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Geschrieben
Zwei LST Hydraulikhämmer der Serie XB von LST arbeiten derzeit im Hamburger Freihafen überwiegend unter Wasser. Im Kontrollzentrum Rosshafen wird eine alte Schiffshebeanlage beseitigt, um das Hafengelände für den Containerumschlag zu erweitern. Das Kontrollzentrum ist bis auf weiteres zur Abfertigung aller in Hamburg innerhalb und außerhalb des Freihafens eintreffenden untersuchungspflichtigen Nicht-Lebensmittel-Sendungen vorgesehen. Die Firma Eggers Umwelttechnik GmbH aus Hamburg ist Spezialist für Erd-, Tief- und Straßenbau sowie Deich- und Wasserbau. Als auftragnehmendes Abbruchunternehmen sollte Eggers für das 5-monatige Bauvorhaben entsprechende Abbruchgeräte bereitstellen. Die Hydraulikhämmer sollen im vorgegebenen Zeitraum schwer armierten Beton überwiegend unter Wasser abbrechen.

lst_xb4100_eggers.jpg


Hammer unter Wasser: Der XB 4100 iS von LST arbeitete permanent im Schichtbetrieb.

Für den Auftrag im Rosshafen müssen ca. 5000 m³ umbauter Raum bzw. feste Betonmasse bis hinunter in die Tiefe von etwa 10 Metern unter dem Meeresspiegel abgebrochen werden. Nach umfangreichen Berechnungen kam Eggers sehr schnell zu dem Ergebnis, dass der Abbruch mittels Hydraulikhämmern die günstigste Lösung ist. Bauleiter Holger Hinsch kannte LST Anbaugeräte bereits über Mike Brünje, Gebietsverkaufsleiter der LST Niederlassung Hamburg. Er wusste, dass die Hydraulikhämmer der Serie XB/iS für schwierige Arbeiten in Abbruch und Recycling ausgelegt waren. Vor allem bei Arbeiten unter Wasser, z.B. bei Vertiefungen oder Verbreitungen von Fahrrinnen in Flüssen oder Arbeiten im Hafenbecken haben sich die LST Hämmer schon bewährt.

Der eingesetzte Raupenhydraulikbagger CAT 330B mit einem Löffelstil von 3,2 m Länge war für diesen Einsatz der ideale Partner für die zwei Hydraulikhämmer der LST, die mittels Schnellwechselsystem von Lehnhoff MS21/25 miteinander verbunden wurden. Der drei Tonnen schwere XB 3100 iS und der XB 4100 iS mit vier Tonnen Eigengewicht sind optional mit Unterwasseranschluss ausgestattet, haben seitliche Dämpferplatten zum zusätzlichen Schutz und eine automatische Schmieranlage ?AutoLub" integriert. Beide Hämmer arbeiteten ununterbrochen im Schichtbetrieb, um den schwer armierten Beton der Klasse C30/C37 mit permanenter Schlagkraft zu brechen. Und das jeweils im sechsstündigen Wechsel.

Die komplette Montage der Druckluftzuführung wurde eigens von einem LST Monteur vor Ort übernommen. Die bei Unterwasserarbeiten erforderliche Schlagraumbelüftung zum Schutz vor eindringendem Wasser wurde durch zwei fahrbare Druckluftkompressoren erzeugt, die mit einem Druck von 5 bis 7 bar, je nach Wassertiefe, die Lufteinspeisung in den Schlagraum des Hydraulikhammers sicherstellten. Die Kompressoren wurden etwa 10 Meter vom Bagger entfernt installiert, der Schlauch über den Bagger hin zum Hydraulikhammer geführt. Die eintretende Druckluft verhindert, das Wasser in das Schlagwerk eindringt und gewährleistet eine einwandfreie Funktion des Hydraulikhammers beim Unterwasser-Einsatz. Ein zusätzlich installiertes Sicherheitsventil am Bagger verhindert das hydraulische Einschalten des Hammers ohne ausreichende Druckluftversorgung. Bei Ausfall der Druckluft bzw. bei abfallendem Luftdruck schließt das Sicherheitsventil automatisch und der Hammer bleibt stehen.

lst_dsg200_eggers.jpg


Aufräumarbeiten: Der Abbruch- und Sortiergreifer von LST kam direkt aus dem Hamburger
Mietpark in den Freihafen.


Und noch ein LST Geräte wurde gebraucht: Zum Verladen des angefallenen Stahlschrotts hatte die Firma Eggers zusätzlich einen Abbruch- und Sortiergreifer DSG 200 aus dem Mietpark der LST in Hamburg geordert. Das Gerät mit einer Öffnungsweite von 2,45 m arbeitete an einem CAT 325 D und wurde per Schnellwechsler an den Bagger angebaut. Ab sofort können sämtliche Anbaugeräte aus dem LST-Mietpark, neben den gängigen Schnellwechselsystemen, auch mit den vollhydraulischen Schnellwechslern von OilQuick ausgerüstet werden.

(Fotos: LST)

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Geschrieben

Musste grad richtig schmunzeln als ich auf der Hauptseite folgende Schlagzeile gelesen habe "Wasser unterm Hammer" (erinnerte mich etwas an Trinkwasserversteigerung in einem Auktionshaus aber nicht an Baustelle) whistling.gif

wortwechsel_1_web.jpg



Hier sind die beiden Worte farblich markiert und ich glaube die müssten etwas anders angeordet sein, damit die Schlagzeile bzw. die News richtig geschrieben ist blush.gif

Hammer unterm Wasser steht ja auch bei einem Bild ganz richtig dabei.

Übrigens zum Artikel selbst... ich hab zwar noch nicht diese Baustelle gesehen, aber einmal in Italien die Vorbereitung für Mooring-Leinen betrachtet... und da wurde ebenfalls mit einem Druckluftsystem der Hammer unter Wasser gespült um Schäden am Gerät zu verhindern wink.gif

Allerdings wurde dort Vulkangestein entsorgt bzw. gelockert um das Hafenbecken etwas tiefer zu machen.#

Da das ganze so oder so ein eigentlich recht spektakulärer Hammereinsatz ist, kann ich jedme Empfehlen der mal so eine Baustelle besichtigen kann dort einen Blick hin zu werfen (so lange man sich weder in Gefahr begibt noch die Baufirma und die Arbeit behindert)

GLG aus NÖ whistling.gif

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