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Bedienberechtigungen Gültigkeit


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Kollegen lasst euch nicht bange machen und auch nicht das Geld aus der Tasche ziehen. Es ist so wie oben beschrieben:
Anforderung an den Maschinenführer
Mit dem selbstständigen Führen oder Warten von Erdbaumaschinen dürfen nur Personen beschäftigt werden, die
1. das 18. Lebensjahr vollendet haben,
2. körperlich und geistig geeignet sind,
3. im Führen oder Warten der Erdbaumaschine unterwiesen sind und ihre Befähigung
hierzu gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen haben, und
von denen
4. zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen.
Sie müssen vom Unternehmer zum Führen oder Warten der Erdbaumaschine
bestimmt sein.

BGR 500 2.12 Absatz 3.2 das ist die Vorschrift (Früher VBG 40)

Rechtlich braucht man keinen Maschinistenschein, keinen Fahrausweis,keine Ausbildung, überhaupt nichts.

Einzig muss man unterwiesen sein und von der Firma beauftragt.
Stellt mich eine Firma als Baggerfahrer ein, beauftragt sie mich natürlich den Bagger zu fahren. Ein erfahrener Baggerfahrer macht eine Einweisung über dessen Länge nichts gesagt ist und schon ist man Baggerfahrer.

Da wird soviel Mist angeboten das ist nicht mehr schön. Alle wollen sie Geld verdienen. Die meisten die ausgebildet wurden sind vom Arbeitsamt geschickt worden. Die denken dann, sechs Wochen gefördert und der Mann bekommt eine Stelle.
Jetzt wird vom Verband der Geprüfte Kranführer angeboten oder auch der Geprüfte Bagger- und Laderfahrer. In Feuchtwagen bietet man schon den Geprüften Minibaggerfahrer an, alles Mumpiz. Nach meiner Meinung wird hier mit dem Wort "Geprüft " Etikettenschwindel" getrieben.

Es gibt den Lehrberuf Baugeräteführer, dann gibt es den Geprüfter Baumaschinenführerals Weiterbildungsqualifikation. (für langjährige Maschinenführer ohne Lehre die auch einen Abschluss machen wollen) Danach gibt es den Geprüfter Baumaschinenmeister. Da haben jetzt am 3 April 6 Kollegen ihre Prüfung in Dortmund bei der Handwerkskammer abgelegt. Diese Maßnahme wird zusammen mit dem ABZ Essen und der GFW Bau durchgeführt.
Diese Prüfungen finden allemal aufgrund einer staatlichen Verordnung vor einer Kammer statt. Das ist gut und richtig, kann ich jedem empfehlen. Diese Abschlüsse sind staatlich anerkannt. ( ich war übrigens einer der Ersten und habe meine Prüfung am 30.03.1979 vor der IHK Essen abgelegt, also vor genau 30 Jahren)

Alles andere ist nach meiner Meinung nicht zielführend. Richtig ist, dass es jedem selbst überlassen ist was er mit seinem Geld macht. Dümmer wird man durch kein Seminar. Ob es 2 Tage dauert, eine Woche, drei Wochen, egal. Erforderlich sind sie nicht.
Ob die BG dabei ist spielt auch keine Rolle, da ist nichts vorgeschrieben.

Und haftbar gemacht werden kann man bei Unfällen nur bei Fahrlässigkeit, da spielt es keine Rolle ob man eine Ausbildung hat oder nicht. Schein oder nicht Schein.

Ich werde dazu in Kürze hier ausführliche Informationen rausgeben.

Zusammengefaßt erstmal: Weiterbildung ist gut, Weiterbildung hilft bei der Jobsuche, aber wenn man Geld investiert, sollte es ein staatlich anerkannter Abschluss sein.

Nicht das wir uns falsch verstehen: Ich halte das was sich da heute auf den Baustellen tut schon lange nicht mehr für tragbar. Für jedes Mofa braucht man einen Führerschein und für jedes Hängerschen hinter dem PKW auch. Und auf den Maschinen die eine erhebliche Gefahr darstellen sitzt oft einer, der manchmal noch nicht mal die Viertelstunde Unterweisung hat. Richtig ist das nicht, aber viel mehr wird ja nicht verlangt.

Deshalb setze ich mich dafür ein, dass jeder eine Fahrberechtigung für diese Maschinen haben muss, ähnlich wie der Führerschein. Nur wer diesen hat darf dann noch Maschinen fahren. Das muss aber einheitlich sein und vom Staat kommen und nicht von einem Marketingexperten eines Ausbildungszentrums.

Wenn einer auf die Baustelle kommt und zu mir als Polier sagt: " Guten Morgen, ich bin der Baggerfahrer," dann lasse ich mir den Schein zeigen und dann kann ich ihm eine Aufgabe zuweisen.
Mache ich das heute, ohne das ich weiss woher der kommt und was der kann, habe ich als Polier ein Problem wenn was passiert. Bis zum wirklichen Schein werden aber noch viele Jahre ins Land gehen und bis dahin werden viele Unglücke passieren, die bei einer vernünftigen Ausbildung vielleicht vermeidbar gewesen wären.

Frohe Ostern und Beste Grüße

Rudi Clemens bearbeitet von Betriebsratvorsitzender
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