Bauforum24 1.291 Geschrieben 12. März 2009 Geschrieben 12. März 2009 Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hofft, dass der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn in Köln trotz des tragischen Unglücks bald fortgesetzt werden kann. "Der Schock über den Einsturz des Kölner Stadtarchivs mit seinen erschütternden Folgen ist groß. Die Leidtragenden haben unser tiefes Mitgefühl", sagte VDV-Hauptgeschäftsführerin Dr.-Ing. Claudia Langowsky heute in Köln. "Heute stehen das menschliche Leid und der Verlust zu Recht im Mittelpunkt. Die Ursachen des Unglücks müssen gründlich aufgeklärt werden", sagte Frau Langowsky. Es sei dennoch wichtig, auch in die Zukunft zu schauen. Die Gründe für die Erweiterung der Stadtbahn hätten sich nicht geändert: "Verkehrs- und umweltpolitisch sind solche Bauprojekte für Großstädte wie Köln dringend notwendig", so die VDV-Hauptgeschäftsführerin. "Als Verband hoffen wir daher, dass der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn bald fortgesetzt werden kann." Screenshot aus dem Video "Bilfinger Berger - U-Bahnbau in Köln" ( klick hier)In den vergangenen Jahren sei die Nutzung von Bussen und Bahnen bundesweit kontinuierlich angestiegen. Seit dem Jahr 2000 um acht Prozent. "Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt", so Frau Langowsky. "Ohne eine Anpassung der Infrastruktur ist dieser Zuwachs gerade in Ballungsräumen nicht zu bewältigen."Häufige Staus, Lärm und Abgase belasteten die Menschen in den Innenstädten heute über Gebühr. "Durch die Erweiterung von Stadtbahnsystemen machen sich Großstädte zukunftsfähig", sagte Frau Langowsky. Weniger Unfälle, bessere Luftverhältnisse und attraktive Innenstädte seien nur mit einem modernen ÖPNV-Angebot zu erreichen. Gerade die Nord-Süd-Stadtbahn solle 16.500 Autofahrten jeden Tag ersetzen und damit rund 12.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Diskussion: Einsturz des Kölner Stadtarchivs durch Tunnelbau Video: Bau der U-Straßenbahn in Köln, Schadenvermeidung an historischen Gebäuden auf BF24 TVMehr Bauforum24 News...(Screenshot: Bauforum24) Zitieren
zk01 0 Geschrieben 13. März 2009 Geschrieben 13. März 2009 Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hofft, dass der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn in Köln trotz des tragischen Unglücks bald fortgesetzt werden kann.Man sollte sich folgende Fragen stellen!Wie groß ist die Baustelle ?Warum soll an den anderen Haltepunkten/Tunnelabschnitten nicht weitergebaut werden ?Und dann sollte man sich informierenhttp://stadtbahn.relaunch.net/german/news/press.html?NID=589Also Fazit es wird weitergebaut. Zitieren
MichaelD 1 Geschrieben 14. März 2009 Geschrieben 14. März 2009 Vielleicht beruft sich der Artikel auf die recht schnelle Reaktion des Kölner OB´s, U-Bahnprojekte in Ballungsgebieten generell zu überdenken/verbieten.- Was er allerdings sicherlich auch in Anbetracht der bisherigen Baukosten sehr schnell wieder verworfen hat. Zitieren
Gast lemtry Geschrieben 16. März 2009 Geschrieben 16. März 2009 Hi,es wäre ja wirklich blöde, wenn man eine fast fertige U-Bahn nun nicht fertigstellen würde. Nur sollte man bei späteren Projekten dennoch überlegen, ob man wirklich immer in den Untergund muss. Denn nur auf U-Bahn setzen bringt heute auch nichts mehr das zeigen auch die Enwicklungen in so Städten, wie Barcelona oder Paris. Wo man erst nur auf die U-Bahn gesetzt hat und die Straßenbahn dann komplett aufgeben hat. Paris hat vor über 10 Jahren die Straßenbahn wieder eingeführt da die U-Bahn bzw. der Bus doch nicht alle Aufgaben übernehmen konnten. In Barcelona wurde die Straßenbahn sogar wieder in die Stadt geführt und wird auch in Zukunft weiter ausgebaut. Dabei geht man auch hin und baut Straßen zurück, nur so kann man dann wirklich Autofahrer zum Umsteigen animieren.München hat ja z.B. noch die Kurve gekriegt und dort baut man nun alle Systeme so aus, das Sie sich ergänzen und in Hamburg will man das mit der Neueinfürhung einer Niederflurstadtbahn ja nun auch erreichen.In Fall von Köln ist die jetzige Strecke schon gerecht fertigt, da die vor Jahrzehnten dort stillgelegte Straßenbahn sich durch enge Häuserschluchten kämpfen musste und da dann wirklich die U-Bahn die bessere Lösung ist.Nur sollte man die Ost-West U-Bahn, im Bereich Neumarkt, sich nochmal überlegen. Diese kann man auch durch optimierung der Ampelanlagen beschleunigen und die Strecke befuindet sich ja dort auf eigenen Bahnkörper. Den man aber zuegeben vielleicht mit Rasengleis austatten könnte, das würde auch optisch die Sache besser rüberkommen.Aber ich glaube das Thema U-Bahn wird immer für Diskutionen sorgen und auf einen Nenner wird man da so schnell auch nicht kommen.Nur fakt ist schon, es ist eines der teuersten Verkehrsysteme und hat auch am Ende Betriebskosten die eine Stadt auf Dauer belasten werden!!! In Essen muss man nun zusehen wie man 350 Mio zusammen bekommt um die bestehnden Anlagen zu sanieren und sollte die Finaziele Lage nicht besser werden, könnte das auf Dauer sogar zu stillegung führen, falls die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Okay soweit wird es hoffentlich nicht kommen. Dennoch man sollte sich auch heute mal bewusst machen, das die Folgekosten viel zu wenig aufmerksam keit haben und das es auch da kaum Fördergelder gibt.Grüße,Marcus Zitieren
Mio 0 Geschrieben 16. März 2009 Geschrieben 16. März 2009 Fakt ist : sie wurde 3x so teuer wie geplant.Fakt ist: Der Mehraufwand an Kosten ging zum größten Teil in Brunnen.Fakt ist: Zuviel Pumpen ist auch nicht gut. Verändert die Konsistenz des Boden.Fakt ist: Sie haben zuviel gepumpt und der Kies gab nach. Dann hätten sie lieber Spunden müssen, was sich in der Tiefe sehr problematisch darstellt.Fakt ist: Köln ist ja bekannt dafür mit Pfusch und allermacht alles durch zu boxen. Siehe Arena oder Müllverbrennung.Fazit: Es wird weitergebaut, bei 100 Mio Kosten Schütten die nicht wieder alles zu. Aber: Es werden Köpfe Rollen. Wahrscheinlich wird ein kleiner Sub dran glauben müssen, ist doch meistens so.Im wahrsten Sinne des Wortes: Ein dreckiges Geschäft. Zitieren
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