Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 17. Mai 2008 Share Geschrieben 17. Mai 2008 (bearbeitet) Morgen meine Freunde hoch im Himmel Offiziell bin ich ja garnicht hier, weil ich nie in TDK Foren reingeh Konnte es aber nicht lassen weil's so Interessant ist Ihr Zwei habt halt Interesse am Geschäft und das merkt man Die TDK Steuerung im Allgemeinen ist ja der von Brückenkränen gleich.Nur mal kurz zu FU Motoren (FU = Frequenz-Umrichting, mir als VF oder VFD bekannt, VFD = Variable Frequency Drive.Ganz strikt gesehn gibt es keine FU Motoren, nur FU Steuerung.FU Motoren gibt es nur als Wortschatz der Verkaufs Brigade....Jeder Schützgesteuerte 3 Phasen, Wechselstrom-Motor ohne Bürsten kann auf FU umgebaut werden.Sogar ein Bürsten-Motor (die normalerweise Widerstände auf einem Regal haben) kann umgebaut werden, braucht allerdings etwas mehr Arbeit weil man die Schleifringe überbrücken muss, der Rest vom Zeugs geht auf den Schrotthaufen.... Also bleibt die Steuerung, und da scheiden sich die Geister...Die Grundmodelle der Steuerungen (die Schachtel) kommen Weltweit von nicht mehr wie 6 Herstellern, ganz Egal was der Verkäufer behauptet. Allerdings gibts da viele Modelle und grosse Qualitätsunterschiede.Der Hauptunterschied ist aber die Programmierung und die wird normalerweise Lokal gemacht, also beim Gerätehersteller, da sind dann noch ein paar Tricks wie zum Beispiel "Dynamic Braking" [Dynamische Bremse]. Da ist aber keine Bremse, es ist ein elektrischer "Trick"Anmerkung: Keine Ahnung wo Liebherr ihre Teile herkriegen.Die besten mir bekannten Antriebe sind Electromotive (Milwaukee, Wisconsin - USA) unabhängiger Zulieferer. Und Kone von Finnland. Beide wissen was sie machen, nehme an das Liebherr auch zu diesem Kreis gehört. Der schlimmste den ich je das Vergnügen hatte zum laufen zu kriegen... war "Crane Commander" oder so was.Mit einer 80KW Nennleistung schaffte der mit Ach und Krach grade mal einen 30 PS Motor anzufahren und starb nach etwa 4 Monaten....Wollte man früher 5 Fahrstufen hat man ja 5 Schützen geschaltet, Mit Widerständen.Bei Bürstenlosen Motoren, 2 Wicklung waren es eben nur 2 Stufen, aber viel weniger Tralala.. Mit FU braucht man das nicht, man kann entweder einen 2 oder3 Stufen Hebel / Knopf als: Langsam / Hold/ Schneller machen, oder eben wie in dem hier diskutiertem Falle, falsche (simulierte) Stufen einbauen.Der Antrieb selber ist ja Echt Stufenlos..... von Etwa 5 bis 50 Hertz oder noch mehr, man kann es auch auf 90 Hertz "hochjubeln" Hauptsächlich für bessere Kontrolle durch den Fahrer, entweder Hebel (Joystick) oder ganz nach Wahl...Innendrin und am Motor ist alles Körperlich das gleiche nur die Programmierung ist etwas anders, eventuell auch ein paar extra Drähtchen zwischen Kontrolle und Antriebschachtel.Das mit dem "Rampen" wider "Gegenfahren" zum Anhalten kann ich schon verstehen, das ist für langjährige Kranfahrer sehr gewöhnugsbedürftig !Um das "Rampen" schneller zu machen brauchts ja auch schon wieder extra Geld... Grössere Motoren und genauso wichtig, grössere DB Resistors (Dynamische Brems Widerstand) die müssen dann aussen montiert sein, teilweise noch mit Kühlgebläse...Und jetzt kommen wir ja endlich zu dem was Ihr zwei diskutiert, nämlich: jede Änderung am Antrieb oder den Kontrollen schafft neue Probleme, das