Manfred Wierichs ist neuer Vorsitzender des europ. Dachverbandes Baust

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Im Rahmen der turnusmäßigen Vorstandswahlen während der EQAR-Jahresmitgliederversammlung in Wien, wurde Manfred Wierichs (CC Umwelt AG, Krefeld/ Deutschland) zum neuen Präsidenten des europäischen Dachverbandes von Qualitäts- und Gütegemeinschaften Baustoff-Recycling gewählt.

Wierichs, bislang Vorstandsmitglied des nationalen EQAR-Mitgliedsverbandes Deutschland (BGRB), übernahm den Staffelstab von seinem französischen Amtsvorgänger Bernhard Ober, der nicht wieder kandidierte. Gleichzeitig votierte die Mitgliederversammlung für eine ausgewogene nationale Besetzung des nunmehr sechsköpfigen Gesamtvorstandes der europäischen Dachorganisation.

Der neu gewählte EQAR-Vorstand, v.l.n.r.: Albrecht Marx (Italien/Südtirol), Präsident Manfred
Wierichs (Deutschland), Colleen Lehner (Schweiz), Günther Gretzmacher (Österreich) sowie
Ramon Jansen (Niederlande). (Nicht auf dem Bild: Dr.Miroslav Skopan (Tschechien)

Als weitere EQAR-Vorstandsmitglieder wurden gewählt bzw. im Amt bestätigt: Frau Colleen Lehner (Schweiz), Günther Gretzmacher (Österreich), Ramon Janson (Niederlande), Albrecht Marx (Italien/Südtirol) sowie Dr.Miroslav Skopan (Tschechien).

Für die vertretenen nationalen Verbände und Organisationen sowie Unternehmen des Baustoff-Recyclings aus zwischenzeitlich zwölf europäischen Staaten hat sich die EQAR auch in der kommenden Legislaturperiode wiederum ehrgeizige Ziele gesetzt. Allen voran steht das notwendige Engagement für die Harmonisierung von Anforderungen und die Verbreitung der Güte- und Qualitätssicherung bei Sekundär-Rohstoffen (-Produkten), so auch in der europäischen Normung CEN mit bevorzugter Berücksichtigung von Recycling-Aspekten.

In diesem Zusammenhang und mit Blick auf die novellierte EU-Abfallrahmenrichtlinie verwies EQAR-Präsident Wierichs darauf, die europäische Politik zu unterstützen, dass die jüngst artikulierte europäische Recyclinggesellschaft im Bausektor ebenso nachhaltig sicher gestellt werden kann.

?Indem wir bei der Aufbereitung von Bauabfällen die Qualität von uns und anderen einfordern und diesen Gedanken in Europa weiter verbreitern helfen, sichern wir - im Sinne der Abfallpolitik - nachteilige Auswirkungen des Entstehens und der Bewirtschaftung von Abfällen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt gleichermaßen zu reduzieren", so Wierichs in seiner Antrittsrede.

Die EQAR, so Wierichs weiter, kann für sich in Anspruch nehmen, auch aktiver Dialogpartner bei der Formierung der neuen EU-Abfallrahmenrichtlinie gewesen zu sein. ?Viele unserer Forderungen, sei es in der veränderten Abfallhierarchie oder der möglichst frühzeitigen Anerkennung von Produkten, finden sich darin wieder. Auch wenn die Saat vergangener Jahre endlich aufzugehen scheint, kommt es nun darauf an, den Recyclinggedanken dauerhaft zu sichern und auch dorthin zu tragen, wo dieser noch nicht bekannt ist".

Neben dem Qualitäts-Engagement für Sekundär-Rohstoffe und dessen Verbreitung wird sich der europäische Verband gemeinsam mit seinen Verbündeten auch weiterhin für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs unter seinen Mitgliedern engagieren. Im Verbund mit Herstellern und Zulieferern des Baustoff-Recyclings aber auch Consulting-Partnern verfügt die EQAR damit über eine europäische wirkungsvolle Plattform, die ihres gleichen sucht.

Im Rahmen der verbandsstrukturellen Überlegungen verwies der neu gewählte EQAR-Präsident Wierichs auf eine verstärkte Orientierung zu Staaten und Unternehmen aus den EU-Beitrittsländer (bzw.-Kandidaten) Ost- und Südosteuropas.

Ausdruck dessen ist auch der Beschluss der Mitgliederversammlung zur Ausrichtung des kommenden EQAR-Kongresses vom 27.- 28.Mai 2010 im polnischen Krakow. Ein entsprechender Workshop im EU-Nachbarstaat Polen zwischen EQAR-Mitgliedern und den polnischen Kollegen Anfang kommenden Jahres wird den geplanten Verbandskongress vorbereitend begleiten.

(Foto: EQAR)