Mr_Jay-X 7 Geschrieben 20. September 2008 Geschrieben 20. September 2008 Bezugnehmend auf das aktuelle Ereignis in Hattingen bezüglich der detonierten Bombe aus dem Weltkrieg würde ich gerne eure Erfahrungen mit solchen Unliebsamen und gefährlichen Funden hören.Bei uns in der Stadt wurde vor circa 10 Jahren der so genannte " Rheydter Ring " gebaut. Dort wurde der ausgehobene Boden zu einer anderen Baustelle verfahren wo dieses Material in einem Lärmschutzwall eingebaut worden ist. Bisher nix ungewöhnliches. Wie sich aber später heraus gestellt hatte, wurde beim Laden des Aushubs eine 2 Zentner Bombe mit auf den LKW verladen. Dieser fuhr daraufhin ganz normal zur Abkippstelle im Stadtteil Rönneter. Die Entfernung dieser beiden Baustellen beträgt circa 10 km. Erst nach dem Kippen und dem allseits bekannten anfahren => bremsen => Klappe anschlagen lassen um Reste des Aushubs von der Ladefläche zu lösen, ist dem Fahrer aufgefallen das er eine Bombe quer durch die Stadt gefahren hat. Selbst dem Baggerfahrer war es damals nicht aufgefallen.Man mag sich gar nicht vorstellen was passiert wäre wenn dieser Blingänger detoniert wäre..Was habt ihr bisher erlebt oder in der Presse mitbekommen!? Zitieren
derKarl 21 Geschrieben 20. September 2008 Geschrieben 20. September 2008 (bearbeitet) Je größer die Maschine und je größer das Grabgefäß desto mehr passt rein, auch Fliegerbomben. Ist der Boden dann auch noch feuchter und kompakter (also fällt eher als Klumpen heraus) desto weniger wird man beim Laden des Materials sehen.Jedenfalls ist es gut dass die nicht hochgegangen ist beim Laden In Salzburg hat es ja vor einigen Jahren (als ich beim Bundesheer war) eine Detonation mit Todesfolge gegeben wobei während des Freilegens durch Fachkräfte der Blindgänger hochgegagen ist, das Resultat neben den Todesfällen, ein umgeworfener Bagger sowie ein Radlader der das Fliegen gelernt hat. Der Entschärfungsexperte war übrigens ein Freund von nem Vertragsbediensteten der an dem Tag bei mir im Garnisonskasino war hab daher versucht ein wenig Trost zu spenden.Und einmal war ich einkaufen und wollt noch schnell an der Bahnhofsbaustelle vorbei (da wurde grad die Park and Ride Anlage gebaut) und grad als die Ampel auf grün schaltet kommt n Streifenwagen mit Blaulicht und Vollgas daher. Im Endeffekt hab ich mein Auto neben dem Streifenwagen parken müssen, also dass die Straße gesperrt ist bis die anderen Fahrzeuge da sind und nach 15 Minuten musste auch ich das weite suchen... war übrigens noch auf der anderen Seite des Bahndammes und hab daher nur eine Unterführungsspur absperren müssen. (wichtig war nur... ich durfte das KFZ nicht verlassen sondern musste unter polizeilicher Aufsicht im Jeep sitzen bleiben)Auf jeden Fall war das ein Tag den ich nicht vergessen werde und hoffentlich nicht so schnell wieder erleben werde. Denn wenn du den Grund erfährst warum du angehalten wurdest und dann auch warum du knapp 400m entfernt von der Baustellenkante als Straßensperre eingesetzt worden bist wird dir etwas mulmig im Bauch Zum Glück hab ich bisher nur derartige Erlebnisse gehabt bearbeitet 20. September 2008 von derKarl Zitieren
Gast Alwin Geschrieben 21. September 2008 Geschrieben 21. September 2008 Und Freitag abend ist in Wien eine Bombe aus dem WK2 einfach so hochgegangen. Der chemische Zünder dürfte den Sprengstoff zur Zündung gebracht haben.Übrig blieb nichts, ausser einem 6m tiefen Krater. Und die erschütterungen wurden in einer Station als Erdbeben registriert. Zitieren
MaMu 40 Geschrieben 21. September 2008 Geschrieben 21. September 2008 Es gab auch schon einen Fall, da würden mehrere 250 KG Fliegerbomben in das Planum eingebaut. Erst nachdem beim Abkippen eine auf der Baustelle langkullerte, wurde weitergesucht und siehe da, alle sauber eingebaut und verdichtet.Auf einer anderen Baustelle von mir hat der Raupenfahrer ganz normal eine 250er abgeschoben und diese wurde dann von einem Spaziergänger am Wochenende gefunden. Wenn das Ding vor einer Raupe hochgeht, dann hat man vielleicht Glück. Bombenfunde mit dem Bagger können ganz anders ausgehen. Zitieren
steamshovel 1 Geschrieben 21. September 2008 Geschrieben 21. September 2008 mir ist schon eine Flak - Granate (ca. 60 cm lang und 15 cm im Durchmesser) vom Schüttrost der Siebmaschine entgegengefallen ... zum Glück nicht detoniert , sonst wäre ich wohl von Glas und Metallsplittern durchsiebt worden ... der Kollege vom Munitionsbergungsdienst war aber relativ cool , hat das Teil genommen und in eine Sandkiste im Heck seines Transporters gelegt und ist wieder abgerauscht - mit dem Kommentar :"wenn sie bei dem Absturz nicht hochgegangen ist tut sie das jetzt auch nicht" außerdem hab ich ne Erfahrung mit ,von den russischen Freunden neben der Kloschüssel, einbetonierten Handgranaten gemacht ... man schaut nicht schlecht wenn der Beton aufplatzt und ne Eierhandgranate zum vorschein kommt , 5 cm neben der Meißelspitze vom Preßlufthammer Zitieren
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