Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 10. Mai 2008 Geschrieben 10. Mai 2008 (bearbeitet) Es gab hier ja schon ein Video einer Deutschen Firma zum selbermachen von hydraulischen Verbindungen, leider hab ich den Namen momentan vergessen...Flexxi kann es scheins im Feld machen, wir könnten das auch wenn wir es auf den Pickup mit dem Luftkompressor heften würden, das lohnt sich aber für uns nicht.In den USA ist "Parker" der Name in Hydraulik:Parker Presse für Schlauchverbindungen: Das Gerät kostet etwa 2000 Dollar, es hat eine hydraulische Pumpe die über Druckluft angetrieben wird.Unsere "Miete" pro Jahr ist 1 Dollar plus ein Dollar für jeden "Die" Pressform??? Pressring???Im Gegenzug verpflichten wir uns Alle Teile von Parker zu kaufen.Links das Regal mit Verbindungsteilen, Mitte Werkbank, rechts davon die Schlauchsäge, weiter rechts der Schlauchrollenstand (beide nicht im Bild, leider) bearbeitet 10. Mai 2008 von Reachstacker Zitieren
Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 10. Mai 2008 Autor Geschrieben 10. Mai 2008 (bearbeitet) Hier die Tabelle:Fertigungmöglichkeit: #4 bis #20 Schlauchgrösse, Serie 43 und 71 (Normaldruck und Hochdruck) Man sucht einfach die Grösse aus, die Pressform ist farbig.Beispiel: #6 = Gelb Serie 43 = Silber Ring, die 2 Teile einlegen,Verbindung auf den Schlauch stecken, Stück in die Presse rein und drücken.Eine Einstellung ist nicht erforderlich, man ist fertig wenn der Ring am der Bodenplatte anschlägt.Schnell nachmessen (Sicherheitshalber), um sicherzustellen das man nicht eine 43er verbindung auf einen 71 Schlauch gesteckt hat. Das fliegt spätestens nach einer Stunde auseinander, mit grossen Getöse! Neuen Schlauch an der Maschine montieren, Kaffeepause Gegebenfalls die Schweinerei im Hof saubermachen (Umweltschutz und so) bearbeitet 10. Mai 2008 von Reachstacker Zitieren
Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 10. Mai 2008 Autor Geschrieben 10. Mai 2008 Sortiment von Verbindungen: Obendrauf sitzen die verschiedenfarbigen Pressformen.Links nach rechts: Verschiedene Verbindungen, wie JIC, O-Ring usw.Oben nach unten: dieselbige Art von klein nach gross.Zwischen Verbindungstücken und Schläuchen sitzen da schon einige Tausend Dollar. Zitieren
Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 10. Mai 2008 Autor Geschrieben 10. Mai 2008 (bearbeitet) Frage: Lohnt sich der ganze Aufwand? Absolut! Früher:"Der geplatzte Schlauch." Teil Eins: Eine Nacht und Nebel Aktion. Krimi, Abenteuer und Romantik.... Nebel und Regen, 1 Uhr früh. Schlauch platzt, Panic!!! Man schläft, es klingelt, Schlaf kapputt. Raus ausm Bett Hosen an und ins Auto... 01:18 Uhr, Ankunft vor Ort = 01:38 UhrRumstolpern im Dunklen mit Taschenlampe, Maschine läuft nicht mehr mangels Öl.Werkzeug anschleppen, Maschine steht 2 km von Werkstatt...01:58 Uhr In echter Fallschirmjäger Pose rein in die Pfütze, ein herrliches Gemisch aus sauren Regenwasser, Prairiestaub und Hydrauliköl. Die Begeisterung steigt immer höher! 01:59 Uhr das ist der falsche Schlüssel !!! Zurück zur Werkstatt, Autositz voll mit Dreck, A*sch mit Öl vorgeweicht, sehr Romantisch das ganze...02: 09, wieder rein in den Schlamassel! Schlauch raus.Ach du liebes Bisschen, Keinen Ersatz!!! Parkermann aus dem Bett klingeln! 15 km zum Laden fahren, auf Parkermann warten. 03:12 Uhr, neuer Schlauch ist fertig, 03:32 Uhr, endlich wieder zurück! Rein in den Matsch, Schlauch dran. 03:59 Uhr Telefon klingelt auf allen Leitungen Um 04:00 Uhr hat der Zug Verspätung und die Hälfte der Waggons is noch leer! Laute Stimmen am anderen Ende der Leitung: "Machen SIE was, Irgendwas!!!! 