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Die gesamtwirtschaftliche Rezession schlägt mittlerweile auch auf die deutsche Bauwirtschaft durch. Die Konjunkturprogramme konnten bislang noch keine stabilisierende Wirkung entfalten. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe in den ersten beiden Monaten dieses Jahres um nominal 18,2 % eingebrochen (real: - 21,1 %).

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Parallel dazu ist auch der baugewerbliche Umsatz unerwartet stark zurückgegangen. Das Umsatzminus von knapp 20 % ist aber zum großen Teil auf die schlechte Witterung Anfang des Jahres zurückzuführen: Im Rahmen des ifo Konjunkturtests gaben (im Durchschnitt der Monate Januar und Februar) 57 % der befragten Bauunternehmen an, dass ihre Bautätigkeit durch die Witterung behindert wurde. In den vergangenen zehn Jahren wurde dieser Wert nur einmal übertroffen.

Die Schwäche der Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe schlägt sich jetzt auch im Wirtschaftsbau nieder: Der Ordereingang lag in den ersten zwei Monaten 2009 um nominal 27,5 % unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Auch die Unternehmen des Wirtschaftsbaus waren von der schlechten Witterung betroffen: Die Umsätze gingen um 15,5 % zurück. Die zum Ende des vergangenen Jahres noch hohen Auftragsbestände von 9,8 Mrd. Euro konnten somit noch nicht abgearbeitet werden.

Eine gesamtwirtschaftliche Rezession ist keine gute Zeit für den Bau von Eigenheimen und den Kauf von Eigentumswohnungen: Dies spüren auch die Unternehmen des Wohnungsbaus; deren Auftragseingänge sind in den ersten zwei Monaten dieses Jahres um nominal 17,8 % zurückgegangen, der baugewerbliche Umsatz lag sogar um 23,5 % unter dem Vorjahresergebnis. Auch die Neubaugenehmigungen von Wohnungen sind weiterhin rückläufig: Der starke Rückgang von 10,6 % im vierten Quartal 2008 hat sich im Januar 2009 fortgesetzt (- 11,7 %).

Von der öffentlichen Baunachfrage geht noch keine stabilisierende Wirkung auf die Baukonjunktur aus. Im Gegenteil: Die Auftragseingänge lagen in den ersten zwei Monaten um 5,7 % und die Umsätze sogar um 22,6 % unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Die Konjunkturprogramme sind somit noch nicht bei den Unternehmen angekommen. Ganz besonders enttäuschend stellt sich derzeit die Situation im Straßenbau dar, der ein wesentlicher Bestandteil der Konjunkturprogramme ist bzw. werden soll: Die Ordereingänge sanken um 12,9 % und die Umsätze um 30,5 %.

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(Foto: Bauforum24)

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