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Geschrieben
Hallo!
Wollte auch mal eine frage an Euch stellen:
Da ich mir jetzt in der kalten Jahreszeit mal meinen kleinen "Karottenzieher" (so hat ihn einer meiner Kunden mal genannt) zur Brust nehmen will, gilt es, folgendes Problem in den Griff zu bekommen:

Er funktioniert für sein Alter eigentlich noch recht gut, nur ist mir des Öfteren aufgefallen, dass fast alle Bewegungen immer langsamer werden. (Arm, Schwenken, Planierschild, Fahren)

Ach ja, es handelt sich um einen Takeuchi TB 007 mit ca. 3.300h (abgelesen, keine Ahnung ob korrekt, is mir auch wurscht)

Hydraulik ist direkt gesteuert, über fantasievoll verlaufende Gestänge und Hebel...

Das Spiel im Gestänge habe ich bereits weitestgehend auf ein Minimum eingestellt.

Mein Nachbar (Besitzer eines TB 135, notorischer Besserwisser, und manischer Verarscher meines Baggers) meinte, er habe sich kürzlich einen TB 08 ausgeliehen, bei dem geht alles um einiges schneller.

Der Micro-Mini wird vorwiegend als Leihgerät verwendet, die paar Mal, wo ich damit gebaggert habe, ist mir aber doch ein Leistungsverlust aufgefallen.

Hydrauliköl + Rücklauffilter sind vor ca. 20 Std. neu gekommen.

Ist es jetzt wirklich so, dass sich meine Hydraulik-Pumpe verabschiedet??? Haben die kleinen "Uchis" dieses problem öfter?

Bin für jeden Rat dankbar, der mir hilft, eine andere Fehlerquelle zu finden!!

Ich habe zB. stark die Motordrehzahl im Verdacht. Habe zwar nach der alten Devise "never touch a running system" an der Pumpeneinstellung & Co. nichts verändert, doch würde mich schon interessieren, wie hoch der kleine 2-Zylinder bei Vollast drehen soll!!

Hat jemand Angaben diesbezüglich?

Die Drehzahl möchte ich dann mit meinem neuestes Spielzeug, einem Laser-Drehzahl-Messgerät ablesen und ggf. einstellen (entweder Pumpe etwas früher, oder Volllast bisschen höher, je nachdem...)

Laufen tut das Motörchen eigentlich ganz gut, springt auch immer an, aber wenns nicht hoch genug dreht, kann ja die beste Pumpe nichts dafür, oder liege ich da falsch?

Als KFZ-Techniker gehe ich mal von den Dingen aus, wo ich was verstehe... mit Hydraulik habe ich mich bisher nur bei einer defekten Servolenkung beschäftigt...

Also, vielleicht weiss ja jemand von Euch einen Rat, der mich vor unnötigen Investitionen á la Hydr.Pumpe schützt?!?!


Als Nächstes möchte ich hier gleich mein 2tes Prob anführen, welches zwar nicht so gravierend ist, aber evtl mit dem Ersten zusammenhängen könnte:

Letzten Sommer wurde der "Kleine" sowohl von mir, als auch von meinen Kunden ziemlich rangenommen, sprich: ziemlich lange Einsätze an wirklich heissen Tagen (+/- 35°)
Sollte ansich kein Problem für eine gut konziperte Baumaschine namens Takeuchi (Toyota der Baumaschinen) sein, oder?
Trotzdem ist der Motor regelmässig heiss geworden und der Kühler hat nach jeder halben Stunde Wasser gespuckt (aus dem Überlaufstutzen) ---> neuen Kühlerverschluss bestellt, ---> selber Fehler.

Nun, dass eine Baumaschine im Dreck und Staub arbeitet, und sich dabei der Kühler langsam zusetzt, ist mir klar. Habe den Kühler ausgebaut, vorsichtig gereinigt (ist ja nicht mehr der Neueste) ---> Problem zwar etwas besser, aber immer noch da.

Haben diese Kleinen generell mit Temp.problemen zu kämpfen??

Vorstellen kann ich mirs schon, da ja das Motor-abteil ziemlich eng ist, und der kleine Ventilator zwar Luft scheffelt, aber die heisse Luft aus den paar Schlitzen nicht wirklich rauskann...

