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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo.

Am Freitag vor Pfingsten wurde das Kranwrack geborgen,meines Wissens wurden alle Teile direkt verladen und abtransportiert.

Hier fehlt schon die Auslegerspitze, die zuvor über der Schalung hing.

Bild_032.jpg




@ Jahrmark-fan

Ja du hast Recht, die Teile sind sofort abtransportiert worden. Mir ist auf der Fahrt in den Urlaub auf der A31
kurz vor dem Abzweig zur A 30 ein LKW der Firma Wilbert entgegengekommen, und der hatte ein verbogenes Auslegerteil geladen. bearbeitet von Beat
  • 2 months later...

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Geschrieben
Hallo Ihr Kranforum-Teilnehmer,

hier ist Franz-Rudolf Wilbert, Geschäftsführer der WILBERT Turmkrane GmbH.

Von Ihrer Seite besteht verständlicherweise großes Interesse an dem Kranschaden in Lingen.

Dazu die wichtigsten Auszüge aus dem Gutachten, das uns seit kurzem vorliegt:
  • Die Baustelle wurde durch den Sicherheitskoordinator wegen starkem Wind eingestellt.
  • Der Kranfahrer folgte der Anweisung nicht.
  • Der Ausleger stand in steilster Stellung.
  • Die Steuerung war auf Montage gestellt.
  • Der Ausleger stand genau gegen den Wind.
  • Die Außerbetriebstellung des Auslegers war für diesen Einsatz auf max. Ausladung zwingend vorgeschrieben.
Warum der eingewiesene Kranführer sich allen Anweisungen widersetzte, ist uns unbekannt.

Im Schlusssatz des Gutachtens heißt es: „ Der Kranschaden wäre nicht eingetreten, wenn der Kran in die Außerbetriebsstellung verbracht worden wäre.
Geschrieben
Das ist natürlich auch wieder ein gutes Beispiel für das alte Wort " dumm zugegangen". Nicht unbedingt angenehm für einen Kranhersteller, dass ein Kran in exponierter Lage "pressewirksam" zusammenbricht. Jeder liest es, jeder sieht es, jeder weiß es. Anschließend hört man dann sicherlich wenig vom Ergebnis der Untersuchungen. Ich wiederhole mich (hatte mich schon zu einem anderen Unfall mit Wilbert-Kran geäußert).

Ich finde es ganz große Klasse, das der Chef eines Kranherstellers mit sauberer neutraler Info sich äußert zu einer Diskussion hier im Forum. Manche größere Firma in diesem Bereich, die gleich die große Aktion "Infosperre" anleiert, kann hier echt von Wilbert lernen. Das nenne ich eine saubere Informationspolitik einer Firma.
(PS: für alle, die anders denken: Wilbert hat mir (leider) noch keinen Kran geschenkt!) sad.gif
Geschrieben
Auch ich kann mich meinen Vorredner anschließen. Schön zu sehen, daß sich ein Hersteller hier anmeldet und ein Statement zu diesem Thema, welches seine Produkte betrifft abgibt.

Ich denke, das ich für die meisten hier spreche, wenn ich sage, daß hier keineswegs die Absicht vorlag, Wilbert Krane irgendwie einen Imageschaden zuzufügen. Die Krane sind gut und niemand wird mit dem Finger auf einen Hersteller zeigen, wenn offensichtlich menschliches Versagen die Ursache war.

Geschrieben

Wer bezahlt schlussendlich was?


Dazu habe ich noch eine weitere Frage. So wie dies ja nun geklärt ist, ist dies scheinbar der Fehler des Kranführers, Grobfahrlässigkeit und so weiter.

Wer kommt da für die Kosten des Unfalls auf? Denke auch in diesem Fall werden sich die Versicherungen streiten, wer was zu bezahlen hat. Ist da aus was bekannt wie dies in solchen Fallen Versicherungsmässig geregelt ist, oder auch nicht. Wer bezahlt schlussendlich was?

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