Günther 0 Geschrieben 10. Juni 2009 Geschrieben 10. Juni 2009 Hallo Zusammen,bisher hab ich nicht allzuviel mit Baumaschinen zu tun gehabt, da ich in einer ganz anderen Sparte arbeite und das Holz mein eigentlicher Werkstoff ist.Das hat sich im letzten halben Jahr aber schlagartig geändert.Ich bin freischaffender Künstler und bekam im letzten Jahr meinen ersten Auftrag von einer Baufirma mit dem Thema Baumaschinen eine Skulptur zum Jubiläum zu erschaffen, die das neue Verwaltungsgebäude und die Empfangshalle zieren soll.Kurz darauf kam der zweite Auftrag von Zeppelin CAT eine Skulptur zum 50. Jubiläum für einen großen Kunden zu erstellen.Die Ergebnisse seht Ihr hier. Ich hoffe dem Einen oder Anderen gefallen die Bilder.Gruß, Günther Zitieren
Menzitowoc1 0 Geschrieben 13. Juli 2009 Geschrieben 13. Juli 2009 Hallo Günther,die beiden Skulpturen sehen phantastisch aus. Sind die komplett mit der Motorsäge gearbeitet oder hast Du mit anderen Werkzeugen nachgearbeitet?Im letzten Bild (Nahaufnahme) sehen die Maschinen sehr detailiert aus.Könntest Du ein bischen über die Herstellung erzählen?Gruß Christoph Zitieren
Günther 0 Geschrieben 16. Juli 2009 Autor Geschrieben 16. Juli 2009 Hallo Christoph,vielen Dank für Dein Lob.Die Skulpturen sind natürlich nicht nur mit der Motorsäge gearbeitet, dafür sind sie zu fein und detailiert.Bei solchen großen Projekten wie bei den abgebildeten Skulpturen( 3Meter Länge und ca 60 cm Stärke) wird das gröbste natürlich mit der Motorsäge erledigt, sonst würde ich Wochen brauchen bis ich zum Motiv vorgedrungen wäre. Ich nehm zur Bearbeitung eigentlich alles, was meine Werkstatt an Maschinen hergibt, also von der Stihl 660 bis zum kleinen Schnitzmesser.Am Anfang sieht das ja immer erst einmal so aus:und es ist ein weiter Weg bis es mal so aussieht Wenn Du mehr von meinen Arbeiten sehen möchtest,kannst Du das hier:http://saeg-werk.de/Die Seite ist zwar noch in Arbeit, aber das wichtigste wie Galerie und Kontakt funktioniert wenigstens schon.Gruß,Günther Zitieren
VolkerIZ 0 Geschrieben 25. Juli 2009 Geschrieben 25. Juli 2009 Moin Günther,bin begeistert. Auf sowas soll man erstmal kommen. Geniale Idee, an den Enden den Stamm im Original stehen zu lassen, kennt man zwar vom Prinzip her auch von Bildhauerarbeiten aus Stein, wo ein Kunstwerk aus einem teilweise unbearbeiteten Granitklotz "rauswächst", aber bei Holz habe ich das so noch nicht gesehen. Wirklich genial, sowohl die Idee als auch die Ausführung! Als Tischler tun sich mir da natürlich einige Fragen auf: Wie konservierst Du Deine Kunstwerke? Und wie verhinderst Du das Reißen? Bei dem großen Stamm geht der Bagger ja fast über den gesamten Stammquerschnitt einschließlich Markröhre, da müßten doch eigentlich beim Trocknen Risse entstehen?!?Ist das wirklich alles komplett aus einem Stück? Gerade beim Querholz kann ich mir das mit den filigranen Teilen sehr schwierig vorstellen. Entschuldige, daß mich beim Anblick solcher Kunstwerke so ein pragmatisches Gedankengut überkommt, aber hier spricht der Handwerker, der mit dem gleichen Werkstoff und seinen Eigenarten täglich zu tun hat und schon bei weit weniger komplexen Objekten immer die Holzeigenschaften im Hinterkopf haben muß. Zitieren
Günther 0 Geschrieben 28. Juli 2009 Autor Geschrieben 28. Juli 2009 Hallo Volker,das freut mich, dass Dir meine Arbeiten gefallen.Zu Deinen Fragen:Das reißen kann man natürlich nicht ganz verhindern, wenn man mit dem ganzen Stammdurchmesser arbeitet.Man kann es aber etwas eingrenzen,wenn man das "richtige" Holz verwendet.Zum richtigen Zeitpunkt ( Mond und Winter) geschlagene Eichen, gut gelagert und dann mit spez. Wachs versiegelt bewirkt in der Richtung schon einiges.Das soll jetzt natürlich nicht den Anschein erwecken, dass dann gar keine Risse eintreten,(das wäre ein Wunder) aber auf jeden Fall keine größeren.Wie Du mit Sicherheit weißt, ist so Stammholz immer etwas unberechenbar und da spielen noch Faktoren wie der entgültige Standort der Skulptur und ähnliches auch noch mit.Was nützt es, wenn ich alle Vorkehrungen treffe, das richtige Holz und eine TOP Versiegelung und das Teil nachher zur Südrichtung hinter einer Fensterscheibe aufgestellt wird??Die andere Seite ist aber auch die, dass kleinere Risse so eine Holzskulpturen aber auch bereichern, soll heißen, man sieht, dass der Werkstoff ein Stück Natur ist,arbeitet, Risse bekommt und einfach lebt.Ich sag immer: Wer damit nicht leben kann und wen das abschreckt, der soll sich das von den Chinesen aus Plastik gießen lassen Gruß,Günther Zitieren
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