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U-Laufwagen von E+S und Krings


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Seit rund zwei Jahren sorgt ein Bauteil aus der E+S Ideenschmiede für Aufsehen ? vor allem bei Tiefbaumaßnahmen, bei denen ein großer Arbeitsraum oder eine große Rohrdurchlasshöhe unerlässlich sind. Der so genannte U-Laufwagen verstärkt sowohl das Lineraverbausystem von Emunds+Staudinger als auch den Parallelverbau von Krings. Das Bauteil verfügt laut Hersteller über hervorragende statische Eigenschaften und sei sehr belastbar. Je nach den Erfordernissen kann der Laufwagen in verschiedenen Bauphasen entsprechend den statischen Vorgaben stufenlos verfahren werden. Aufgrund seiner u-förmigen Konstruktion ? es sind enorme Kragarmlängen möglich ? bietet der Laufwagen die größte Rohrdurchlasshöhe aller zurzeit auf dem Markt befindlichen Systeme. Dadurch ergeben sich sowohl während des Ein- und Rückbaus der Verbausysteme als auch bei der Arbeit in der Baugrube technische und wirtschaftliche Vorteile für die auf der Baustelle eingesetzten Geräte und Fahrzeuge. Ein Umstand, von dem sich Auftraggeber und ausführende Unternehmen bei Kanalsanierungsmaßnahmen in Kaufbeuren und in München-Unterhaching überzeugen konnten.

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Die biegesteife Rahmenkonstruktion des U-Laufwagens sorgt dafür,
dass sich die Grabenbreite im Gegensatz zu Verbausystemen mit
fest eingebauten Spreizen beim Absenken der Träger nicht verändert.


Der U-Laufwagen verfügt über die gleichen Vorteile wie der herkömmliche Laufwagen. ?Die biegesteife Rahmenkonstruktion sorgt dafür, dass sich die Grabenbreite im Gegensatz zu Verbausystemen mit fest eingebauten Spreizen beim Absenken der Träger nicht verändert", erklärt Dipl.-Ing. Markus Gehse, E+S und Krings-Vertrieb. Auf diese Weise komme ein absoluter Kraftschluss zwischen Verbau und Erdreich zustande und Setzungen würden vermieden. Eine entscheidende Voraussetzung bei der ?Kanalsanierung Rathausplatz/Ringweg" in Kaufbeuren. Aufgrund der engen Wohnbebauung durften Boden und Baufeld möglichst nicht beeinträchtigt werden. ?Unter anderem galt es, ein denkmalgeschütztes Wohnhaus aus dem 16. Jahrhundert vor Schäden zu bewahren, das nur 1,5 m von der Baugrube entfernt stand", erinnert sich Gehse. Entsprechend der Vorgaben des Bauherren musste ein setzungsarmer Verbau ohne Erschütterungen kraftschlüssig eingebaut werden. Voraussetzungen, die das Linearverbausystem von Emunds+Staudinger aufgrund seiner konstruktionsbedingten Eigenschaften erfüllt.

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Aufgrund seiner U-förmigen Konstruktion ? es sind enorme Kragarmlängen
möglich ? bietet der Laufwagen die größte Rohrdurchlasshöhen aller
zurzeit auf dem Markt befindlichen Systeme.


Bei der Tiefbaumaßnahme in Kaufbeuren kamen verstärkte Verbauplatten mit Baulängen von 3,40 m zum Einsatz. Aufgrund der großen Nennweite der neu zu verlegenden Stahlbetonrohre wurde das Verbausystem mit dem U-Laufwagen eingebaut. ?Je nach den Erfordernissen kann der Laufwagen in verschiedenen Bauphasen entsprechend den statischen Vorgaben verfahren werden", so Gehse weiter. Dadurch ergäben sich sowohl während des Ein- und Rückbaus des Systems als auch bei der Arbeit in der Baugrube viele Vorteile, da der Laufwagen aufgrund seiner U-förmigen Konstruktion mit 2 bis 5 m eine der größten Rohrdurchlasshöhen aller zurzeit auf dem Markt befindlichen Systeme biete. Genug Platz, um die Stahlbetonrohre bei der Sanierungsmaßnahme in der Innenstadt von Kaufbeuren reibungslos einfädeln zu können.

Der U-Laufwagen ist so konzipiert, dass er sowohl in die Einfachgleitschiene als auch in die Doppelgleitschiene passt und ohne großen Aufwand auf Grabenbreiten von 10 bis 12 m einstellbar ist. Neben der schwereren Ausführung für das Linearverbausystem haben die Techniker in Hückelhoven eine auf den Krings-Parallelverbau zugeschnittene Version konstruiert ? ein Verbausystem, das ursprünglich nur über einen Rechtecklaufwagen verfügte. Bei der Erstellung einer Pressgrube für Vortriebsarbeiten im Rahmen der Verlegung einer Fernwärmeleitung in München-Unterhaching konnte das System seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Zur Sicherung der 10 m x 4 m großen Baugrube setzte das ausführende Unternehmen den Krings Parallelverbau mit Eckträgern ein. Auch hier hat sich die Verwendung des U-Laufwagens laut Aussage der Beteiligten in zweierlei Hinsicht bezahlt gemacht: Aufgrund der konstruktionsbedingten Merkmale des Bauteils stand genügend Arbeitsraum für die eingesetzten Bohrgeräte und eine ausreichende Durchlasshöhe für das Einbringen der verwendeten Vortriebsrohre zur Verfügung.

(Fotos: Emunds+Staudinger)
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