versucht man dann mit Hilfe von Zusatzprogrammierung undein paar Kleinteilen zu "verbessern" (vertuschen) Da wirds dann technisch zum Teil sehr Interessant Mit TDK's kommt noch ein optisches Problem, nämlich weil der Fahrer praktisch auf der Drehachse sitzt siehts langweilig aus, würde der Fahrer draussen auf der Auslegerspitze sitzen, würden wohl einige nicht ganz sooo rassant fahren!!! Wären die Verkäufer gezwungen die Kräne von da aus zu demonstrieren, säh's sehr schnell anders aus Wollte eh mal mal irgendwas über Elektrik an Baumaschinen "aufmachen" (Thema)da hat mich dann Eure Diskussion eigentlich noch mehr beflügelt weil es ja nicht nur an TDK's ist.Ausserdem fragt mich der kleine Floo eh immer Löcher in den Bauch, da kann ichs dann auch auf einmal aufschreiben Grüzi, Servus, Führt Euch, Pete bearbeitet 17. Mai 2008 von Reachstacker Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Gast Beat Geschrieben 17. Mai 2008 Share Geschrieben 17. Mai 2008 Hallo Pete Mit dieser Aussage liegst Du natürlich völlig richtig. Leider wird im TDK Bereich immer nur von den FU Motoren gesprochen. So wie Du dies richtig gesagt hast gibt es die ja nicht, es sind lediglich graue kleinere Kasten im Schalt Schank wo nichts anderes zu tun haben als diese Frequenzen umzurichten.Wen ich Deine (sehr guten) Beitrag dazu lese fält mir auf, das man doch ein Gewohnheitstier ist, und von was redet wo für uns Fachsprache ist, wir Fachleute wissen um was es geht, doch ja die anderen Leute eher nicht. Den die benutzen sogar die Richtigen Worte, und beschreiben es besser als wir.Momentan führe ich keine Kran der FU gesteuert ist. Doch bei der nächste Gelegenheit werde ich Bilder von den FU machen und hier auch rein stellen. Dan wissen die Leute mehr um was es hier geht. Extra für Dich Pete werde ich noch raus finden wo her LIEBHERR seine FU bezieht Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
mpcom 0 Geschrieben 17. Mai 2008 Share Geschrieben 17. Mai 2008 HI,hier mal der FU vom Wolff 6017, Hubwerk Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
mpcom 0 Geschrieben 17. Mai 2008 Share Geschrieben 17. Mai 2008 und Katz bzw Schwenkwerk Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Gast Alwin Geschrieben 18. Mai 2008 Share Geschrieben 18. Mai 2008 Was ich hier noch sagen möchte, was ich hier oben angesprochen habe, hat nichts mit den vier Simulierte, im Likas einstellbare Schwenkstufen zu tun. Das sind zwei verschiedene Sachen.Hier zu muss ich sagen, das ich in dem Fall nur von Litronic Versionen gesprochen habe. FR.tronic haben wir keine. Gerade aus dem Grund weil dies eine billigere Version von Krane ist, und weil bei uns die eingesessenen älteren Kranführer die Seitliche Kabine nicht mögen. Zu dem ist mir das von LM 1 und LM 2 bekannt, sprich die zwei verschiedene Geschwindigkeiten beim Hubwerk. LM 3, quasi Variabel so wie DU dies hier beschreibst, Alwin, noch nie gehört. Drei so genante Hubkraftstufen, Sprich Geschwindigkeiten gab’s nur bei den älteren Krane. Ich kenne dies nur von den alten Krane. Auch FR.tronic habe ich nur mal Testweise zwei Tage geführt.Das dies ganze nur als Option erhältlich ist ist mir auch bekannt. Ist auch hier in der Schweiz nicht anders. Also in dem Bereich verstehe ich den zurück zu Handfettpresse überhaupt nicht. Ein Schritt zurück. Ein