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Eine breit angelegte Neuheiten-Offensive kündigt der Muldenkipperhersteller Bell Equipment für die Pariser Intermat an. Neben einer überarbeiteten Generation seiner aktuellen D-Serien-Baureihe, die im Verlauf 2009 eingeführt wird, präsentiert Bell sein modulares Konzept von Sondermaschinen für räumlich eingeschränkte Passagen und lanciert mit dem Vorserien-Modell Bell B45D eine neue Nutzlastklasse im Knicklenker-Bereich.

Die neue Modellgeneration Mark-VI der D-Serien-Dumper von Bell Equipment wird im Zuge des Jahres 2009 eingeführt. Sie bringt vor allem elektronische Neuerungen und Verbesserungen am Fahrer-Arbeitsplatz, die der größeren Sicherheit, einfacheren Bedienung, geringerer Lärmbelastung und der Werterhaltung zugute kommen sollen. Zusätzlich zur Serienausstattung der neuen Generation können die Betreiber aus weiteren neuen sicherheitsorientierten Extras wählen: hierzu zählen u. a. Reifendruck-Überwachung, Rückfahrkameras, Montage- und Transportsicherungen sowie Schutz-Geländer nach kommenden ISO-Standard.

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Umfassenden Geräusch- und Vibrationsdämmung in der überarbeiteten Kabine.

Neu ist auch das optionale ?Comfort-Ride"-System, das Bell Equipment für seine Modelle B35D, B40D und B50D anbietet. Die bereits bekannte aktive Bell-Fahrwerkshydraulik an der Vorderachse wird mit einem einfachen, aber effektiven zweistufigen Puffersystem aus Sandwichblöcken an der hinteren Achse kombiniert. Das vollmechanische System ist weitgehend wartungsfrei und soll vor allem die Fahreigenschaften bei Leerfahrten verbessern. Praxistests ergaben laut Bell bis 66%-ige Verringerungen der Ganzkörperschwingungsbelastung für den Fahrer bezogen auf den Gesamtumlauf.

Die überarbeiteten Bell-Dumper besitzen eine verbesserte Geräuschdämmung durch gezieltes Akustik-Design. Die augenscheinlichste Veränderung ist jedoch der neugestaltete Fahrer-Arbeitsplatz mit zentralem Tastenmodul, inklusive ergonomisch integriertem Haltegriff, sowie einer optimierter Klartext-Anzeige für alle Daten der erweiterten Fahrzeugsensorik, die auch für die Fahrassistenten (Berganfahrt, Kipproutinen, etc.) genutzt werden.

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Der Bell B25DN mit schmaler Baubreite bietet Möglichkeiten im innerbetrieblichen Transport oder
auf Förderstrecken mit baulich eingeschränkten Passagen.


In Paris orientiert Bell Equipment ebenso über Neuerungen in seinem Fleetm@tic-Fuhrparkmanagement, das nach Einführung der neuen Modellgeneration als umfangreiches Serien-Feature mit erweiterten optionalen Leistungspaketen angeboten wird.

In Paris zeigt Bell Equipment als Messepremiere den B25DN als Version in schmaler Baubreite des erfolgreichen B25D. Das Fahrzeug mit verkürzten Achsen und neugezeichneter Mulde misst mit Standard-Bereifung 23.5R25 lediglich 2,60 Meter Baubreite und bietet die Leistungsfähigkeit des Standard-23-Tonners. Ein Beispiel des modularen Sondermaschinenkonzepts, das der internationale Muldenkipper-Hersteller verstärkt propagiert. Ab Werk werden Standardmaschinen quer durch alle Baureihen mit Sonder-Baugruppen ausgerüstet, die wirtschaftliche Antworten auf spezifische Bedarfsfälle bieten sollen. Ein weiteres Beispiel ist hier die Bell-Niedrigkabine, mit der die Bauhöhe jedes der fünf Bell-Modelle zwischen 23,2 und 45,4 Tonnen Nutzlast ohne Fahrwerksmodifikationen um 200 mm gesenkt werden kann.

Der Bell B45D komplettiert schließlich die Bell-Neuheiten. Das Vorserien-Modell soll die Lücke zwischen den Bell-Dumpern B40D (37,5 t; 22.4 m³) und dem weltweit größten Produktions-Knicklenker Bell B50D (45,4 t; 28,2 m³) schließen. Technisch weitgehend auf dem 50-Tonner basierend, allerdings mit kleinerer 25-m³-Mulde und dem schwächer ausgelegten Mercedes-Benz-V8-Turbodiesel OM502LA ausgerüstet (350 kW), konkurriert der ?echte 41-Tonner" im Markt vor allem gegen die derzeit im Nutzlastbereich immer weiter gegen 39,0 Tonnen strebenden klassischen ?40er".

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Der Bell B45D eignet sich vor allem für den harten Einsatz im Tagebau,
der Gewinnung oder im schweren Erdbau, wo er die bestehende
Leistungslücke zwischen den Modellen B40D und B50D füllen soll.


Als Vorteile für sein Konzept nennt Bell die Sicherheitsreserven der 50-Tonner-Basis, die bauart-spezifischen Praxis-Vorteile des nach wie vor breit, aber niedrig bauenden Muldenkörpers und die hohe Gesamtwirtschaftlichkeit des eigenen Knicklenker-Konzepts. Gerade die Kraftstoffeffizienz habe den Bell B50D sehr gut gegenüber klassischen Starrmulden, aber auch gegenüber weitaus leistungsschwächeren Vierzigtonnern positioniert. Die weltweite Markteinführung des neuen Modells kann nach entsprechender Resonanz von Zielkunden aus Gewinnung und schwerem Erdbau noch in diesem Jahr erfolgen.

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Video: Bell Deutschland Geschäftsführer Ulrich Kramme über den einzigen Großserien-Knicklenker in der 50-Tonnen-Klasse, den Bell B50D im BF24 TV Report von der steinexpo 2008 (Kapitel: Bell - B50D)

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Artikel: Schlepper mit Mulde versus Dumper
Artikel: Bell B25D mit niedrigem Fahrerhaus
Artikel: Überarbeiteter Bell B40D
Artikel: Überarbeitete Bell Dumper der D-Serie auf der steinexpo

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(Fotos: Bell Equipment)

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