Maxel 0 Geschrieben 20. Juni 2009 Geschrieben 20. Juni 2009 Wenn ich das richtig gelesen habe im Forum, sind "gemischte Krane" wie in diesem Fall das "Oberteil" von Fa. Wilbert und der "Rest" von Fa. Wollf. Bitte mich korrigieren, wenn es falsch ist.So, nun kurz zu meiner Vorstellung von mir ein paar Zeilen:Ich habe die Bilder vom Unfall gesehen und muss sagen, mir ist richtig flau im Magen geworden! (Beileid an die Familie!). Das hat folgenden Grund: Ich habe gestern hier in D meine Kranführerscheinprüfung beim TÜV abgelegt und bestanden. Ich beabsichtige demnächst in die Ch zum arbeiten zu gehen. Die Ausbildung war meiner Meinung nach entschieden viel zu kurz. Das heißt, es war nur eine ganze Woche inklusive Praxis!!! Was man halt unter Praxis dort verstanden hat. Nämlich die Einweisung in die Sicherheitssysteme und dann mal ein paar Lastfahrten. Mehr nicht. Der Kran war ein Ur-ur-uralter Kran wie er vielerorts noch auf Schrottplätzen verwendet wird. Also nichts da mit modernen Kranen wie Wollf, Liebherr etc. Und dann sieht man solche bitterbösen Bilder von Unfällen. Jetzt bin ich erstmal verunsichert, muss ich ehrlich zugeben. Aber was machen? Wenn ich meinem potentiellem Arbeitgeber sage, er möchte mich erstmal auf etwas "ungefährlicheren" Baustellen einsetzen. Ich glaub, der zeigt mir einen Vogel. Entweder hat man den Kranpass und die entsprechenden sicherheitstechnischen Einweisungen sowie gesundheitliche Befähigung oder man lässt es. Glaube kaum, dass ein Bauherr darauf Rücksicht nimmt, ob der Kranführer Erfahrung hat oder als Neuling auftritt.Ganz unbeleckt mit Krane bin ich nicht. Habe zu DDR-Zeiten Portalkrane gefahren. Aber dies ist mit heute nicht mehr zu vergleichen. Wenn ich allein die ganzen Sicherheitsrelevanten Dinge auf der Baustelle "abarbeite" dazu noch die Last inkl. Lastaufnahmemittel berechnen bzw. auswählen muss - dann vergehen Stunden. Kommt eventuell noch dazu, dass ich als Anschläger mitarbeiten muss (was ja bei der ganzen "Funkerei" heutzutage Gang und gebe ist) Die Zeit kriegt man ja nicht mehr auf den Baustellen. Das muss ja heutzutage alles schon gestern erledigt sein, oder?Würde mal Eure Meinung und Sicht dazu gern erfahren. In dem Sinne, Danke und Gruß von einem "Frischling" Zitieren
Gast Alwin Geschrieben 20. Juni 2009 Geschrieben 20. Juni 2009 Hallo Leute.Wer sagt euch eigentlich das es um gemischten Turm geht?Aber was genau versteht ihr unter gemischtem Turm?Wäre echt mal nett zu erfahren!Danke für die Antwort,Servus TimsnHi!Unter gemischten Turm versteht man, das zb. ein Turm von Wolff verwendet wird und das Oberteil von Potain oder umgekehrt...Wobei es eher so ist, das Wilbert auf Türme von Wolff zurückgreift und nur einige große Vermieter zb. Potain´s auf Liebherr-Türme setzt. Da hat es aber den Grund, das sich die Vermieter aus Lagerhaltungs- und Logistischen Gründen nicht mehrere verschiedene Turmsysteme anschaffen. Zitieren
Gast Alwin Geschrieben 20. Juni 2009 Geschrieben 20. Juni 2009 Wenn ich das richtig gelesen habe im Forum, sind "gemischte Krane" wie in diesem Fall das "Oberteil" von Fa. Wilbert und der "Rest" von Fa. Wollf. Bitte mich korrigieren, wenn es falsch ist.So, nun kurz zu meiner Vorstellung von mir ein paar Zeilen:Ich habe die Bilder vom Unfall gesehen und muss sagen, mir ist richtig flau im Magen geworden! (Beileid an die Familie!). Das hat folgenden Grund: Ich habe gestern hier in D meine Kranführerscheinprüfung beim TÜV abgelegt und bestanden. Ich beabsichtige demnächst in die Ch zum arbeiten zu gehen. Die Ausbildung war meiner Meinung nach entschieden viel zu kurz. Das heißt, es war nur eine ganze Woche inklusive Praxis!!! Was man halt unter Praxis dort verstanden hat. Nämlich die Einweisung in die Sicherheitssysteme und dann mal ein paar Lastfahrten. Mehr nicht. Der Kran war ein Ur-ur-uralter Kran wie er vielerorts noch auf Schrottplätzen verwendet wird. Also nichts da mit modernen Kranen wie Wollf, Liebherr etc. Und dann sieht man solche bitterbösen Bilder von Unfällen. Jetzt bin ich erstmal