Yumbo 82 Geschrieben 19. November 2008 Geschrieben 19. November 2008 ... am meisten ärgert es mich (forumgerecht formuliert - ich könnte auch deutlichere Worte finden), daß bei derartigen Aktionen immer ganz am Anfang die Sicherung von Arbeitsplätzen als Argument verwendet, ja geradezu vorgeschoben wird. Dabei wissen wir doch sehr genau, dass Arbeitsplätze auch in guten Zeiten eher keine so wichtige Rolle für die sogenannten Verantwortlichen spielt, sondern nur der möglichst schnelle Profit. Deren "hohe" Verantwortung schlägt sich ja meist auch nur in der Bezahlung nieder. Wenn´s eng wird, wird oft schnell der Schwanz eingezogen, geheult und abgehauen. Zitieren
deheit 1 Geschrieben 21. November 2008 Geschrieben 21. November 2008 Nun, .. da melde ich mich doch nochmal zu dem Thema.Pflücken wir den Aktionsplan doch mal auseinander.1. Eine sehr schnell koordinierte Anstrengung der europäischen Institutionen, sich auf eine 50%-Flexibilität-Provision für die nächsten Stufen der Schadstoff-Emissionsrichtlinien für Motoren zu einigen. Das würde der Industrie ermöglichen, die Kosten für die Umsetzung der Richtlinien auf einem vernünftigen Level zu halten, bei minimalem Einfluss auf die Umwelt.Man möchte also nur die Hälfte davon erfüllen, was in Zukunft gefordert würde.2. Eine Zusage der Europäischen Kommission, dass der Baumaschinensektor zugang zu zinsgünstigen Krediten bekommt, ähnlich der Autoindustrie. Diese Kredite würden den Herstellern ermöglichen, ihre Maschinen an die strengeren Emissionsrichtlininen anzupassen und treibstoff-sparende Technologien zu verwenden. Nach Dr. Levertons Schätzungen würden schon 1,5 Mrd. € über drei Jahre eine signifikante Erleichterung bei der Finanzierung von Forschung und Entwicklung bringen.Zinsgünstige Kredite sind für mich ok, was anderen zugesprochen wird sollte auch im Baumaschinen-Sektor möglich sein.Nehmen wir jetzt aber die 1,5 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung als Bargeld, würde jeder Teilnehmer der 250 Herstellervertreter aus 16 Ländern, wenn gleichmäßig verteilt, 6 Mio. Euro erhalten.Damit kann jeder Teilnehmer der Versammlung ein Jahr ca. 100 Facharbeiter in der Forschung beschäftigen.Das währen bei 250 Herstellern 25000 Arbeitsplätze im Jahr, die in Europa, oder der Welt erhalten blieben.Auf 3 Jahre währen es nur noch 8333 gesicherte Arbeitsplätze. Ja, .. der Vergleich ist nicht so toll, aber irgendwie muss man ja ein Verhältnis zu der Summe bekommen. 3. Unterstützung für eine europaweite Initiative, die erreichen soll, Maschinen, die nicht mit den europäischen Direktiven übereinstimmen, vom Markt fern zu halten. Das CECE glaubt, dass ein Mehr an Maschinen auf dem Weltmarkt auch mehr illegale Maschinen in die EU drängen und so den heimischen Markt unterminieren könnte. Das CECE verlangt eine koordinierte Politik der Kommission und der Mitgliedsstaaten, um die Marktüberwachung zu verbessern.Dem stimme ich zu, aber da ist die Baumaschinen-Industrie auch gefordert den Mitanbietern einen Schritt voraus zu sein und das steht wieder im Widerspruch zu Punkt 1 des Aktionsplanes. 4. Die Zusammenarbeit aller EU-Institutionen, Mitgliedsregierungen und Interessengruppen, um herauszustellen, dass Investitionen im Bau und speziell Infrastruktur-Projekten ein bewährter Weg ist, die Ökonomie zu stimulieren, neue Jobs zu schaffen und bestehende zu sichern. Das hätte positive Auswirkungen auf die gesamte EU-Wirtschaft.Dem ist nichts hinzuzufügen Erschlagt mich jetzt aber nicht Gruß .... Detlef Zitieren
Yumbo 82 Geschrieben 21. November 2008 Geschrieben 21. November 2008 ... keine Sorge. Du hast ja nicht Unrecht. Aber offenbar bin ich nicht der Einzige, den das Verhalten der sog. Verantwortlichen stört. Heute morgen hat die US-Regierung die 3 Autobauer, die um Subventionen gebeten hatten, einfach weggejagt. Grund 1: Kein Konzept. Grund 2: "Originalton" hochnäsige Erpesser, die mit fetten Privatjets unherfliegen und jede Bodenhaftung verloren haben.Ich fand das für die USA schon sehr mutig. Wenn man die Jungs da drüben immer als Autofahrernation betitelt. In USA sollen rund 2 Millionen Leute indirekt an der Autoindurtrie hängen. In Deutschland sind das immerhin schon 780.000. Im Verhältnis viel mehr... Schon komisch, oder? Offenbar verliert der Wirtschaftszweig in den USA etwas an Bedeutung. Zitieren
Gast windfrei Geschrieben 21. November 2008 Geschrieben 21. November 2008 (bearbeitet) Irgendwie beginnt das ganze doch schon mit der neuzeitlichen Begriffsbestimmung einer Firmenleitung und Ihrer allgemeinen Phrasiologie an:Früher waren es Direktoren oder Chefs die sprachen klar von PROFIT ! Heute sind es Manager die faseln von Umsätzen ! Ich habe in meiner Zeit bei einem Marktführer in Mobiler Stromversorgung so einige einige sogenannte Manger erlebt. Mein bleibender Eindruck ist, daß etliche Exemplare dieser Spezie alles tun um an den Job zu kommen, aber wenig für den Job machen können da sie meist die verbrannte Erde ihres Vorgängers im eigenen Getriebe wiederfinden, oder glauben plötzlich der Local Hero zu sein, der sich nichts mehr sagen zu lassen braucht und nur noch seine Ablösung ausitzt um anderweitig wieder von vorn zu beginnen.Für mich sind das wandelnde Brandstifter, und so wenig ich bisher von der ex U.S.Regierung halte, aber die Aussage war haargenau auf den Punkt! Und der A....tritt die passende Antwort! BRAVO ! im ersten GangWINDREI bearbeitet 21. November 2008 von windfrei Zitieren
MoRCy 1 Geschrieben 21. November 2008 Geschrieben 21. November 2008 nuja es wird gemunkelt dass dies so beabsichtigt war um bei der Bevölkerung zunächst gut da zu stehen und dann aber doch zum Jahresende die Gelder bereit zu stellen - eben auf NTV Zitieren
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