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Geschrieben
Hallo TiefTieferTiefbau,
ich habe da doch eher eine andere Theorie, es kann bestimmt sein, dass Pumpen aus dem sogenannten Pumpensumpf immer wieder Boden aus der Grube mit wegtransportieren, daraus resultieren vielleicht auch irgendwann mal Setzungen und Risse in Bauwerken, aber ich kann mir kaum vorstellen dass diese mehrere hundert Kubikmeter Boden wegreissen, wodurch ein Hohlraum entsteht, in dem ein ganzes Gebäude verschwindet.
Mir eirscheint ein Ereigniss wie ein Hydraulischer Grundbruch da wahrscheinlicher, hierfür spricht dass plötzliche Einstürzen der Gebäude. Dass das schlimme Ereignis unmittelbar mit der Wasserhaltung auf der Baustelle zu tun hat, ist denke ich klar.

Gruß Christian

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Geschrieben
Man darf sich das ja nicht als einen riesigen Hohlraum vorstellen der da war, sondern eher als einen riesigen aufgeschütteten, nicht verdichteten Erdhaufen.

Ich wollte aber auch eigentlich nur erklären warum es passieren kann das keiner mitkriegt das soviel Sand verschwindet ... weil es eben im Wasser passiert, und nicht per Hand/Bagger/TBM raus geschauffelt und verladen wurde.

Wenn aber nur der Hydraulische Grundbruch aufgetreten wäre, wo kämen dann die Risse die schon lange vorher gemeldet waren her?
Also scheint ja doch einiges an Erde weggesaugt worden zu sein ...
Eventuell hat sich dadurch der Druck so verändert dass die Schlitzwand nachgab?
Dürfte ja doch einen mehr oder weniger starken Ruck geben wenn sich mal urplötzlich nen paar Kubik nen paar cm setzen ...
Geschrieben
Hallo zusammen wave.gif

habe mir mal die ganzen Berichte, Fragen und Vermutungen auf den 10 Seiten durchgelesen und möchte dau auch was sagen. Möchte aber nicht vergessen zu erwähnen das ich durch meinen Beruf schon einige Tunnel Verbrüche saniert habe.

Über die Ursachen gibt es ja schon einige Vermutungen, aus meiner sicht (bin aber auch nur ein Mensch) kommen hierfür aber nur max. 2 Stück in frage.

1.) Beim Tunnelvortrieb zu großer Boden entzug durch die TBM. Ist normalerweise nicht auf dauer möglich da der Geförderter abraum an der Sebarieranlage ermittelbar ist.

2.) Wenn ich richtig liege ist genau an dieser Stelle ein unterierdischer Bahnhof. Ja und so ein Bahnhof ist nunmal auch ein riesiger Hohlraum. Was wenn die Wände (Schlitzwand) durch einen zu hohen Grundwasserstand (probleme Wasserhaltung, hohes Grundwasser- hohe Drücke/Kräfte) einbrach. Da ist schnell mal ein oder auch drei Häuser weg.

Aber wie gesagt, ist reine Spekulation.

Ach ja noch eins, an alle die der Meinung sind das die Rettungsarbeiten zu langsam sind oder man(n) mit Händen graben sollte. Wer schon mal an einen Verbruchkrater der 10 m tief ist stand überlegt sich gut ob er jemand da rein schickt. Ich habe vollstes Verständnis für die Verantwortlichen.



wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. wave.gif

Geschrieben

Man darf sich das ja nicht als einen riesigen Hohlraum vorstellen der da war, sondern eher als einen riesigen aufgeschütteten, nicht verdichteten Erdhaufen.

Ich wollte aber auch eigentlich nur erklären warum es passieren kann das keiner mitkriegt das soviel Sand verschwindet ... weil es eben im Wasser passiert, und nicht per Hand/Bagger/TBM raus geschauffelt und verladen wurde.

Wenn aber nur der Hydraulische Grundbruch aufgetreten wäre, wo kämen dann die Risse die schon lange vorher gemeldet waren her?
Also scheint ja doch einiges an Erde weggesaugt worden zu sein ...
Eventuell hat sich dadurch der Druck so verändert dass die Schlitzwand nachgab?
Dürfte ja doch einen mehr oder weniger starken Ruck geben wenn sich mal urplötzlich nen paar Kubik nen paar cm setzen ...


Setzungen wurden ja eingeplant siehe KVB - Anwohnerinfo Severinstraße.pdf (siehe Schema 14. Seite), geringe Setzungen sind also anscheinend beim Schildvortriebsverfahren unvermeidbar. Das wird man auch für jedes Bauwerk berechnet haben ob diese geringen Setzungen an den Gebäuden zu Schäden führen (sonst hätte man ggf. abgestützt - wie ja bei manchen Gebäuden geschehen --> siehe zwei Seiten weiter).
Bezüglich der Schlitzwände: ich kann mir nicht vorstellen dass eine Schlitzwand nachgibt. Die ist 80 cm stark und meistens bewehrt, da sie ja auf Biegung belastet wird (und daraus folgen ja Zugkräfte auf der einen Seite, die unser Beton ja nicht mag), also gibt die nicht einfach nach. Entscheidender Punkt einer Schlitzwand ist ja nunmal die Sohle, wenn diese nicht absolut dicht ist kommt es zum erwähnten Hydr. Grundbruch. Die Wand muß also bis auf einen wasserundurchlässigen und standfesten Untergrund abgeteuft werden. Ich gehe aber nicht davon aus dass es hier Probleme gab, dann wären die ja schon beim ersten Absenken des Grundwassers aufgetreten.
Was mir im Augenblick noch schleiherhaft ist, ob im Bereich der Severinstraße die eigentlichen Tunnenröhren innerhalb der beiden Schlitzwände (wie auf Skizzen der Feuerwehr immer wieder zu sehen) oder Ausserhalb wie hier KVB - Querschnitte (Severinstraße).pdf zu sehen. Wenn ich mir diese Querschnitte anschaue sieht man, dass hier mit Hilfe der Vereisung ein sogenannter Querschlag - also Verbindung zwischen dem Bahnhof innerhalb der Schlitzwände und den Tunnenröhren - hergestellt werden muß. Dies unterbricht natürlich die Schlitzwand. Vielleicht kann mir das ein ortsansässiger mal erklären.

Gruß Christian

PS.: Jetzt bin ich aber mal gespannt ob alle meine Links funzen.
Geschrieben
Was ich bisher auf Bildern gesehen habe lässt schließen dass die Schlitzwand nicht zu Schaden gekommen ist - was wäre auf verwunderlich, bzw. Abenteuerlich. Im Bereich des Haltestellenbauwerkes wird sie ja immerhin durch den Deckel und 2-Fache Verbauversteifung gesichert.

Hat jemand denn den Spiegel zur Hand ? Ich bin leider nicht daheim, dort sollte er ab gestern liegen - und ihn mir noch extra kaufen will ich auch nicht.

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