Gast Vermieter Geschrieben 28. Juni 2009 Geschrieben 28. Juni 2009 Ja sag ich nicht die ganze Zeit dass das unrealistisch ist was da propagiert wird?Meiner perönlichen Meinung nach hat hier jemand einen Thread aufgemacht und stellt sich in ein Licht das er nicht haben kann. Ich habe nun seit meiner Lehre mit Baumaschinen und Baufirmen zu tun, habe selbst auch öfters mit Brecher- und Siebanlagen gearbeitet und kenn mich ein bischen aus.Wenn ich diese ganzen Investitionen rechne die hier vorgegeben wurden, muss im Monat ein Volumen von mindestens 25.000 to erreicht werden, bei 4.-€/to sind das 100 T€ Umsatz/ Monat.Abzüglich Leasing für den Brecher, Transporte, Betriebsstoffe, Verschleiss, Genehmigungen, Abschreibung, Unterkunft und Löhne, PKW, Kreditkosten für Radlader und Ansparung für die Zukunft kommt max. eine Null auf Null Rechnung raus.Und es muss alles passen, darf nix stehen bleiben, alle Transporte müssen Punktgenau funktionieren und es muss immer ein Anschlussauftrag da sein und 12 Monate im Jahr 20 Tage / Monat am brechen.Ich rechne mit dem XA 400 eine durchschnittliche Leistung von 120 to / h, gerechnet auf den Monat mit gut vorbereitetem Material, besten Platzbedingungen und max 1 Verschleißplatte im Jahr.Zu Gute halten kann man dem XA 400 dass er ein gutes Vorsieb hat, dann läuft der Dreck nicht in den Brecher. Zudem rechne ich mit max. 4 verschiedenen Einsätzen pro Monat, wenn das Volumen pro Auftrag weniger wird, werden die Transporte und die Rüstzeiten entweder die Preise pro Tonne nach oben treiben oder es wird eine Minus Geschichte. Und was ist wenn ich die Anlagen nicht von Baustelle zu Baustelle fahren kann, wenn 1 Woche Luft ist aber die Baustelle geräumt werden muss? Dann geht das nicht mehr auf. Dann fahr ich 2x Transporte mehr und wenn ich durchschnittliche Transportkosten von 2x 500.-€ für Bagger + Radlader und 1x mind. 1000.- Brecher > 40 to nehme dann wirds schon eng. Rechne ich diese ganze Volumenmenge mit einem Prallbrecher und nehme einen Durchschnitt von 240 to / h, ( auch eine Mühle bringt keine 350 to /h Durschnitt) bin ich doppelt so schnell und kann mehr Tonnen im Monat annehmen, die Nebenkosten gehen mit jedem Auftrag mehr mit hoch und wenn ich statt einer teuren Leasing eine günstigere Finanzierung wähle fahre ich noch besser.( Leasing zahlt man immer von Kaufpreis den gleichen Betrag, Finanzierung wird weniger)Also ist das vorgegebene eine Milchmädchenrechnung und kann nicht von einem Unternehmer erstellt sein. Zumal ich es nicht glaube dass man als Newbie innerhalb ein paar Monaten Ganzjahresaufträge bekommt und man bis 2010 ausgebucht ist, dann sind andere Lohnunternehmen alle blöd, die fahren sogar für 3000 to 400 Km weit an und sind günstiger als die vor Ort. Zudem bin ich der Meinung dass sortenreiner Betonsplitt und Rotbruchgranulat das meiste Geld im Wiederverkauf bringen, sobald aber Mischung entsteht geht der Tonnagen Preis in Keller. Und die Richtlinie steht dass auf Baustellen das Null Material nicht mehr verfüllt werden darf, also aussieben und abfahren ist angesagt.mal so am Rande.Grüße Zitieren
ACPM 34 Geschrieben 28. Juni 2009 Geschrieben 28. Juni 2009 Ich denke der Faden war sehr lehrreich für den jungen Fahrer, wenn vielleicht auch etwas schmerzhaft. Ich finde ihn bisher jedenfalls hoch interessant.Ich muß sagen, daß ich das Konzept auch nicht für erfolgsversprechend gehalten habe, was ich versucht habe durch die Blume rüberzubringen. Aber im Klartext: Ich glaube nicht das es gut geht. Entweder Ergänzung oder Umstellung der Schlüsseltechnik oder das wird 'ne Eintagsfliege.Hier noch ein paar Anmerkungen:Zur Eignung des Brechers wurde ja schon genug gesagt. Beim Lohnbrechen ist die Entsorgung des Vorsiebs, Überkorns und sonstiger unbrauchbarer Bestandteile des Aufgabegutes Sache des Auftraggebers und sollte auch so schriftlich vereinbart werden.Wer Sammelplätze betreibt, hat beim Material wenig gute Aussichten. Beim gemischtem Bauschutt, wie er ja üblicherweise dort anfällt, gibt es kein hochwertiges Rezyclat. Was haben wir denn heute für Materialien im Hochbau? Um daraus frostsicheres Rezyclat herzustellen, muß meist ein Feinanteil abgezogen werden. Den gilt es dann anderweitig zu verwerten oder zu deponieren und das geht i.d.R. nicht mehr auf irgend einer Erdaushubdeponie.Wenn man Beton und Ziegel aussortiert, ist der Rest umso minderwertiger. Außer Asphalt sollte man immer separieren. Ist der so aufbereitet das er wieder in Mischanlagen eingesetzt werden kann, ist der Preis meiner Meinung eigentlich immer gut.GrußACPM Zitieren
Junger fahrer 0 Geschrieben 29. Juni 2009 Autor Geschrieben 29. Juni 2009 ihr werdet ja sehen Zitieren
kanguu 0 Geschrieben 29. Juni 2009 Geschrieben 29. Juni 2009 Hallo na klar werden wir sehen ........... drück euch die daumen das es gut geht hängt ne menge geld da drinn Aber überlegt euch doch noch mal den Brecher in 'ne Prallmühle umzutauschen ...Grußkanguu Zitieren
Junger fahrer 0 Geschrieben 29. Juni 2009 Autor Geschrieben 29. Juni 2009 ja machen wir aber trotzdem ich finde das mit ok so von den anderen Mitgliedern runter geputzt zu werden Zitieren
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