...Und hier kommen meine Gedankengänge wieder auf mein erstes Problem mit der evtl zu geringen Drehzahl / bzw. falsch eingestellter Einspritzpume zurück:
Ein zu weit nach hinten gesetzter Einspritzzeitpunkt lässt den Motor zwar sehr ruhig laufen (für meinen Geschmack fast zu ruhig), aber die Verbrennung ist eben nicht korrekt, und er wird evtl. heisser als nötig.

Ich weiss, zu weit nach vorne sollte ich die ESP auch nicht stellen, sonst ists dasselbe... aber der goldene Mittelweg wärs!

Weiss jemand die korrekten Daten zum Einspritz-Zeitpunkt einstellen?

Wird die kleine 2-Zyl. Pumpe auch mit der Messuhr eingestellt, oder mittels Überlauf-Methode?


Fragen über Fragen, ich weiss.

Derjenige, der mir Trost und vor allem Rat geben kann, wird auf jeden Fall in mein allabendliches Gebet miteingeschlossen, vor allem wird ihn mein Dank erbarmungslos verfolgen!!!

lg
JB

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Geschrieben
...ach ja, an alle, die mich jetzt in richtung Dieselfilter, Leitungen, usw. leiten möchten:

Filter und Leitungen sind neu.

Die Einspritzdüsen waren locker (vermutlich wegen der zu heissen Motortemperatur). Die haben neue Dichtungen bekommen, und sind wieder fest.

lg
JB
Geschrieben
Hallo,

alsowas die Motordrehzahl des 2-Zylinders angeht muss ich erstmal passen. Geht dein Gasgestänge auf Max. ist erstmal das wichtigste.
Die Hydraulik prüfstdu am besten indem du am Steuerblock, oder an der Pumpe,wo es eben die möglichkeit der Druckmessung gibt diesen Druck überprüfst. Druck hat nix mit Geschwindigkeit zu tun, aber, wenn dein Druckabfall zu groß ist bei reduzierter Motordrehzahl dann kannst du davon ausgehen das deine Pumpe verschlissen ist, oder interene Leckage in deinem System für den Geschwindigkeits-/Leistungsverlust verantwortlich ist.
Nach aller Regel sollten nicht mehr als 10% Druckdifferenz zwischen max und min. Drehzahl sein.
Liegst du in dieser Toleranz kannst du dein Hydrauliksystem für i.O. empfinden.
Gib bitte dein Ergebniss bekannt....
Geschrieben
Hallo!

Schei...., also doch die Ölpumpe??
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist es der Pumpe also wurscht, ob ich mit 2/3 der Höchstdrehzahl fahre oder mit vollast? Wieso nimmt dann die Fahrgeschwindigkeit zu beim Gasgeben, und bei nach vorne gedrückten Fahrhebeln?

Gibt es im Falle einer verschlissenen Pumpe einen Rep-Satz, um diese abzudichten? (sorry wenn das eine blöde Frage ist, aber ich bin wiegesagt aus der KFZ-Branche)
Wie liegen die Preise für neue (evtl. aufbereitete wenn vorhanden) Pumpen bzw. Rep-Sätze?

OK, ich seh schon, ich komme um eine anständige Druckmessung nicht herum.
Kannst Du mir sagen, welchen Anschluss ich am Manometer brauche, und mit welchen Drücken in etwa zu rechnen ist, damit ich auch das richtige Manometer verwende?

Danke für die rasche Rückantwort!!

lg
JB
Geschrieben (bearbeitet)
Grundsätzlich:
der max Druck wird durch das DBV begrenzt ... solange die Pumpe einen höheren Druck schafft

die max. Förderleistung wird durch die Drehzahl bestimmt (Drehzahl * Volumen)

ABER:
eine def. Pumpe kann ohne Last 100% Menge bringen, kommt dann Gegendruck fällt miteinem Mal die Förderleistung ab => nur eine gleichzeitige Messung von Druck UND Menge gibt qualifizierte Aussagen über die Pumpe
in diesem Fall kann die Pumpe dennoch 100% Druck bringen


Gruß

Bernd bearbeitet von MaschBauer

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