thor38 47 Geschrieben 25. Juli 2008 Autor Geschrieben 25. Juli 2008 (bearbeitet) Trinkwasserversorgung und HygieneSelbst bei gutwilliger Betrachtung der Lebensumstände von der örtlichen Bevölkerung, sprang ein immer wieder die augenfällige Rückständigkeit des Landes ins Auge! Ein sehr großer Teil der Häuser verfügte über keinerlei moderne Hauswasser-Anschlüsse oder gar Badezimmer nach mitteleuropäischen Standard!Wäschewaschen am Flussufer mit Kernseife bis -15°C oder ähnliche Sachen zu beobachten, war manchmal schon verstörend....Die Russen lieben ihre Banja-[Russ. für Sauna], also sie sind da wohl mit den Finnen sich einig...sauberer wird man nirgendwo! Reinigungsmittel russischerseits für fast alles auch den Mensche war in der Regel Kernseife.Fast so jedes Haus hat eine Banjahütte - die ca 4x3 Meter groß ist, und oft mit Unterzug Prinzip befeuert und betrieben wird. Nicht wie in der Wikipedia beschrieben sondern rustikaler, ein Kohle - und Holzhaufen wird in einer Ecke des Raumes über Stunden vor dem eigentlichen Sauna-Banjagang durch ständiges nachlegen zu einer Hitzequelle "herangezüchtet" fast wie beim Köhlern. Auf den werden dann Eisenschrottteile [ Planierraupenkettenplatten-oder ähnliches] sowie Steine verteilt, und diese werden unmittelbar vor und während des Saunaganges immer wieder mit Wasser benetzt....die Kohle und Holzgase sollen in der Regel durch ein Erdloch mit Unterzug nach außen transportiert werden, was aber nicht immer der Fall ist!!!Das führt im leichteren Fall zu Schwindelgefühlen, aber auch im Extremfall zu Todesfällen! Zu diesen kann es kommen durch Thrombenbildung bei Kohlenoxydvergiftung.Das erklärt auch zum Teil die vorzeitige optische Alterung der ländlichen Bevölkerung dort!Mir sind Menschen begegnet die nachprüfbar 50 Jahre alt waren, aber wie 85 jährige Kettenraucher Raucher aussahen!!! Was die Bewohner Russlands und Finnlands verbindet, ist wohl der unverzichtbare "Tropfen" Alkohol vor-während und nach dem Saunagang. Aber auch für das deutsch - russische mitteinander im Baustellenbereich war die Banja schon lange vor den ehemaligen Bundeskanzelern, als Mittel der Völkerverständigung entdeckt worden....zum Bild: Eine schon etwas älter Frau oder Großmutter ist hier mit dem Tragejoch auf den Weg zu einer der in jeder Ortschaft anzutreffenden Wasserstellen. Einige Hausbesitzer hatten sich auch eigne Hausbrunnen ausgeschachtet. Was zumindest die Wege verkürzte, denn im Winter ist das wirklich nicht lustig, sein Wasser für alles aus ca 200 oder 300 Metern Entfernung zu holen!Sauna-Banja auf russisch----der etwas andere Aufguss---->willste mehr wissen musste kucke hier---->http://de.wikipedia.org/wiki/BanjaKohle - Stickoxid:http://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxidzum Bild: Eine schon etwas älter Frau oder Großmutter ist hier mit dem Tragejoch beim Wasserfassen an einer der in jeder Ortschaft anzutreffenden Wasserstellen. Einige Hausbesitzer hatten sich auch eigene Hausbrunnen ausgeschachtet. Was zumindest die Wege verkürzte, denn im Winter ist das wirklich nicht lustig, sein Wasser für alle Anwendungen aus ca 200 oder 300 Metern Entfernung zu holen! bearbeitet 26. Juli 2008 von thor38 Zitieren
thor38 47 Geschrieben 20. August 2008 Autor Geschrieben 20. August 2008 Wobei die deutschen Bauarbeiter auch nicht wirklich besser dran waren, das Wasser das man im Baubasen-Wohnlager mit nehmen konnte war so intensiv mit keim abtötenden Chemikalien und [z.B. mit Chlor] behandeln das es gelinde gesagt, manches mal sehr merkwürdig schmeckte. Selbst der Kaffee war phasenweise fast ungenießbar den man mit diesen Wasser kochte. Deshalb war da Selbsthilfe angesagt, es wurde dann an die Russischen Wasserstellen gefahren, und dort das vermeintlich bessere Wasser geholt.Hier der Bildgeber -Steini- aus Thüringen höchst selbst.Bildquelle:-Steini- aus Thüringen Zitieren
thor38 47 Geschrieben 20. August 2008 Autor Geschrieben 20. August 2008 (bearbeitet) Steini aus Thüringen höchst selbst...nochmal beim Wasser fassen...oft wurde auch bei der Ortsansässigen Bevölkerung direkt in ihren Bauernhof oder an ihren privaten Brunnen nach dem naturbelassenen Wasser nachgefragt...im Austausch gegen kleine Gefälligkeiten...war das auch eine Möglichkeit an das Schmackhaftere Wasser zu kommen.So habe ich es selbst gesehen bei den HAN Forst und dem SEB TV Gewerk erlebt in der OBL II.Wie schon erwähnt, ohne sein hervorragendes Bildmaterial das er mir zur Verfügung gestellt hat, wäre dieser Baustellen Report um einiges ärmer ausgefallen! bearbeitet 21. August 2008 von thor38 Zitieren
thor38 47 Geschrieben 20. August 2008 Autor Geschrieben 20. August 2008 Wassertaxi Forst Klutschi-Forstrückeraupe Zitieren
Rosi-LT 1 Geschrieben 14. September 2008 Geschrieben 14. September 2008 Ich denke, dass ich im Namen vieler Trassenerbauer/innen spreche:Der Flugzeugabsturz diese Nacht in Perm macht uns sehr betroffen.Wir sind nämlich ab und zu auch mit der Aeroflot genau diese Strecke Moskau (Scheremetjewo I) bis Perm oder aber die Gegenrichtung geflogen.Zum Glück ist wenigstens den Menschen in Perm nichts weiter passiert und kein Wohngebiet betroffen.Rosi Zitieren
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