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Zeppelin erreicht Zwei-Milliarden-Ziel


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Noch vor wenigen Jahren schien die Zielsetzung, im Zeppelin Konzern bis Ende 2008 einen Umsatz von zwei Milliarden Euro und eine Umsatzrendite (ROS) von 5 Prozent zu erwirtschaften, nahezu unerreichbar. Zeppelin hat es dennoch geschafft ? und zwar ein Jahr früher als in der Mittelfristplanung von 2004 angesetzt. Die Zeppelin GmbH, Friedrichshafen (Zentrale in Garching bei München) erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 einen um 21 Prozent höheren Konzernumsatz von 2,257 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,86 Mrd. EUR) und eine Umsatzrendite vor Steuern von 5,2 Prozent (Vorjahr: 4,1 %). Der Auslandsanteil vom Umsatz erhöhte sich dabei von 43 auf nunmehr 45 Prozent. Anlässlich der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz gab der Vorsitzende der Geschäftsführung der Zeppelin Gruppe, Ernst Susanek, die Leistungszahlen des vergangenen Geschäftsjahres bekannt, die dem Unternehmen außerdem zum dritten Mal in Folge ein Ratingergebnis ?A+' der Creditreform Rating AG einbrachten.

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Einen erfolgreichen Konzernabschluss gab der Vorsitzende der Zeppelin Gruppe bekannt.
(v.l.n.r.) Ernst Susanek, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZEPPELIN GmbH (Holding),
Michael Heidemann, Geschäftsführer der ZEPPELIN GmbH (Holding), Alexander Bautzmann,
Geschäftsführer der Zeppelin GmbH (Holding).


Der Handelsbereich von Zeppelin, der rund 92 Prozent des Konzernumsatzes erwirtschaftete, konnte auch 2007 neue Rekordmarken bei Stückzahlen und Umsatz realisieren. Mit 19 487 verkauften Einheiten ? neue und gebrauchte Baumaschinen, Motoren und Gabelstapler ? stieg der Absatz gegenüber dem Vorjahr (18 245) um 7 Prozent. Der damit erwirtschaftete Umsatz erhöhte sich gegenüber 2006 um 20 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,735 Mrd. EUR). "Maßgeblich für diesen Erfolg war nicht nur die sehr gute konjunkturelle Entwicklung in unseren in- und ausländischen Märkten", erläuterte Susanek anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz. ?Zeppelin hat vor allem auch aus eigener Kraft mit vielen Maßnahmen den Erfolg vorangetrieben." Beispielhaft nannte er die konsequente Erneuerung von zwei Dritteln der Produktpalette in den vergangenen eineinhalb Jahren, die Erfolge auf der letztjährigen weltgrößten Baumaschinenmesse bauma, und das 2004 gestartete Effizienzsteigerungsprogramm mithilfe der 6 Sigma Methode. Die Summe all dieser Erfolgsfaktoren, so Susanek, habe dazu beigetragen, dass der Zeppelin Handelsbereich in allen Ländern, in denen Zeppelin als Exklusiv-Vertriebspartner von Caterpillar tätig ist ? Deutschland, Österreich, Tschechien und die Slowakei, Russland die Ukraine, Weißrussland und Armenien sowie Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan ? überdurchschnittlich von den insgesamt positiven Marktbedingungen profitiert habe. Daraufhin habe das Unternehmen seine Position als Marktführer in Deutschland und Europa weiter ausgebaut.

Der weltweit agierende Zeppelin Industriebereich profitierte im Geschäftsjahr 2007 von der boomenden Investitionstätigkeit der internationalen Kunststoff-, Gummi- und Reifenhersteller. Zeppelin erwirtschaftete mit der Entwicklung und Fertigung von schlüsselfertigen Anlagen für die Schüttgutaufbereitung einen Umsatz in Höhe von 176,1 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Umsatz im vorangegangenen Geschäftsjahr (125,5 Mio. EUR) von 40 Prozent. ?Auch in diesem Bereich haben wir unsere Chancen aktiv genutzt. Die konsequent verfolgte Strategie, unser Know-how als Systemanbieter auszubauen, hat 2007 zu einem weiteren Wachstumsschub des Zeppelin Industriebereiches geführt", so Susanek. ?Es bestätigt sich jetzt, dass wir in die richtigen Märkte und Technologien investiert haben." Damit verwies er auf die diversen Akquisitionen des Industriebereiches in den letzten Jahren.

