Dingemann 23 Geschrieben 29. November 2004 Autor Geschrieben 29. November 2004 Also, ein paar von den "merkwürdigen" Vierachsern gibt es bei Nowotnik immer noch (demnächst kommen die Bilder). Ich habe mal auf genauer auf die Typenbezeichnung geschaut - da steht z.B. 2628 6x4. D.h. die letzte Achse gilt als Anhänger. Die LKWs haben auch vorne und hinten verschiedene Kennzeichen. Diese Bauweise war wohl früher so Vorschrift. Soweit ich weiß, legten die Dinger aber ein merkwürdiges Lenkverhalten an den Tag (viel Last hinten, wenig vorne), so dass man später zwei Lenkachsen zuließ. Ist das eigentlich richtig, was ich hier erzähle????? Zitieren
dino 1 Geschrieben 29. November 2004 Geschrieben 29. November 2004 Hallo Harald,Mit der Einführung der 4 Achser sind diese 1 Achs-Anhänger fast nicht mehr zu verkaufen gewesen. Eigentlich eh klar, denn sie haben viel mehr Eigengewicht.Zudem war das Rückwärtsfahren eine komische Sache, da konnte man so einen Zapfen ausfahren und eine starre Verbindung herstellen.Zudem ist der Schwerpunkt auch höher als beim Vierachser.Wo sie noch verwendet werden sind schwere Kipperaufbauten für Wasserbausteine, da doch viele 4 Achser eher leichte Aluaufbauten haben.Das Argument, man könne ja die Anhänger schnell wechseln ist mit den 4 achs-Wechselaufbauten auch schnell entkräftet worden.lgdino Zitieren
Dietmar Bastian 0 Geschrieben 29. November 2004 Geschrieben 29. November 2004 Hallo Dino,diese einachsigen Anhänger/Auflieger nutzten eine Gesetzeslücke aus. Mit dieser Bauart waren sogar höhere Nutzlasten möglich als mit den heutigen 4achsern entsprechend dem 4achser-Gesetz gemäß Straßenverkehrszulassungsverordnung.Die Achsen waren da, wo sie tragen sollen, nämlich direkt unter der Last. An ein "schnelles" Wechseln dachte niemand..."zwinker", die lösbare Verbindung war das Schlupfloch im Gesetz. Laut damaligen Berichten in der Zeitschrift Lastauto-Omnibus legen sich einige Spediteure kurz vor Toresschluss noch diese Fahrzeuge im größeren Maße zu, bevor das Schlupfloch mit unseren heutigen 4achsern und dem vorgegebenen Achmittenabstand von min. 4m gestopft wurde.Übrigens nutze der niederländische Dautel-Importeur diese Technik weiter und bot Mercedes 4achser mit diesem 1achsigen, in diesem Fall festmontiert als 10x4 Betonmischer-Fahrgestell an. Jedoch nur mit mäßigem Verkaufserfolg und das entsprechende Produkt wurde vom Markt genommen.Ein kleine Anmerkung zum Schluss: Man konnte mit diesem Schlupfloch u.a. mit einem 3er-Führerschein, einem 7,5to GG LKW mit einem 1achs-Auflieger damals 16,25to GG fahren.... Markenname bei Kögel - 3er-Brückenzug. Ein Traum vieler Kleinspediteure und Markteinsteiger....und Alptraum für Führerschein-Neulinge oder umgekehrt....Mfg Dietmar Bastian Zitieren
KaelbleSL28 3 Geschrieben 29. November 2004 Geschrieben 29. November 2004 Hallo, wie schon unter der Rubrik Bergbau gepostet kauft die Firma Nowotnik meistens ausrangierte Geräte von RWE Power ( Rheinbraun ). Das schöne an der Sache ist sie kommen immer wieder in oranger Lackierung in den Tagebau zurück. Sei es zur Rekultivierung der Kippe, um Bohrplätze zu erstellen oder wie schon beschrieben zum fachgerechten Entsorgen der alten Mülldepos. Zitieren
Dingemann 23 Geschrieben 30. November 2004 Autor Geschrieben 30. November 2004 Hier ein Bild von einem der merkwürdigen Vierachser. Er trägt die Typenbezeichnung 2628 6x4. Die gibt es (gab es ?) auch mit Mulde bei Nowotnik. Zitieren
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