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Für den boomenden Kraftwerksbau und allgemein im Hochbau investieren klassische Bauunternehmen zunehmend in Wippkrane. Bedingt durch die Nachfrage nach Qualitätskranen mit Wippausleger, die mehr Tragfähigkeit bieten, gestaltete die Wolffkran Entwicklungsabteilung ein vollkommen neues Hubwerk und Auslegersystem für den Wolff 244 B.

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Der Prototyp des neuen Krans, Wolff 224 B, wurde am 17. Mai 2008 auf dem Werksgelände in Heilbronn montiert. Bereits Ende Juli geht der neue Turmdrehkran mit Wippausleger in Serie. Der Wolff 224 B ist eine Weiterentwicklung des bewährten Wolff 180 B, der am Markt bereits sehr erfolgreich ist.

Die beim Vorgängermodell vorhandene Seileinscherung des Hubwerkes mit 6 t/12 t wurde auf 8 t im 1-Strang-Betrieb und 16 t im 2-Strang-Betrieb umgestellt. Damit stehen 33 % mehr Tragfähigkeit im typischen 1-Strang-Betrieb zur Verfügung. Zusätzlich wurde die Wickelkapazität der Hubwinde deutlich erhöht, sodass nun 600 m Hakenweg im typischen 1-Strang-Betrieb möglich sind und folglich 300 m im 2-Strang-Betrieb. Die Hubwindenleistungen von 60 kW oder optional 75 kW entsprechen den Daten des Wolff 180 B. Durch die komplette Umgestaltung des Hubwerk-/Auslegersystems konnten die Tragfähigkeitswerte deutlich gesteigert werden, sodass eine Eingruppierung in die nächst höhere BGL-Klasse (Baugeräteliste) 224 möglich wurde.

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Das neue Modell zeichnet sich durch eine Reihe von Features aus, die dem Kunden Vorteile bringen soll. Eines dieser Features ist die komplette Neugestaltung des Hubwerkes. Die früher auf dem Auslegerfußstück platzierte Hubwinde wurde nun im Ausleger integriert, und das Seil wird durch den Ausleger zum Auslegerkopf geführt. Die Lastmessung erfolgt damit bereits am zweiten Auslegerstück und nicht wie bisher am Auslegerkopf. Somit soll das System noch kundenfreundlicher und der Installationsaufwand erheblich reduziert werden. Einen weiteren Mehrwert bietet laut Hersteller der Wolff 224 B durch seine Auslegerstaffelung in 5 m Schritten, beginnend mit dem 30 m Ausleger als kürzest möglichen Ausleger. Die maximale Auslegerlänge beträgt nun 60 m im Gegensatz zum Wolff 180 B mit 55 m. Der neue Wipper erreicht mit dem längsten Ausleger 8 t bis 26,5 m Ausladung und 1,6 t an der Spitze bei 60 m Ausladung. Die 16 t Tragfähigkeit (beim 2-Strang-Betrieb) kann bis zu einer Auslegerlänge von 50 m verwendet werden. Bei einer Auslegerlänge von 50 m werden bei 16,5 m Ausladung 16 t und bei maximaler Ausladung 3,7 t an der Spitze erreicht. Als Folge der Auslegeroptimierung konnte auch das Gegengewicht reduziert und die Zwischenballastierung vermieden werden.

Ein weiterer Vorteil dieser Anpassungen soll sein, dass das weit verbreitete und wirtschaftlich interessante Kletterwerk KWH 20.3 verwendet werden kann. Auch die Kransteuerung wurde dem neuen Modell angepasst. Der Wolff 224 B hat nun die bereits bei den spitzenlosen Laufkatzkranen (clear-Line) und dem größerem Wipper Wolff 355 B eingesetzte BUS-Technologie. Damit können nun noch mehr Daten vom Kran über das bewährte Wolff Teleservicemodul abgerufen werden.

Ende Juli wird der neue Wolff 244 B in Serie gehen.

(Fotos: Wolffkran)

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