verunsichert, muss ich ehrlich zugeben. Aber was machen? Wenn ich meinem potentiellem Arbeitgeber sage, er möchte mich erstmal auf etwas "ungefährlicheren" Baustellen einsetzen. Ich glaub, der zeigt mir einen Vogel. Entweder hat man den Kranpass und die entsprechenden sicherheitstechnischen Einweisungen sowie gesundheitliche Befähigung oder man lässt es. Glaube kaum, dass ein Bauherr darauf Rücksicht nimmt, ob der Kranführer Erfahrung hat oder als Neuling auftritt.Ganz unbeleckt mit Krane bin ich nicht. Habe zu DDR-Zeiten Portalkrane gefahren. Aber dies ist mit heute nicht mehr zu vergleichen. Wenn ich allein die ganzen Sicherheitsrelevanten Dinge auf der Baustelle "abarbeite" dazu noch die Last inkl. Lastaufnahmemittel berechnen bzw. auswählen muss - dann vergehen Stunden. Kommt eventuell noch dazu, dass ich als Anschläger mitarbeiten muss (was ja bei der ganzen "Funkerei" heutzutage Gang und gebe ist) Die Zeit kriegt man ja nicht mehr auf den Baustellen. Das muss ja heutzutage alles schon gestern erledigt sein, oder?Würde mal Eure Meinung und Sicht dazu gern erfahren. In dem Sinne, Danke und Gruß von einem "Frischling"Zuerst mal Willkommen im Kreise der Kranführer und hier im Forum!Meine Glückwünsche zur bestandenen Prüfung!Du wirst als "Anfänger" (auch wenn Du schon mal Portalkrane gefahren bist, was anscheinend schon ne Zeit zurückliegt) sowieso nicht auf Großbaustellen kommen. Daher mußt Du keine Bedenken bzgl. Sicherheit o.ä. machen. Und merke: Du bist für den Kran und die Sicherheit im Bereich desselben sowie für die Kollegen im Arbeitsbereich zuständig!Lasten berechnen wird nur in den seltensten fällen gemacht, denn zb. das Gewicht eines vollen Betonkübels weiß man aufgrund des Eigengewichtes des Kübels und der Füllmenge. Holz in Form von Paketen mit ca. 5m länge ist auch leicht zu errechnen und ne Palette Mauersteine wird sich nur um wenige kilos von anderen Paletten unterscheiden.Bei Stahlträgern frage ich immer nach den Frachtpapieren, zudem ist meistens irgendwo ein Gewicht angeschrieben. Und das lasse ich mir mittels Funk in die Kabine übertragen.Also alles halb so wild! Zitieren
HWR3055 1 Geschrieben 20. Juni 2009 Geschrieben 20. Juni 2009 Meine Glückwünsche zur bestandenen Prüfung!Viel zu kurz kann sein ich habe 1978/79 6 Wochen meinen Schein Baumaschinenführer für Baumaschinen und Hochbaugeräte gemacht aber zum Thema Unfall Bei Liebherr werden im Jahr bei normaler Arbeitszeit 500 bis 600 Krane ProduziertLetztes Jahr haben die 24 Stunden produziert das heist 1500 bis 1600 Krane und ich glaube die anderen Hersteller nicht wenigerwenn du dann mal die Unfälle mit Hochbaukrane zusammen rechnest sind das nicht mal 1% im Jahr vergleicht mann das mit Autounfällen ist das sehr wenig Deshalb immer die Augen auf und beim Hoch und Runterklettern kann mann sich ja alles anschauenund ein Bisschen vertrauen sollte mann auch haben aber Kontrolle ist immer Besserviel Glück und immer schrot und Knitterfrei kann ich dir nur Wünschengruss Walter Zitieren
Maxel 0 Geschrieben 22. Juni 2009 Geschrieben 22. Juni 2009 Erstmal Danke für die Glückwünsche! Ganz so ängstlich bin ich ja nicht. Aber durch den Lehrgang habe ich gelernt, Respekt vor diesen Maschinen zu haben. Denn wenn ich all die Sicherheitsrelevanten Dinge "mitnehme", dann ist das schon ein ganz schön hartes Stück Arbeit im Vorfeld, was man beachten muss, BEVOR die Arbeit aufgenommen wird. Sicherlich ist es auf Baustellen nicht so, dass ich mich um die gesamten Dinge kümmern muss, die mit einem Kranbetrieb zusammen hängen. Sprich; die Krane werden fertig aufgebaut sein, die Last wird sicherlich auch nicht das allererste Mal dort gehoben und ich bin mit Sicherheit auch nicht der einzige Kranführer auf der Baustelle. Von daher lasse ich es ein wenig ruhig angehen. Auf alle Fälle werde ich meinem Arbeitgeber bitten, dass er mich vorläufig nicht auf Großbaustellen einsetzen möge, auf denen es "voll gegen geht". Schauen wir mal, wie es weitergeht.Gruß aus Germany Zitieren
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