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Geschrieben
Genau.

Du kannst so jederzeit an die Kabel ran (z.B. bei einem Kabelschaden). Fix aufgedeckelt und schon kannst du was reparieren. Oder neue Kabel schnell und ohne Buddelei verlegen.

Bei Rohrzügen brauchst du einen Kabelziehdraht. Und das einziehen geht nur über kurze Strecken (z.B. unter 2...3 Gleisen). Für solche Gleisquerungen werden auch Rohrzüge eingebaut.


OJ

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Geschrieben
werden die tröge nicht in beton gelegt oder ist das von stecke zu strecke unter schiedlich ?
hg
  • 4 months later...
Geschrieben
Normalerweise einfach nur eingeschottert. Was mich an diesem System immer etwas grinsen lässt ist dass im Falle einer Revision immer etliche Kilometer offen liegen bzw. 1000 dieser Betondeckel neben der Strecke liegen. Muss ja eine irrsinnige Arbeit sein, vor allem in angenehmer Haltung unsure.gif

Was ich das besser (wohl auch teurer und nicht überall einsetzbar) finde sind solche Führungen die Oberirdisch sind, deren glaube ich Plastikdeckel man nach hinten umklappen kann - so geht nichts verloren und es ist angenehmer ein/auszubauen
Geschrieben

Normalerweise einfach nur eingeschottert. Was mich an diesem System immer etwas grinsen lässt ist dass im Falle einer Revision immer etliche Kilometer offen liegen bzw. 1000 dieser Betondeckel neben der Strecke liegen. Muss ja eine irrsinnige Arbeit sein, vor allem in angenehmer Haltung unsure.gif

Was ich das besser (wohl auch teurer und nicht überall einsetzbar) finde sind solche Führungen die Oberirdisch sind, deren glaube ich Plastikdeckel man nach hinten umklappen kann - so geht nichts verloren und es ist angenehmer ein/auszubauen

Hierzu mal paar Anmerkungen meinerseits (ist ja mein berufliches täglich-Brot):

Der Kabeltrog wird fast immer aus Betonfertigteil-Segmenten (die gibt´s in verschiedenen Größen; Beton weil er gegen mechanische Belastungen fester ist und billiger in der Herstellung) gesetzt.
Im Regelfall (also 1- oder 2-gleisige Strecke) verläuft der Kabeltrog (Betonfertigteile in verschiedenen Größen) nicht im Schotterbereich sondern seitlich davon im Planum (auf der Außenseite der Strecke).
Somit ist der Kabeltrog bei maschinellen Bettungsarbeiten nicht im Weg.

Da hier der Randweg (er dient in erster Linie als seitlicher Aufstellraum für Personen bei Zugfahrten im Gleis IPB Bild ; aber bei Bauarbeiten auch dem Zwischenlagern von Schwellen oder Schienen aber auch von Handwerkszeug) verläuft wird der Kabeltrog in die Planumsschutzschicht (das ist sowas ähnliches wie eine Tragschicht) eingebuddelt, damit er nicht als Stolperkante rausguggt.


Da das Planum zwecks Entwässerung mit Querneigung versehen wird, würde das Regenwasser in den Betontrog reinlaufen und dieser quasi wie eine Kastenrinne funktionieren. Bei den ganzen Kabeln keine ungefährliche Sache.
Um das zu verhindern werden die Betonsegmente in wasserduchlässigem Kies-Sand-Gemisch eingebettet, so dass das Wasser unter dem Betontrog durchsickert.
(Sicherheitshalber werden in regelmäßigen Abständen kleine Ablauföffnungen im Trogboden vorgesehen).

Nachdem alle Kabel in den Trog verlegt sind wird dieser mit den Deckeln zugedeckelt. Somit sind die Kabel vor Beschädigungen etc. geschützt, gleichzeitig aber für evtl. Reparaturen gut zugänglich. Auch lassen sich später ohne Buddelei weitere Kabel ergänzen. Hierzu muss man allerdings dann erstmal alles Aufdeckeln.
(Ein weiterer Vorteil gegenüber der Erdverlegung ist auch, dass man jederzeit den genauen Kabelverlauf erkennen kann; eine Beschädigung bei Tiefbauerbeiten wegen ungenauem Kabelverlauf sind somit unmöglich)

Du hast schon recht: das ist einerseits eine ganze Menge an Arbeit (daher wird es in Leistungsverzeichnissen auch mit einer eigenen Position erfasst) udn auch keine körperlich grad leichte und einfache Tätigkeit. Mechanisieren lässt sich das nicht.


In Bahnhöfen werden auch Kabeltröge zwischen Gleisen gebraucht (z.B. um Kabel zu Signalen oder Weichen zu führen). Hier werden die Beton-Kabeltröge dann zwischen den Gleisen im Schotterbett mit verlegt.


In Einschnitten ist oftmals kein Platz für die Regel-Lösung - daher gibt es hier eine aufgeständerte Variante (aus Gewichtsgründen dann aus Kunststoff). Hierzu werden alle paar Meter Ständerpfosten in die Böschung gerammt und der Trog dann darauf montiert.


Die von dir angesprochenen "... mit Plastikdeckel..." sind aber bauzeitliche Kabeltröge. Diese werden für provisorische Kabeltrassen im Zuge von Baumaßnahmen verwendet. Kunststoff, damit sie leicht zu verlegen, zu transportieren und wieder und wieder umzusetzen gehen. Der Deckel ist hier als fest verbundener Klappdeckel ausgeführt (sonst werden diese immer von Anwohn... *hüstel* weggefunden ph34r.gif ) und nach der Kabelverlegun verschlossen.

So ich hoffe das war nicht zu viel Fach-Chinesisch. whistling.gif
Noch weitere Fragen dazu??? shades.gif


Wenn spezielle Fragen sind, so kann ich auch das eine oder andere IPB Bild beisteuern...


Gute Nacht IPB Bild
OJ
  • 3 months later...
Geschrieben
Hab noch paar passende und aussagefähige IPB Bild gefunden:

IPB Bild
Verlauf im Bereich von OL-Masten

IPB Bild
Verlauf im durchgehenden Schotterbett

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