Lastwagen aus dem Osten

[Reachstacker † 2016 0]

Hi

... nur ist mir diese Mulde vollkommen unbekannt ... meistens war diese montiert .
Das Fahrerhaus war ein MAN F7-Haus und dieses sollte auch auf dem L60 kommen.Erste Prototypen waren bereits unterwegs... aber es kam wieder einmal anders.

Gruß Uwe

War nicht der ganze LKW auf MAN Lizenz basiert?
Die Firma existiert ja noch, Ich hab aber keine Ahnung wo denen ihre Märkte sind.

Website: http://www.roman.ro/ bearbeitet 1. März 2008 von Reachstacker

[plastiktruck 0]

Roman war ein rumänischer Lizenzbau von MAN und wurde auch des öfteren in der DDR eingesetzt da die sozialistischen Länder untereinander die Produkte tauschten bzw. verkauften. bearbeitet 1. März 2008 von plastiktruck

[thor38 47]

da ich kein roburtread finde setz ich mal ein paar hier rein...

[Reachstacker † 2016 0]

@ Thor38
Bin ich eigentlich überrascht, es gab (und gibt) doch genug Robur's...
Nicht schwierig einfach ein neues Thema hier aufzumachen

Gruss, Pete bearbeitet 5. Juni 2008 von Reachstacker

[Reachstacker † 2016 0]

Mal allgemein meinen Senf zu dem Thema: "Von Anderen abgeguckt"

In Verschiedenen Themen die sich mit "Ost LKW" beschäftigen findet man oft den Kommentar: "das haben die doch vom Westen abgeguckt" oder"da hat doch der Westen geholfen".

Vielleicht ist dem so, vielleicht auch nicht...
Letztes Beispiel: Vierachser der Marken Kamaz und Ural.
Vielleicht wirds mal Zeit über den Dorfrand hinaus zu gucken.
Die Führerhäuser sehen einigen etwas Italienisch oder (west) Deutsch aus.
Also Frontlenker sind viereckige Schachteln, wie sollen die denn überhaupt aussehen?
Die Technik untendrunter kann man ja nicht sehen und da ist ja der Haken!
Da scheiden sich die Geister.
In den USA kann man heute noch LKW's kaufen wo das Führerhaus genauso aussieht wie in 1980, es dürfte aber jeden klar sein das die Technik nicht die selbe ist...
Wäre der IFA L60 ein Ami LKW würde sich am Führerhaus vielleicht garnix ändern aber die Technik würde jedes Jahr etwas "aufgemotzt" ... ähnlich wärs ja auch mit den Ural Haubern.

Jetzt will ich mal Gaaaanz weit ausholen!
Technik ist und war immer "International". Zwischen 1850 und 1910 war ein Grossteil der "Deutschen" Technik von England und Frankreich eingeführt und kopiert, Später von den USA...
Glaubt Ihr nicht? Die Lieferscheine liegen ja noch in den Museen....
Mal gehts hin, mal gehts her...
VW Käfer kam ja von der Tschechei... Da schuldet also die BRD den Tschechen einige Milliarden in Lizengebühren!
Deutsche und Russenpanzer des zweiten Weltkrieges liefen auf Fahrwerken / Federungen die in den USA entwickelt wurden (Christie Suspension) Der Motor des T34 konnte nicht vom Deutschen Reich nachgebaut werden mangels "Know How" und weiter gehts....

Neuzeit: Frau Daimler sitzt ja wohl nicht am Abend in der Küche und handstrickt LKW's.
Die Teile kommen ja von Überall!
Wenn man sich betrachtet wie Teile heutzutage um die halbe Welt gekarrt werden wirds einem ja schon Schwindelig!
Es dürfte heutzutage kaum ein Gerät geben wo Teile (oder Teile für die Teile) nicht von mindestens 2 Dutzend Fabriken in 3 Dutzend Ländern herkommen.
Nein ich werd die nicht alle aufzählen, bin doch nicht ganz so meschugge wie einige denken

Beispiel: Container Handler. Die führenden Namen kommen von 5 Ländern, Die Reifen sind meistens von Japan oder USA, Achsen in der Mehrheit kommen von Kessler (Germany), Glass von Spanien, Plastik von Irgendwo, Filter von USA, Motoren von USA oder Schweden, Getriebe von Deutschland oder USA, Elektronik von Japan...
Portalkräne für Container: 70% von China, direkt per Schiff angeliefert...
Da wird doch kein Mensch behaupten das die anderen Länder / Hersteller nicht wissen wie man diese Teile macht???

Wieso dann ist es wenn die Russen, oder andere Ostblockstaaten das zum Teil auch mal machen auf einmal verkehrt? Oder will man da irgendwie "leise weinend" andeuten das Russen nicht denken können? Das wundert mich dann doch....
Finde ich kleingeistig und es behindert die Diskussion der Maschine as solche.
Die deutsche Idee, alles so kompliziert und teuer wie nur möglich zu bauen ist zwar Lobenswert, aber auch nicht auf jeden Markt zu gebrauchen...

Re: Vierachser, Die waren in England DER Standard LKW zu einer Zeit als ein junger Seebohm noch garnicht gelernt hatte auf 4 zu zählen, sie verschwanden mehr oder weniger erst mit dem Durchbruch der Sattelschlepper, die allerdings eine amerikanische Entwicklung sind um nicht Erfindung zu sagen
Zwischenzeitlich kamen Vierachser wieder zurück als Baufahrzeuge, und als 5 Achser in Finnland zum Containertransport.

Das war mein Senf (wahrscheinlich auch vom Ausland kopiert) auf die Leberwurst Bemme

Gruss vom Nahen Westen, bearbeitet 5. Juni 2008 von Reachstacker