Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 19. Juni 2009 Geschrieben 19. Juni 2009 (bearbeitet) jaja lobt euch nur - mich lobt mal wieder keiner Ist euch überhaupt klar, welch schweren Stand ich hier gegen zwei solche Praktiker-Schwergewichte namens Peter & Peter habe??? Dagegen ich - null Erfahrung mit Luftkühlern. Alles muß ich mir mühsam aus der grauen Theorie erarbeiten Und ich geb auch zu, inzwischen beschäftigt mich das Thema schon mehrere Stunden.... anfangs stand ich echt wie der Ochs vor dem Berge! Besonders diese blöde Abgas-Geschichte.... immer wieder hab ich im großen Bild nach ner Abgasleitung gesucht (gott wie blöd irgendwie, naja...)Das Leben als Ingenöör ist halt schwöör Wir könnten Dich vielleicht zum Ehrenvorsitzenden des HHTM Kommitee's ernennen? Ich hab das Dumme Ding ja auch immer nur von aussen (vorne) gesehen, und überall steht "Hydraulischer Lüfter" drauf... Ungleich dem anderen Peter habe ich die Dinger ja nicht auseinander genommen, meine Chefs wollten doch das ich fahre, nicht mit zerlegten Teilen spiele, so blieb mir das Innenleben weitgehend ein finsteres Geheimnis Ausser dem Schlammkuchen natürlich. Das mit der Luftkühlung ist recht einfach, man bläst vorne kühle Luft rein und hinten kommt warme Luft raus. Allerdings hat praktische Erfahrung gezeigt das dieses System nur bei laufendem Motor funktioniert... Wohl auch ein Grund warum der Deutz immer etwas mehr verbraucht hat als seine Kusengs bei Henschels. Andreas, was ich Dir erzählen kann hat warscheinlich auf einer Nadelspitze Platz (gilts das als ein "Lob"?) Gruss, Pete bearbeitet 19. Juni 2009 von Reachstacker Zitieren
handreas 5 Geschrieben 19. Juni 2009 Geschrieben 19. Juni 2009 Andreas, was ich Dir erzählen kann hat warscheinlich auf einer Nadelspitze Platz...Nee das ist kein Lob - sondern Unsinn!!! Wenn wir uns nichts gegenseitig zu erzählen hätten, könnte ich längst im Bett liegen und meinen Schönheitsschlaf halten Aber das mach ich jetzt trotzdem... achja, und der Begriff "hydraulischer Lüfter" ist nun wirklich Quatsch, zumindest Irreführung. Aber hochinteressant bleibt das Thema trotzdem So, gute Nacht... Andreas Zitieren
schrauberpit 8 Geschrieben 19. Juni 2009 Autor Geschrieben 19. Juni 2009 Hallo es geht weiter Habt Ihr das kleine Lüfterrad auf der Skitze Pos.10 gesehen ? Es lief immer mit und machte leichten Wind um Hitzenester und dadurch entstehende Materialspannungen weitgehenst zu vermeiden.Diese Abluftgeregelte Kühlungssteuerung wurde jahrelang in der Motorenbaureihe 613 und 714 verwendet. Mit Ausnahme vom F8L 714 A dem Vielstoffmotor der ist Abgasthermostat geregelt. Dazu später mehr.Mit der Regelung gab es sehr wenig Probleme.Durch diese Themperatur geregelte Kühlung waren die Motoren viel standhafter,Voraussetzung ist und war das der Schleuderfilter gut gepflegt wird und die Kühlrippen sauber sind.Das heist lecke Dichtungen schnell erneuern und oder oft Motorwäsche.Pete hast Du gesehen und gelesen alle 10.000 Km. Wöchendlich schadet zwar nicht aber das ist eindeutig des guten zuviel.Ich weis aber auch wofür ihr das gemacht habt. Wenn man nach einer Woche Betrieb den berühmten Fingernageltest durch das Sechskantloch gemacht hat, was gerade etwas Schmutz darunter. Sei ehrlich.Dabei Durfte die Wurst ,deren Zusammensetzung Andreas korrekt beschrieben hat, ohne Gefahr 15 bis 20 mm dick werden. Das sind immer mindestens 40.000 bis 50.000 Km.Gefährlich für die Hydro Kupplung wird es erst so ab 25 mm. Wenn der Schmutz durch die Einlaufbohrungen, die ungefähr in höhe der drei 6 mm Schrauben liegen kommt, ist die Kupplung Schrott. Die Kupplung ist dann starr. Man kann Sie selber kann man nicht öffnen.Das gute ist der Motor bleibt funktionsfähig.Andreas Deine Gedanken sind gut und auf dem richtigen Weg.Wenn man eine Hydro Kupplung regeln will muß Öl herein aber auch heraus können.Was man nirgendwo lesen kann, aber auf der bunten Schnittzeichnung unten rechts an der Kupplung sehen kann, ist nur eine 0,7 mm kleine Bohrung. Durch die wird bei laufendem Motor durch die Fliehkraft das Öl wieder heraus geschleudert. Nicht bei stehendem Motor. Zitieren
