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Wenn die Trier Galerie im kommenden Herbst ihre Tore öffnet, werden Kunden und Besucher eine Einzelhandelsfläche von etwa 20.000 Quadratmetern vorfinden, rund 75 Fachgeschäfte sowie zahlreiche gastronomische Betriebe und Dienstleister. Der Investor Credit Suisse, Frankfurt, und der Projektdurchführer Trigon Invest, Berlin, setzten auf einen attraktiven Branchenmix. Neben Geschäften zur Deckung des täglichen Bedarfs wird die Trier Galerie vor allem Mode- und Lifestyle-Anbieter beherbergen. Das Einkaufszentrum mit überglaster Mall soll die Attraktivität der Innenstadt erhöhen und dem Standort Trier zu einer neuen Shopping-Qualität verhelfen.

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Vorn die Doppelwände und Elementdecken der künftigen Trier Galerie, hinten im Bild die Kirche
St. Paulus.

Vom Sommer 2007 bis Ende März 2008 lieferte die Cemex Beton-Bauteile GmbH ca. 30.000 Quadratmeter Betonfertigteile für das Großprojekt zwischen Zuckerberg- und Fleischstrasse inmitten der Trierer City. Ein umfangreicher Auftrag für die Niederlassung Föhren/Trier, die die technische Abwicklung und den Vertrieb übernahm: ?Die Trier Galerie ist eines der bedeutendsten Bauprojekte der Region in den vergangenen Jahren", erklärt Niederlassungsleiter Andreas Rach. ?Wir haben uns eng mit Baubeteiligten aus der ganzen Republik abgestimmt, wie Bauunternehmen, Architekten und Prüfingenieuren. Die Bauleitung hat hier 180 Bauleute koordiniert und eine logistische Meisterleistung gebracht. Auch unsere Mitarbeiter und Spediteure haben großen Einsatz gezeigt und einen entscheidenden Beitrag geleistet."

?Wir sind mit der Leistung von Cemex hinsichtlich der Produktion, der Disposition und der Anlieferung vollauf zufrieden", bestätigt Bernd Steffens, der Oberbauleiter Rohbau des Generalunternehmers ARGE Trier Galerie, in der die Sebastian Pöttinger GmbH & Co. KG, Ottobrunn, und die BSS-Beton-System-Schalungsbau GmbH, Berlin, zusammengeschlossen sind.

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Einer der vier Baustellenkrane versetzt ein Wandelement für die
Gebäudefront zur Metzelstraße.


Die Herstellung der ca. 21.000 Quadratmeter Elementdecken und der ca. 8.500 Quadratmeter Doppelwände übernahm das Werk Bad Dürkheim der Cemex Beton-Bauteile GmbH. Die meisten der Deckenbauteile folgten dem gängigen Raster von 250 mal 350 Zentimetern, einige versahen die Betonwerker nach Vorgaben des Auftraggebers mit Aussparungen. Die auf Unterzüge eingebauten Stahlbetonplatten sind 6 Zentimeter stark und die Aufbetondicke variiert je nach Belastungssituation.

Statisch weitaus komplexer allerdings waren einige der Doppelwände: Sie bilden wandartige Träger, die über die gesamte Gebäudelänge und teils über mehrere Geschosse reichen. In diese Bauteile integrierten die Betonwerker speziell aufgebaute Gitterträger mit Zulassung für diesen Einsatzbereich. Auch die Bewehrungsführung im Ortbeton war aufwändiger als bei üblichen Doppelwänden, die ARGE-Mitarbeiter brachten auf Höhe der Fugen zwischen den Fertigteilen zusätzliche Bewehrung ein.

Alle in der Trier Galerie vom Basement bis zum 3. OG eingebauten Doppelwände bestehen aus Beton C30/37. Sie setzten sich aus 6-Zentimeter Schalen innen und außen zusammen und ihre Gesamtstärke addiert sich auf 25 Zentimeter. Da die Kapazitätsgrenze der Baustellenkrane bei 4 Tonnen lag, hieß es allerdings: Je höher, desto schmaler, und die mit 7,50 Meter höchsten Elemente waren dann auch nur knapp 2 Meter breit. Stichwort Krane: Die Bauleitung hatte vier Hochbaukrane und zeitweise zusätzliche Mobilkrane im Einsatz und zu koordinieren. Auch die Betonfertigteile mussten auf dem Weg vom LKW zum Ort ihrer Montage teils mehrmals umgestellt werden.

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Doppelwände als wandartige Träger. Die horizontalen Öffnungen dienen als Montageschlitze
für die Bewehrung


Die Lage der Baustelle in der Innenstadt, wenige hundert Meter südwestlich der Porta Nigra, erwies sich als Herausforderung für alle Beteiligten. Nicht nur, dass mit Häuserbestand auf allen Seiten kaum Platz zum Zwischenlagern von Baumaterial verfügbar war ? die Tieflader der Cemex Beton-Bauteile GmbH lieferten wenn möglich ohnehin ?just in time", nötigenfalls auch mit Sondergenehmigung über die Fußgängerzone. Doch durch den Charakter der Baustelle als Lückenbebauung ergaben sich auch während des Baufortschritts oftmals unerwartete neue Anforderungen an die Konstruktion ? anders als etwa bei einem Bauvorhaben auf der grünen Wiese. ?Der Vorlauf war oft äußerst knapp bemessen", betont Michael Knebel, Statiker und technischer Bearbeiter der Niederlassung Föhren/Trier. ?Wir haben die Pläne spät bekommen und mussten schnellstens reagieren. Auch die Kollegen der Produktion und Disposition haben sich stark engagiert, damit wir unsere Liefertermine halten konnten."

(Fotos: Cemex)

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