Erdwin 33 Geschrieben 1. April 2009 Geschrieben 1. April 2009 Seit ca 1976 werden Mercedes Benz PKW Diesel Motoren in Stapler sowohl mit Gas betrieben.Oder Traktoren mit Biogas, ergo muß es ja eine Umrüstmöglichkeit geben.Wie bereits vorher schon gepostet wurde , MAN bietet am Werk gasbetriebene Busse an.Gruß Erdwin Zitieren
MoRCy 1 Geschrieben 2. April 2009 Geschrieben 2. April 2009 zur Umrüstung von Diesel auf Gas fand ich zwei Texte1. "TechnikDamit die positiven Eigenschaften von Dieselmotoren (geringerer Verbrauch und höhere Leistung) auch für Erdgasautos genutzt werden können, wird derzeit am Erdgaseinsatz in Dieselmotoren gearbeitet. Durch geringe Veränderungen während der Produktion sollen künftig Dieselmotoren auch mit Erdgas betrieben werden können.Durch Austausch der Diesel-Einspritztechnik gegen eine entsprechende Erdgas-Einspritztechnik wird das Erdgas direkt in den Brennraum des Motors eingebracht. Dieses Verfahren, das vom Fachbereich Maschinenbau an der Dortmunder Fachhochschule entwickelt wurde, nennt sich DING-Technik (Direct Injection Natural Gas) und ist speziell zum Eindüsen des Erdgases entwickelt worden. Im Jahr 2004 soll ein Motor mit der eigenen DI-Erdgastechnik für schwere Nutzfahrzeuge in Nordamerika auf den Markt kommen.Da der Motor so viel Energie verbraucht wie ein vergleichbarer Diesel-Lkw, Erdgas aber wegen der Steuerbefreiung bis 2020 rund 25 Prozent billiger ist als Dieselkraftstoff, würden die Mehrkosten bei der Anschaffung je nach Kilometerleistung innerhalb von 2 bis 3 Jahren eingefahren. Modellrechnungen haben ergeben, dass Betreiber zum Beispiel von Stadtbussen mit der neuen Technik insgesamt bis zu 15 Prozent der Betriebskosten eines Fahrzeuges einsparen können.Ein großer Vorteil von Gasmotoren gegenüber Motoren mit flüssigen Kraftstoffen ist die gleichmäßige Gemischverteilung bei der Kraftstoffaufbereitung. Da der Kraftstoff bereits gasförmig vorliegt, vermischt er sich sehr gut mit der angesaugten Luft. Das homogene Gemisch bewirkt eine gleichmäßige Verbrennung, so dass weniger Verbrennungsrückstände entstehen, dadurch weniger Ablagerungen im Brennraum auftreten und das Schmieröl nicht so sehr belastet wird.Ein weiterer Pluspunkt für Gas sind die reduzierten Geräuschemissionen. Da der Druckanstieg in der Brennkammer von Erdgasmotoren nicht so stark ist, laufen sie im Vergleich zu Benzinmotoren leiser. Daher werden Erdgasfahrzeuge unter anderem gerne bei der Stadtreinigung in dicht bewohnten Gebieten eingesetzt. Negativ zu bewerten sind jedoch die Leistungseinbußen, die mit dieser Technik verbunden sind.Die Speichersysteme für Erdgas-Fahrzeuge weisen im Vergleich zu konventionellen flüssigen Kraftstoffen eine niedrigere Energiedichten auf. Damit trotzdem ausreichende Energiereserven mitgeführt werden können, sind hohe Drücke notwendig. Dementsprechend groß und schwer sind die Tanks. Mit etwa 60 Liter Erdgas liegt die Reichweite von derartigen Fahrzeugen bei etwa 250 Kilometer. "2."Umrüstung von Diesel auf Gas möglich?Bei dieser Frage spalten sich die Geister: warum sollen nur Benzin-Autos auf Autogas oder Erdgas umgerüstet werden können? Bei den aktuellen Diesel-Preisen wollen auch Diesel-Besitzer vermehrt ihre Autos auf Gas umrüsten.Grundsätzlich kann man jedes Fahrzeug auf Gas umrüsten, allerdings ist dies bei Benzinern sehr viel einfacher. Benzin wird vergast und mit Hilfe der Zündkerze entzündet. Man kann also “einfach” eine weitere Zuleitung für Gas legen und statt Benzin-Luftgemisch das Gas im Kolben mit der Zündkerze anzünden.Diesel ist dagegen ein Selbstzünder. Er wird im Zylinder solange komprimiert, bis er sich selbst entzündet und mit der Verpuffung den Kolben aus dem Zylinder stößt. Will man hier Gas entzünden, müsste man eine Zündkerze hinzufügen. Das macht die Umrüstung eines Diesels sehr teuer und umständlich (es wird aber gemacht z.B. bei Bussen im öffentlichen Nahverkehr).Bei einem Diesel-PKW lohnt sich dieser Aufwand hingegen nicht. Eine einfache Umrüstung eines Benziners, “nur” Gasanschlüsse zum Zylinder hinzufügen, Leitungen und Tank legen, kostet schließlich schon zwischen 2000 und 4000 Euro. Diesel-Fahrer sollten nicht vergessen, dass sie trotz der hohen Preise noch einen Verbrauchsvorteil haben." Zitieren
ACPM 34 Geschrieben 9. Dezember 2014 Geschrieben 9. Dezember 2014 Dieselmotoren lassen sich auch ohne Zündkerze mit Gas betreiben, nur nicht ausschließlich. Dazu wird eine minimale Menge Diesel mit eingespritzt, durch die Selbstzündung des Diesels wird das Gas mitgezündet. Diese Verfahrensweise ist in den BHKW's von Biogasanlagen üblich. Der Vorteil dort ist das die BHKW's in Betrieb bleiben können, auch wenn der Methangehalt im Biogas mal nicht ausreichend ist.GrußACPM Zitieren
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