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?Das Umsatzvolumen dürfte in diesem Jahr um 4,5 % auf 84,3 Mrd. ? zunehmen. Wachstumsbeiträge kommen dabei aus dem Wirtschaftsbau mit + 9 % und aus dem öffentlichen Bau mit + 7 %. Im Wohnungsbau ist ein Umsatzrückgang um 3,5 % zu erwarten. Trotz dieser positiven Umsatzzahlen wird 2008 kein tatsächlich gutes Jahr für unsere Betriebe sein." So die Einschätzung zur Baukonjunktur 2008 von Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes heute in Berlin.

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Loewenstein begründete seine Einschätzung wie folgt: ?Denn setzt man die Kostensteigerungen in Relation zu den Umsatzzuwächsen, so wird deutlich, dass die höheren Umsätze nicht aus mehr Bauten resultieren und somit auch keine höheren Gewinne und Renditen bewirken."

Die Auftragseingänge weisen per August 2008 mit nahezu 34 Mrd. ? gegen­über dem Vorjahreszeitraum nominal einen Zuwachs von 3,3 % und real einen Rückgang um 0,6 % aus. Für gewerbliche Bauten erhöhte sich das Auftragsvolumen nominal von 14,6 Mrd. ? im Vorjahr auf 15,1 ? in diesem Jahr, d.h. um 3,4 %. Die öffentlichen Auftraggeber erhöhten ihr Vergabevolumen binnen Jahresfrist von 13,2 Mrd. ? auf 14 Mrd. ?, d.h. um 6,1 %. Dagegen nahm die Nachfrage im Wohnungsbau von 5,1 Mrd. ? auf 4,8 Mrd. ? ab (= - 5,9 %).

Die Bauleistung, gemessen an der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden, hat während dieser 8 Monate insgesamt um 2,9 % abgenommen. Bezogen auf die Bausparten ist der Produktionsrückgang im Wohnungsbau mit ? 8,5 % sehr ausgeprägt. Im öffentlichen Bau ist der Abstand zur Vorjahrsgröße mit ? 1,4 % vergleichsweise gering. Einzig im gewerblichen Bau nahm die Produktion um 2,8 % zu.

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Das hat auch Auswirkungen auf die Beschäftigung: Im August waren knapp 708.000 Personen im Bauhauptgewerbe beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es etwa 22.000 Beschäftigte, d.h. 3,1 %, weniger.

Die Umsatzentwicklung im Bauhauptgewerbe zeigt bis einschließlich August ein vorläufiges Plus von 5,7 %. Von den Bausparten schließt derzeit nur der Wohnungsbau mit -2,3 % negativ ab. Im gewerblichen Bau liegt der Zuwachs mit + 10,6 % ebenso wie im öffentlichen Bau mit + 8,1 % klar im positiven Bereich.

Auch für 2009 erwartet das deutsche Baugewerbe keine grundlegende Änderung der Situation: Angesichts eines prognostizierten Volumens der gesamtwirtschaftlichen Bauinvestitionen von nominal 255,4 Mrd. ? erwarten wir beim Umsatz bestenfalls eine Stagnation auf dem erreichten Niveau. Dafür sprechen ein vergleichsweise hoher Bestand an Genehmigungen für gewerbliche Bauten, ein mit diesem Jahr vergleichbares Volumen an Steuereinnahmen, ein in etwa stabiles Genehmigungsvolumen für neue Wohngebäude sowie anhaltend umfangreiche Baumaßnahmen zur energetischen Sanierung bestehender Wohngebäude. Bei gleicher Umsatzgröße ist somit ein leichter Rückgang der Beschäftigtenzahl wahrscheinlich." So der ZDB-Präsident.

Abschließend zog Loewenstein ein verhaltenes Fazit: ?Die derzeitigen Perspektiven für mittelständische Bauunternehmen sind durchwachsen. Kurzfristig haben wir uns auf ein schwieriges Jahr 2009 einzustellen. Mittelfristig ? darauf setzen wir ? wird sich die Gesamt-Konjunktur wieder stabilisieren und damit auch die Baukonjunktur. Denn Bauaufgaben gibt es zuhauf."

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(Grafiken: ZDB)

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