Dank der erneuten Umsatzsteigerung, aber auch infolge deutlicher Produktivitätssteigerungen verbesserte sich die Ertragslage des Konzerns. Das Ergebnis vor Einkommen- und Ertragsteuern stieg um 56 Prozent auf 117,6 Millionen Euro (Vorjahr: 75,6 Mio. EUR). Eine überdurchschnittlich gute Ertragssituation sei für das Unternehmen besonders wichtig, kommentierte der Konzernchef diese Zahlen, da Zeppelin als Stiftungsbetrieb seine Expansionsstrategie in vollem Umfang aus eigenen Mitteln finanzieren müsse.

Der Konzern beschäftigte einschließlich Auszubildende zum Jahresende 2007 weltweit an mittlerweile 190 Standorten (Vorjahr: 180) 5 359 Mitarbeiter (Vorjahr: 4 638), davon 4 718 (4 051) im Handelsbereich und 619 (567) im Industriebereich. Infolge der zunehmenden Internationalisierung des Zeppelin Konzerns fand der Aufbau von Arbeitskräften vorwiegend in den Tochtergesellschaften außerhalb Deutschlands statt, insbesondere in Tschechien, Russland und der Ukraine. Somit erhöhte sich der Auslandsanteil der Belegschaft von 36 Prozent im Jahr 2006 auf 42 Prozent.

Obwohl der Zeppelin Konzern in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit einem Umsatz von 736 Millionen Euro rund 28 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert liegt (575 Mio. EUR), zeigt sich das Unternehmen eher zurückhaltend hinsichtlich der Planwerte für das Gesamtjahr 2008. Im Hauptmarkt des Konzerns, dem deutschen Markt für Baumaschinen, lasse die konjunkturelle Dynamik spürbar nach, sodass derzeit eine Stagnation auf dem Niveau des Vorjahres zu erwarten sei, begründete Susanek die mit Augenmaß angesetzten Planzahlen. Weiterhin erfreulich seien die Perspektiven für die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern Mittel- und Osteuropas.

Der Zeppelin Industriebereich stellt sich 2008 ebenfalls auf eine Stabilisierung auf hohem Niveau der Konjunktur im Weltmarkt für Kunststoffe ein, rechnet aber mit weiterhin überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten in Asien und dem Mittleren Osten. Auf Basis dieser Prognosen soll der Zeppelin Konzern im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz erwirtschaften, der mit 2,3 Milliarden Euro annähernd auf Vorjahresniveau liegt (2007: 2,26 Mrd. EUR). Insbesondere aufgrund der dynamischen Entwicklung der Auslandsaktivitäten rechnet Susanek mit einer weiteren Ausweitung der Belegschaft um rund 12 Prozent auf 6 000 Mitarbeiter (2007: 5 359). Auf der Ergebnisseite will Zeppelin 2008 dennoch leicht zulegen, um sich damit den Freiraum für weiteres Wachstum zu erhalten. ?Ich bin sicher, dass uns das gelingt", kommentierte Susanek abschließend. ?Immerhin feiern wir 2008 das 100-jährige Jubiläum der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, unseres Ursprungsbetriebs, sowie unserer Gesellschafterin, der Zeppelin-Stiftung. Dieser Tradition, die uns dazu verpflichtet, die bislang geschaffenen Werte für die Zukunft zu sichern und weiter auszubauen, wollen wir auch 2008 gerecht werden."

(Foto: Zeppelin)
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