04:01 Uhr: der Bahnhof wird zur Festung erklärt! Halten um jeden Preis!Einer murmelt was von: Die Preussen kommen und Waterloo..... 04:18 Uhr, schleppen von Fässern an die Maschine zwecks Wiederbefüllung.05:00 Uhr, Maschine läuft wieder.06:40 Uhr, Aller Ölschlamm in Fässer geschaufelt07:00 Uhr, Beginn eines "Normalen" Arbeitstages......Kosten: 100 Dollar um den Parkermann aus seinem Schlaf zu wecken Teile 5 Überstunden + versaute Klamotten 5 Stunden Ausfallzeit 1 später Zug 1 (oder auch 2) bedusselter Mitarbeiter, der den Rest des Tages nix mehr richtig hinkriegt. Für Kleine Leitungen waren auch handgeschraubte Verbindungen an Hand.Das obige Programm wurde dreimal die Woche im ZDF als Wiederholung ausgestrahlt weil es mit der Bevölkerung sooo Populär war.... Auch im DDR Fernsehen (nur Schwarz und Weiss)Wie es Heute geht kommt in der nächsten Fortsetzung der Serie: "Der geplatzte Schlauch." Ein Krimi mit Romantik bearbeitet 10. Mai 2008 von Reachstacker Zitieren
Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 10. Mai 2008 Autor Geschrieben 10. Mai 2008 (bearbeitet) "Der geplatzte Schlauch" Teil 2Wie der Werte Leser aus Teil 1 entnehmen kann ging da ja einiges echt Schief...1.) kaum Teile an Hand, man musste wegfahren um Teile zu holen2.) Kein Plan, Schläuche nur ersetzt wenn sie geplatzt sind.3.) Ein Wahnsinniger Ölverbrauch, bis zu 1000 Liter die Woche!4.) Maschinenausfall in alle Richtungen5.) Zugverspätungen6.) Zuviel Nachtarbeit (auch nicht billig)&.) Heulende Mitarbeiter, die Total "Ausgebrannt" nach einigen Monaten einfach weg gelaufen sind, das ist auch nicht gerade "produktiv""Der Plan" : Alles ändern und den Hof in ein Heim für gelangweilte Schrauber umzubauen.Stufe 1: ForschungStufe 2: Mit dem Eigner rumstreiten ( auch als Planungskonferenz bekannt)Stufe 3: VerwirklichungStufe 1 & 2 waren einfach, ich kann das ja im sitzen Stufe 3 hört sich dagegen echt nach Arbeit an....Eventuell kriegte ich dann die Werkbank, Parker tat seinen Teil und so kommen wir zum:Heute Nach der Installation der Presse und Lagerung der Teile fingen wir an Schläuche planmässig zu ersetzen.So über den Daumen gepeilt: der sieht schlecht aus, austauschen!Leitungen angucken zwecks Erkennung von Schürfstellen, austauschen, teilweise anders verlegen, Schutzbekleidung anbringen wo erforderlich.Alles das nasse Flecken hat: Radikal raus! Langsam aber sicher wurden die Notanrufe frühs um 01:00 Uhr weniger.Auch andere Leckstellen wurden Opfer des neuen Planes.Es gab Training betreffend Hydraulik und so, ein Schlosser wurde zum "Held der Hydraulik" erklärt.Ich hatte ja auch mal irgendwas von Mao und anderen grossen Führern gelesen und hab mir dann eben ihre Jubeltechniken unter den Nagel gerissen. Ein Jahr in den 5 Jahresplan war dann der Ölverbrauch auf 100 liter (und weniger) die Woche runter.Den Anruf wegen einem geplatzten Schlauch gibts jetzt ganz planmässig nur einmal alle 3 Monate.Die Jungens vermissen die Überstunden und das leichte Geld zwar schwer, haben sich aber damit abgefunden.Heulendes weglaufen wurde Verboten. (Zu Teuer und fällt unter Defätismus, das haut ja mit Mao auch nicht hin...)Also so gesehen ist Teil 2 eigentlich eher langweilig.... Nachtrag: Ohne die Presse hätten wir ja garkein Programm machen können egal ob wir das Problem erkannt hatten oder nicht....Gruss vom Nahen Westen, Pete bearbeitet 10. Mai 2008 von Reachstacker Zitieren
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