoffnung alle Klarheiten soweit wie möglich vernebelt zu haben: Gruss, Pete.Friedenspfeiffe (kein Aufpreis): beide Marken waren gut, auch wenn die "anderen" immer Wasser mitschleppen mussten. Zumindest auf dem Bau war die Konkurrenze mehr zwischen Henschel und Deutz als allen anderen. Mercedes war eine Billigmarke (so ne Art Aldi Kipper) die sich nur über Preis verkauften, Technik hatten sie ja keine. Aber wie man auch Heute noch sehen kann: Preis zieht besser wie'n Turbo... Ohne Adenauer, Magirus, Henschel und Menck gäbe es das Vaterland in dem alle Heute so bequem wohnen und reisen, so wie wir es kennen nicht...Es wäre wohl auch ohne die Filter von Hengst und Mann gegangen aber die Rechnung wäre wesentlich höher ausgefallen.Ich bin gerade dabei das Deutschlandlied und das Kufstein Lied auf Filter umzubauen, werde damit aber heute Nacht wohl nicht mehr fertig...Daher: Gut gefiltert in die Zukunft!Gruss, Pete bearbeitet 18. Juni 2009 von Reachstacker Zitieren
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