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Geschrieben
Hallo,
Ich war einige Jahre mit einer Cat 955 und Cat 951 auf Baustellen unserer Firma im Einsatz. Meine Arbeit waren mehr Transport-oder Planierarbeiten auf unseren Baustellen wenn man da hergeht und seine Fahrweise den Umstaenden anpast kann man auch mit so einem Geraet anstaendige Arbeit abliefern, man darf halt nicht denken man haette einen Panzer unterm Hintern.

Mfg. Heinrich Bastian

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Geschrieben
Hi,



das Problem ist nicht der Geräuschpegel in der Fahrerkabine, sondern die nach außen in die Umwelt abgegebenen Schallemissionen, für welche die Grenzwerte ab Jan 2006 herabgesetzt wird.
Die Schallemissionen wird nach einem Hüllmessverfahren mit 6 Mikrophonen gemessen. Diese sind 6 Mikrophone werden auf bestimmten Positionen einer Halbkugel um die Maschine angeordnet.


Grüsse

s w h
Geschrieben
wie schon gesagt, der Geräuschpegel bei Raupen / Baggrn auserhalb der Kabine ist nicht höher wie bei anderen Fahrzeugen auch, ausnahmen gibts hier natürlich auch. Baumaschinen sind heute zum Teil besser gedämmt als manches Auto. Das Problem sind halt die Ketten, aber nicht nur bei Raupen, Bagger haben auch Ketten und die sind beim Fahren auch ganz schön laut. Es gibt ne ganze menge maschinen die lauter sind als ne Raupe ( Rüttelplatten, Wackerstampfer, trennjäger, Walzen ) usw. die müßte man dann auch alle verbieten.
Geschrieben
Meine Aussage von oben bezog sich nur auf mobile Brechanlagen, bei Baumaschinen kann ich mir das auch sehr schwer vorstellen, da es da ja keine Alternativen gibt.
Geschrieben (bearbeitet)
Hi,

ich habe mal einige Beispiele aufgelistet, die zeigen, daß Laderaupen bauartbedingt einen höheren Schallleistungspegel in die Umwelt abgeben als andere Erdbewegungsmaschinen.
Angebeben sind jeweils der Maschinentyp sowie Schalldruckpegel in dB (A), gemessen in der geschlossenen Kabine nach EU Richtlinie bei der Maschinen-zulassung, sowie der in die Umwelt abgegebene Schalleistungspegel dB(A).

Die Tests wfür den Schallleistungspegel werden nach normierten Bedingungen durchgeführt, in denen die Rahmenbedingungen (Untergrung, Fahrgeschwindigkeit, Abstand der Miktophone) abhängig von der Maschinengröße genau festgelegt sind.
Insofern hat das Fahrverhalten des Fahrers keinen Einfluss auf die Messung des Schallleistungspegels.

Der Fahrer kann das Messergebnis nur geringfügig positiv beeinflussen bei der Geräuschmessung des Schalldruckpegels in der Kabine, indem er einen dicken Wollpulli anzieht (was von der Herstellern auch gerne gemacht wird, auch im heissen Sommer). Dieser dämpft dann den Pegel zusätzlich etwas indem er Schallwellenreflexionen in der Kabine verringert.

Komatsu Pc 45: 80 (innen)Schalldruckpegel/98 (außen) Schallleistungspegel
Komatsu PC 340-7: 75 / 106
Komatsu PC 750-7: 76 / 111

Liebherr R 924: 74/103
Liebherr R722B: 82/108
Liebherr LR 622B: 82/109
Liebherr LR 632B: 82/110
Liebherr Pr 752: 85/113

Cat 385: 75 /111
Cat 966G-II: 75 /110
Cat 992G: 75 /113 (nach SAE gemessen)

Cat 953 78/ 109
Cat 963 79/ 110
Cat 973 81/ 111


Wenn man nun den jeweilis 2. Messwert betrachtet, kann man leicht erkennen, das Kettenlader und Laderaupen eine ähnliche Schallleistung abgeben wie Bagger oder Radlader einer wesentlich größeren Leistungsklasse. Da die erlaubten Geräuschemissionen von der Leistungsklasse der Maschine abhängig sind bekommen Kettenlader Probleme mit der neuen EU-Vorschrift.

Die Schallskala ist logarithmisch aufgebaut und die Schallleistung wird als Summe aller Messergebnisse an den Mikrophonen errechnet (Lw in dB=10*[W/Wo]).
Dies hat das zu bedeuten, daß 2 laufende Maschinen mit einem jeweiligen Schallleistungspegel von 80 dB(A) zusammen 83 dB (A) haben.
Das menschliche Gehör empfindet eine Maschine mit 83 db(A) also gleich laut wie 2 Maschinen mit jeweils 80 dB (A).
Deshalb ist die in der EU Richtlinie festgelegte Reduktion des Schallleistungspegels (Außengeräuschmessung)um 3 dB (A), also fürs menschliche Empfinden eine Reduktion um die Hälfte!!!) für JAN 2006 sehr viel und macht den Entwicklungsabteilungen der Hersteller zu schaffen. Sehr hart trifft dies die Hersteller von Kettenfahrzeugen, da der Geräuschanteil aus dem Laufwerk sich nach dem derzeitigen Stand der Technik kaum mehr verringern lässt.
Die meisten Hydraulikbagger z.B. Erfüllen die 2006 er Richtlinie, hier sind keine Probleme zu erwarten. Das Laufwerk wird hier ja auch nicht mit so hoher Fahrgeschwindigkeit betrieben.

Grüsse

s w h bearbeitet von s w h

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