Asphalt"Bord"

[MisterOJ 2]

Hallo Experten,

bei Straßenneubauten (insbesondere mit neuangelegten seitlichen Böschungen) sieht man ja immer wieder am tieferliegenden Fahrbahnrand provisorische Asphalt-Borde (siehe nicht ganz so gut gelungenes Foto),

die das Oberflächenwasser der Fahrbahn am Ablaufen über die neue Böschung hindern. Vielmehr sammelt sich das Wasser an diesem Asphaltbord und läuft dank Längsgefälle der Straße zu den alle 10....20m angeordneten prov. Abläufen (in Form von flexiblen Kunststoffrohren), die das Wasser dann in diesen Kunststoffrohren zum Böschungsfuß ableiten.

Der Grund und Sinn dieser Hilfskonstruktion sind mir klar.


Doch sind diese Baubehelfe eine Eigenkreation von Baubetrieben, um an den neuen Böschungen nicht dauernd nacharbeiten zu müssen?
Oder sind es Vorgaben der Straßenbaulastträger oder gar des Straßenbauregelwerkes? Wenn ja wo steht was dazu?? (ich hab in den mir bekannten Vorschriften hierzu nix gefunden ).

Und wie heißt diese Konstruktion fachlich richtig bzw. offiziell??


Danke euch schonmal.


OJ

[M.Kaiser 4]

Hallo,

diese Art der Wasserführung ist in keinem Regelwerk Beschrieben.
Es gibt allerdings Fachbücher wo so etwas immer mal wieder Auftaucht.
Diese Art der Wasserführung wurde von den Betrieben "eingebürgert" und wird sehr oft an abschüssigen Feldwegen gebaut wo eine Bebauung nicht weit entfernt ist.
Manche Gemeinden etc. schreiben diese Art der Wasserführung auch vor.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

Gruss Michel

[MisterOJ 2]

Hallo Michael,

ja danke für deine Ausführungen.

Also sind es doch innovative Ideen der Baubetriebe. (Ich hab mir in der Fachliteratur schon die Finger wund gesucht).

Ich kenn sie allerdings nur als Provisorium bei neuen Böschungen..


Gruß
OJ

[Bauhamster 0]

Diese Art der Wasserableitung mittels Asphaltwulst ist, zumindest in Tirol, absolut üblich und wird auch so ausgeschrieben.