weiterer Vorteil wo man bei der Elektronischenzentralschmieranlage hat ist, wen kein Fett mehr in der Anlage ist, geht der Kran auch nicht mehr, bis wieder Fett eingefühlt wird. Dies zwingt also jeden Kranführer mal auf den Kran hoch zu gehen, um den Kran zu pflegen, und wenigstens Fett nach füllen. So ist wenigstens die regelmässige Schmierung des Drehkranz garantiert. Ich kann daher nur hoffen das dies nie in die Schweiz kommt solange ich noch in der Schweiz bin.Danke noch für diese Infos. Habe wieder viel neues dazu gelernt.Beat, da hast Du was falsch gelesen.... 3 LM hab ich nie geschrieben. Sondern das es 3 ARTEN von Schwenkversionen im FU bei Liebherr gibt.Die 1. Art ist die Werkseinstellung 0, die die Potainfahrweise oder auf Drehzahl darstellt. Die Art wird nur von den wenigsten KF´s beherrscht, ausgenommen denjenigen, die sowieso schon jahrelang Potain fahren.Die 2. Art ist die klassische Liebherrfahrweise (Einstellung 1 im FU) mit freilauf nach einlegen der Stufe 0. ABER auch das ist kein ECHTER freilauf wie bei den Turbokupplungen mehr. Nach spätestens 90° Drehwinkel wird der Kran selbsttätig abgebremst und spätestens nach erreichen 20 sec. unterhalb von 10% der Motorkraft wird sowieso die Bremse geschlossen.Die 3. Art ist eine Kombination von beiden Schwenkarten. Das ist dann Einstellung 2 im FU.Sie ermöglicht Schwenken auf Drehzahl und bremsen auf Drehmoment.Für die "nichtfachmänner" oder nichtkranführer hier im Forum versuche ich das ganze jetzt mal zu erklären:Fahren auf Drehzahl: Man Schwenkt UNABHÄNGIG von Windkraft je nach ausschwenkung des Schwenkhebels langsamer oder schneller. Die Drehbewegung wird mit ausschwenken des Schwenkhebels unabhänging von der Windkraft begonnen.Beim Bremsen sucht man sich sein Ziel und schaltet kurz vor dem Ziel auf Stufe 1 (der Kran bremst hierbei schon selbsttätig herunter) herunter. Damit lässt man den Kran langsam auf das Ziel zudrehen. Am Ziel schaltet man aus.Nach kurzer eingewöhnungphase schafft man es ganz gut, das Ziel perfekt zu treffen.Kontern im klassischen Sinne kann man, aber man verstärkt hierbei nur die Bremskraft. Wie jetzt die Drehzahl abgebaut wird im genauen, da kenne ich mich zuwenig aus. Denke aber, das es so in der Art wie eine Wirbelstrombremse ist.Fahren auf Drehmoment: Man schwenkt ABHÄNGIG von Windkraft und je nach ausschwenkung Schwenkhebels langsamer oder schneller.Die Drehbewegung wird mit ausschwenken des Schwenkhebels erst dann begonnen, wenn die Drehkraft stärker ist, als die Windkraft, die auf den Ausleger wirkt (Windlastregelung, hierbei jedoch elektronisch überwacht).Beim abbremsen nimmt man den Schwenkhebel in 0-Stellung und lässt den Kran ausdrehen. Um die Bremswikung zu verstärken, wird "gekontert", wobei zuerst die Stufe 1 mindestens 1 sekunde angewählt bleiben muß, erst dann die Stufen weiter durchschalten. Ich nenne das "Den Motor luft holen lassen". Wenn man ans Ziel kommt, Hebel auf 0-Stellung.Fahren auf Drehzahl/Drehmoment:Hierbei wird beim Schwenken auf Drehzahl gefahren so wie oben beschrieben und beim bremsen läuft der Kran auf Drehmoment aus, die Bremswirkung wird mittels kontern verstärkt.Diese fahrweise konnte ich leider noch nicht testen...... Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
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