Zu Inhalt springen
Europas größte Bau & Baumaschinen Community - Mitglieder: 36.869

Recommended Posts

Geschrieben
So, für alle, die´s vielleicht interessiert: Habe mal den ersten wirklich dringenden Reparaturvorgang abgeschlossen.

007er mit ziemlich abenteurlichem Gemurkse auf der 2-Säulenbühne aufgebockt. (im Vergleich zur Fahrtrichtung eines PKW 90° versetzt, also quer zur Bühne) vorne am Schild, und hinten am Gegengewicht genommen, und es ging in die Höhe mit ihm.
1. Diagnose: Es gibt keine 2 Zylinder, die die Ketten auseinanderdrücken, sondern nur einen. Dieser ist an jedem Ende mit einem Kettenwagen verbunden. Jeder Kettenwagen hat zur Anschlagsbegrenzung 2 lange 10er-Schrauben, die auch justiert werden können. Somit kann man auch die "Spur" einstellen.

Der Fehler war ja der, dass der linke Kettenwagen immer voll ausgefahren ist, und der rechte stehenblieb. Also: Die Anschlagsbegrenzungen des linken waren abgerissen, somit fuhr der auch immer viel zu weit raus.

Die folgen waren verheerend: Die 80x80er Profilrohre, an denen der Kettenwagen gleiten sollte, waren aufgrund des ständigen zu-weit-ausfahrens eingerissen und auch verbogen!

Also: Beide Kettenwagen runter, Profilrohre abgeflext, neue organisiert. Nach dem Abflexen der Profile die nächste Hiobsbotschaft: Das 4mm Blech darunter war knapp davor durchzurosten!

4er Blech war keins aufzutreiben, 5er hatte ein Bekannter rumliegen, also 5er zugeschnitten und reingebraten, danach war wieder gesundes Material da, um meine neuen 80er Profile anzuschweissen.

So, jetzt da beide Kettenwagen wieder sauber im Untergestell rein und rausfahren konnten, wandte ich mich an das eigentliche Problem, nämlich den Anschlagsbegrenzern. Diese wurden aus einer 10er Gewindestange nachgebaut.

Die Gewindestange hat den Vorteil, dass man mittels 2er Muttern die Spur für jede Seite wirklich völlig exakt einstellen kann.

Beim Messen der maximalen und minimalen Spurweite habe ich dann auch die wirkliche Ursache für das Reissen der Anschlagsbegrenzer mit sämtlichen darauffolgenden Schäden gefunden:
Irgendeiner der Vorbesitzer (der Blitz möge ihn beim Schei... treffen) hatte auf das arme Ding viel zu breite Ketten aufgezogen!!! Original sollten 180er (also 18cm Breite) drauf sein, montiert sind 230er!!! Also auf beiden Seiten 5cm zu breit. die Folge davon war, dass die Ketten im eingefahrenen Zustand sowohl an den Armen des Schildes, als auch unterhalb des Drehkranzes gestreift haben (beim Drehkranz haben die Dinger doch wirklich ca. 1cm aus dem recht massiven Metall abgefräst!!!)
Da diese Ketten aber einfach zu schade zum Wegwerfen sind (Zustand und Profil sind doch noch ziemlich gut), musste ich mir was einfallen lassen, um das Anstreifen zu verhindern.
Dabei haben mir wieder meine Gewindestangen geholfen.
Original sind am Kettenwagen ca. 2cm breite Muttern als Anschläge für den eingefahrenen Zustand montiert. Mit den originalen 180er Ketten sind diese 2cm ausreichend, um noch genügend Abstand zwischen Kette und Drehkranz zu bringen. Ich habe mir daher 45mm lange Gewinde-Hülsen angefertigt (zum Glück gibts ja eine Drehbank...), und diese dann als Abstandshalter montiert.

Natürlich brauche ich nicht dazuzusagen, dass sämtliche Gewinde aufs Schlimmste verrostet waren, und die Reste der alten Abstandshalter nurmehr ausgebohrt werden konnten... Aber sowas darf einen halt nicht abschrecken...

Da sowieso schon alles ausgebaut und zerlegt war, habe ich die beiden Kettenwagen auch gleich noch abgeschliffen, grundiert und mit einem schönen Grau versehen.

Kleinigkeiten, wie den durchs zu weite Ausfahren beleidigten Druckschlauch und die Leckölleitung der Fahrmotoren erwähne ich jetzt gar nicht extra...

Naja, zumindest kann ich jetzt sagen, dass untenrum mal mechanisch alles ok ist *gg*

Jetzt bleibt mir dann nur noch das vorher beschriebene Leistungsproblem (und ein kleiner Motorölverlust, aber mit sowas will ich hier niemanden langweilen...)

Habe heute beim Wiederauffüllen des "Honigs" (Hydrauliköl) und dem anschliessenden Unter-Druck-Setzen des Tanks bemerkt, dass ich den Motor trotz Vollgas abwürgen kann. Und zwar habe ich 2 Funktionen gleichzeitig auf Anschlag gehalten. Bei einer wurde die Drehzahl langsamer, und das Überdruck-Ventil war zu hören. Bei der zweiten Funktion wars dann vorbei mit der Kraft.
Ist das normal??
Bzw. spricht das nicht für eine intakte Pumpe??

Gebt mir mal ein bisschen Feedback, was ich jetzt weiter untersuchen soll, um den kleinen für die nächste Saison fit zu machen!

lg
JB

Registriere dich um diese Anzeige nicht mehr zu sehen.

Geschrieben
Ich würde die Pumpe auch alleine lassen...
Beim Fahrwerk war es ja auch kein hydraulisches Problem, sondern etwas auf das Niemand gekommen wäre ohne die Maschine genau zu betrachten.
Wenn Du das Überdruckventil hören kannst und die Pumpe den Motor abwürgt dürfte das Problem ja woanders liegen...


Gruss, Pete
  • 1 month later...
Geschrieben
bei meinem TB145 bleibt ab und zu das Pedal für den Hammer bzw. Auslegerverstellung hängen,
fällt machmal gar nicht auch,
nur das der Bagger auf einmal irgendwie keine Leistung hat und man hört leise das Zischen der Hydraulik,

alles funktionen gehen aber es fehlt die Kraft,

Diskutiere mit!

Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.

Gast
Antworte auf dieses Thema...

×   Du hast formatierten Inhalt eingefügt..   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch umgewandelt und eingebettet.   Statt dessen nur den Link anzeigen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

  • Gerade aktiv   0 Mitglieder

    • No registered users viewing this page.
×
  • Neu erstellen...