Seicho 0 Geschrieben 23. April 2008 Geschrieben 23. April 2008 Hallo zusammen!Ich möchte einen zum Thema passenden Studiengang vorstellen. Mal was anderes als der allseitsbekannte Bauing.-Studiengang.Er nennt sich "Steine und Erden". Angeboten wird er von der "Technischen Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum". Deutschlandweit einzigartig in dieser Form.Hier sind mal die Infos von der Hompage der Hochschule.Steine und ErdenWieso brauchen wir Steine und Erden?Ohne Rohstoffe müsste der zivilisierte Mensch große Einschränkungen hinnehmen. Allein in Deutschland verbraucht jeder Bundesbürger in seinem Leben statistisch gesehen 1000 Tonnen mineralische Rohstoffe. Diese Menge entspricht ungefähr 50 beladenen LKWs.Steine und Erden (SE) befasst sich mit der mineralischen Rohstoffgewinnung, deren Weiterverarbeitung sowie der Veredlung der Produkte. Die Gewinnung und Weiterverarbeitung vor allem mineralischer Baustoffe wie z. B. Granit, Kalkstein, Basalt, Ton, Sand und Kies in Betrieben der Steine und Erden-Industrie nimmt einen wichtigen Platz in der Grundstoffindustrie Deutschlands ein. Nicht nur in der Bauindustrie auch für die Herstellung von Glas, Keramik oder auch die Halbleiter der Computerchips und der Solarzellen werden Steine und Erden Rohstoffe benötigt.Seit 1990 wird diese Studienrichtung von der TFH angeboten, und zwar im ständigen Austausch zur Steine und Erden-Industrie und deren Betrieben.Die TFH Georg Agricola ist die einzige Fachhochschule in Deutschland, die das Steine und Erden-Studium anbietet.Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind für Steine und Erden-Ingenieure nach wie vor sehr günstig.Studieninhalte des Steine und Erden-StudiumsNach der Umstellung auf den Bachelor ist das ganze Studium jetzt Modular aufgeteilt.Das Grundstudium ist im Wesentlichen mathematisch naturwissenschaftlich sowie maschinentechnisch ausgerichtet. Zusätzliche Schwerpunkte werden durch betriebswirtschaftliche Fächer und Rechtsfächer gebildet.Schwerpunktmodule des Hauptstudiums der Steine und Erden sind neben Gewinnung und Förderung, die Aufbereitung und Veredlung der Steine und Erden-Produkte. Die Kenntnisse in den genannten Fächern werden anwendungsbezogen vermittelt und durch unterschiedliche Betriebspraktika und Exkursionen vertieft. Danach werden betriebsplanerische und genehmigungsrechtliche Aspekte dieses Ingenieurbereichs behandelt und in einer Projektarbeit entsprechend vertieft.Weiterhin spielen Baustofftechnik und Qualitätsüberwachung in der praxisbezogenen Ausbildung eine wesentliche Rolle. Eine Bachelorarbeit mit betrieblicher Themenstellung schließt das Studium ab. Arbeitsgebiete als Steine und Erden AbsolventEs gibt Beschäftigungsmöglichkeiten im In- und Ausland ...industrieller Tagebau auf Sand, Kies, Ton, Kalkstein, Granit, Basalt sowie anderen Hart- und LockergesteinenBehördenIngenieurbürosZulieferindustrieIndustrieverbändeTechnische Zeitschriften... in den unterschiedlichsten Arbeitsgebieten...Lagerstättenuntersuchung/Prospektionspezialisierte Teilaufgaben in der ProduktionGesamtverantwortung für einen größeren Betriebsteils oder für mehrere kleinere ProduktionsstättenEinkaufVertriebForschung und EntwicklungLabor... mit den folgenden Aufgaben ...Umweltgerechte und wirtschaftliche Abbauplanung und -überwachungMaschinen- und PersonaleinsatzAufbereitung und ProduktveredlungProduktionsüberwachungZertifizierungRohstoffsicherungGüteüberwachungBetriebspraktikaZum größten Teil werden von den Studierendengruppen Betriebe in NRW besichtigt. Die Gruppengröße wird bewusst niedrig gehalten, damit der Betriebsablauf nicht zu sehr gestört wird und eine optimale Wissensvermittlung erfolgen kann.Mitarbeiter des Unternehmens stellen den Betrieb vor und führen die Gruppe auch vor Ort. Hierdurch erhalten die Studierenden die Möglichkeit, Kontakte zu künftigen Arbeitgebern zu knüpfen und ein besonderes Interesse an einem speziellen Fachgebiet zu entwickeln.Gewinnung, Förderung, Aufbereitung sowie die Verladung der verkaufsfertigen Produkte, sind Betriebspunkte die im Rahmen des Praktikums Tagebautechnik besichtigt werden.Der Einsatz von Geräten und Maschinen wird vorgestellt und erläutert. So erfahren die Studierenden aus erster Hand von den Vor- und Nachteilen des Einsatzes verschiedener Maschinen und Geräte, sowie über deren unterschiedliche Arbeitsweise.Damit die Informationen auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nachvollzogen werden können, wird zu jedem Betriebspraktikum durch die Studierenden ein Bericht gefertigt.ExkursionenZum Abschluss des Studiums finden ein- bis anderthalb wöchige Exkursionen statt. Im Rahmen dieser Exkursionen, werden Gewinnungsbetriebe in Deutschland oder auch im Ausland besucht.In den vergangenen Jahren fanden diese Exkursionen in Länder wie Österreich, USA, Kanada, China, Südafrika und Australien statt.Die Exkursionen fördern nicht nur die Internationalen Kontakte sondern auch die Kontakte, zwischen Studenten und Professoren.Quelle: TFH BochumIch selbst habe den Studiengang absolviert und schreibe im Moment meine Diplomarbeit.Falls jemand noch Fragen hat oder interessiert ist, so kann er sich gerne bei mir melden!Gruß,Seicho Zitieren
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