schrauberpit 8 Geschrieben 19. Juni 2009 Autor Geschrieben 19. Juni 2009 Ende der 60er und in den 70er Jahren kamen die Baureihen mit Direkteinspritzung 312 und 814 und 914 und der sehr lange gebaute 413 alle mit Abgasthermostat geregelter hydraulich gesteuertem Kühlgebläse auf dem Markt. Selbstverständlich weil technisch notwendig mit Schleuderfilter.So jetzt lösen wir den Knoten.1. Das Abgasthermostat steht mit seinem Kupferdehnstift voll und mitten am Ende vom rechten Auspuffsammelrohr.2. Der kupferdehnstift steckt in einem Stahlrohr mit 3 ovalen Fenstern, damit die heißen Abgase direkten Kontakt zum Dehnstift haben.3. Das Stahlrohr hat am Ende im Auspuffsammelrohr einen Boden. Dadurch kann der Kupferdehnstift sich nur in Richtung Ventil ausdehnen.4. Kurz vor dem Ventil sind kleine Kühlrippen auf dem Dehnstift. Da trifft durch einen Fingerdicken Schlauch Kühlluft drauf zum Rückkühlen.5. Der Abstand vom Dehnstift zur Kugel im Ventil ist genau eingestellt, wegen der begrenzten Längendehnung vom Dehnstift. Siehe Zeichnung.6. Am Ventil steht an der einen Seite der momentane Motoröldruck an. Die Menge die zur Hydro Kupplung gelangt ergibt sich aus dem Ringspalt den die Kugel gedrückt vom Dehnstift frei gibt.7. Gemäß dem Deutzer Spruch " ein DEUTZ kommt immer nach Hause" haben die Konstrukteure dem Fahrer eine Einfache Möglichkeit gegeben bei Überhitzung des Motors trotzdem weiter zu fahren, notfalls wie schon mal gesagt wochen oder monatelang. ( sollte natürlich nicht )Mit einem 10 mm Schlüssel wird die kleine Schraube herausgedreht, der dicke Kupferring entfernt und die Schraube wieder reingedreht. Der Stift an der Schraube drückt die Kugel einfach zu Seite und man hat volle Kühlung. Genial Nach Behebung der Ursache in der Werkstatt kommt der Kupferring wieder an senem Platz.Der Grund für die Entwicklung des Abgasthermostaten war die sofortige Reaktion der Kühlung auf die Fußbewegung des Fahrers am Gaspedal. ( Eigentlich müßte es Fahrpedal heißen, aber Gaspedal da kann jeder was mit anfangen.) Zitieren
handreas 5 Geschrieben 19. Juni 2009 Geschrieben 19. Juni 2009 Hallo!Ja, die kleine Bohrung in dem bunten Bild erkennt man mit geschultem Auge sofort (auch wenn sie in Wirklichkeit nur 0,7 mm Durchmesser hat). Überhaupt ist diese ganze Regelung das Ergebnis aufwendiger Meßreihen! Sie ist sehr "filigran", wie man so sagt.... das heißt, alle Komponenten müssen sehr genau aufeinander abgestimmt sein. Insbesondere die 0,7 mm - mit einer Bohrung von 0,8 mm würde das ganze nämlich schon nicht mehr funktionieren. Dann müßte man auch erheblich mehr Öl hineinpumpen, um einen ganz bestimmten Öl"pegel" zu halten. Dieser ist ja das A und O bei der Regelung durch die hydraulische Kupplung. Der Rückgriff auf die Abgastemperatur (statt derjenigen der Kühlluft, die die Zylinderrippen durchströmt hat) ist sehr vernünftig, weil die Hysterese dramatisch verringert wird, d.h. die Regelung kann viel direkter greifen. Aber - sag noch mal einer, Luftkühlung wäre "einfach" Zitieren
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