dino 1 Geschrieben 29. November 2004 Share Geschrieben 29. November 2004 Thema Reifenschutzketten.Da kommt es mir vor, als wäre das echt eine Philosophie. Viele schwören drauf und genausoviele lehnen sie absolut ab.RUD hat auf der HP ein Berechnungsformular, wie schnell die Ketten Geld bringen wegen wegfallendem Reifenverschleiß.Aber gerade die neuen Felsreifen sind doch schon extrem widerstandfähig.Was haltet ihr davon?Ein Argument gegen die Ketten ist ja die enorme Staubentwicklung.Merkt man das beim Fahren auch, ev. trägeres Beschleunigen?lgdino Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Cat 375 LME 14 Geschrieben 30. November 2004 Share Geschrieben 30. November 2004 Thema Reifenschutzketten.Bei Vollgummireifen braucht man keine Ketten. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
KaelbleSL28 3 Geschrieben 30. November 2004 Share Geschrieben 30. November 2004 Bei Vollgummireifen braucht man keine Ketten.Nur das Problem beim Untergrund im Steinbruch reisst man sich, wenn vorhanden die Stollen ab ( spitzes und scharfes Gestein )und nach einiger Zeit nehme ich mal an das man wie auf Eier fährt. Gruß Wolfgang Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
s w h 6 Geschrieben 30. November 2004 Share Geschrieben 30. November 2004 Hi,letztendlich ist die Anschaffung von Reifenschutzketten hauptsächlich eine Philosophiefrage bzw. Einsatzerfahrung und Tradition in den jeweiligen Steinbrüchen. Generell kann man sagen, dass Lader, die weitere Strecken mit höherer Fahrgeschwindigkeit zurücklegen wie z.B. im Load &Carry Betrieb, selten mit Reifenschutzketten ausgestattet werden, da ein Einsatz hier einige Nachteile bringt.Bei schnellerer Fahrt nehmen Verschleiß und die Geräuschentwicklung durch Ketten stark zu und die Laufruhe ab. Falls eine höhere kraftschlussbedingte Zugkraftübertragung an der Vorderachse im Load & Carry Betrieb benötigt wird, werden Load & Carry Radlader meist nur an der Vorderachse mit Reifenschutzketten ausgestattet: Nur die Vorderachse eine bringt eine wesentliche Verbesserung der übertragbaren Zugkräfte beim Eindringen ins Haufwerk, da diese Achse beim Füllen der Schaufel im Haufwerk belastet und die Hinterachse entlastet wird. Einen weiterer Gesichtspunkt mag die Gestaltung der Fahrwege im Steinbruch darstellen. Wenn im Steinbruch teilweise betonierte oder asphaltierte Strassen oder längere befestigte Straßen zwischen verschiedenen Steinbrüchen (z.B. Zementwerke Erwitte) existieren und diese vom Lader auch befahren werden müssen, werden durch Reifenschutzketten die asphaltierten Fahrbahnoberflächen und die Kettenglieder stärker verschlissen, was ein Argument für eine Entscheidung gegen Reifenketten sein kann. Ein Bekannter von mir hat im Steinbruch seine fürs Laden an der Wand genutzten Radlader (Komatsu WA 500, Kaelble SL 26) mit RUD-Reifenschutzketten ausgestattet. Vor knapp zwei Jahren waren als Vorführgeräte ein 980G und ein Kaelble SL 28 da, beide ohne Reifenschutzketten. Nach realtiv kurzer Einsatzzeit sah man schon die ersten kleineren Schnitte durch scharfkantigen Fels in den Reifen. Abgebaut wird im Steinbruch Kalkstein (weißer Jura), was sicherlich im Vergleich zu anderen Gesteinsarten (Diabas,...) nicht zum härtesten Material zählt und schätzungsweise auch nicht besonders scharfkantige Gesteinbrocken bildet. Einen großen Einfluss auf den Reifenverschleiß hat natürlich auch die Sauberkeit der Sohle. Herumliegende scharfkantige Gesteinsbrocken (z.B. nach dem Sprengen) wurden zwar immer sauber weggeräumt, jedoch fällt beim Laden auch öfter etwas Material auf den Boden und die Lader fahren mal darüber. Bei Regen kann die Steinbruchsohle im besagten Steinbruch ziemlich schlammig werden, da sich der Kalkstaub bzw. Lehmeinschlüsse im Gestein in Schlamm verwandeln.Bei Radladern ohne Ketten kam es beim Laden im Haufwerk unter diesen nassen Bedingungen zum Durchdrehen der Reifen. Mit Reifenschutzketten tritt das Problem selten auf. Aufgrund dieser Erfahrungen wurde auch der neue Radlader wieder mit Reifenschutzketten (an Vorder- und Hinterachse) ausgestattet. Grüsses w h Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
deheit 1 Geschrieben 28. Dezember 2005 Share Geschrieben 28. Dezember 2005 Reifen mit einer Füllung, ..z.B. Polyurethan - Kunststoff, bieten wie die Reifenschutzkette einen gewissen Pannenschutz.Jedoch wird es je nach Einsatzgebiet immer ein Pro und Kontra für beide Versionen geben.Im Abbruchbereich wird die Reifenschutzkette eher nicht eingesetzt, .. denn Muniereisen und andere Fremdkörper würden sich in dem Kettengeflecht verfangen und den Reifen trotz Kette verletzen.Hier kommen schon eher befüllte Reifen zum Einsatz. Vom Gewicht ist das mit einer Wasserfüllung vergleichbar. Das soll aber nicht heissen, daß bei den Arbeiten keine Rücksicht mehr auf die Reifen genommen werden braucht.Ist die Karkasse in der Flanke oder Lauffläche durch Einschnitte (Eisenträger, scharfkantige Steine, Bleche etc.) soweit beschädigt, daß der eingefüllt Kunstoff brechen und austreten kann, gibt es für den Reifen keine Rettung mehr. Mit den Flummikugeln kann man dann in der Mittagspause Fußballspielen Aber im Ernst, .. wenn man bedenkt das die Befüllung eines Reifen's, z.B. der Größe 26.5 - 25, ..ca. 4.000 Euro kostet ist das kein Spaß!!! Im Steinbruchbetrieb bietet dagegen die Reifenschutzkette einen wirksammen Schutz vor Beschädigungen durch scharfkantiges Gestein und wird, nicht zuletzt durch die von swh geschilderten Vorteile, wohl eher dort eingesetzt.Preislich kann ich nicht sagen wo die Schutzkette so liegt. Aber das könnte auch ein Argument sein.Gruß ... Detlef Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
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