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Das Merlo-Teleskopmaschinenprogramm umfasst mittlerweile über 60 verschiedenen Maschinentypen und ein fein gegliedertes Ausrüstungsangebot.

Merlo-Teleskopmaschinen sind nicht zuletzt durch die Möglichkeit, sie rasch, gezielt und durchaus auch nur für kurze Einsatzzeiten auf fast jede denkbare Verrichtung umrüsten zu können, zu begehrten Dauerarbeitsplätzen geworden. Ihre jeweilige Bauleistung hängt daher nicht nur von der Qualifikation des Bedienungspersonals, sondern in einem hohen Maße auch von dessen anhaltender Leistungsbereitschaft und damit vom in der Maschine verfügbaren Bedienungskomfort ab. In der Konsequenz dieser Arbeit haben Merlo-Teleskopmaschinen u.a.
  • aufgeräumte Großraumkabinen, die dem Fahrer eine nahezu uneingeschränkte 360°-Rundumsicht auf das gesamte Maschinenumfeld ermöglichen,
  • mit 995 mm innerer Kabinenbreite auch für hochgewachsene Fahrer eine optimale Bewegungsfreiheit,
  • die Möglichkeit, mit einem luftgefederten Fahrersitz ausgestattet werden zu können,
  • das Kabineninnere den Einsatzbedingungen entsprechend individuell zu klimatisieren.

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Das Merlo-Teleskopmaschinenprogramm umfasst mittlerweile über 60 verschiedenen
Maschinentypen und das dazu gehörige Ausrüstungsangebot.

Jetzt bietet Merlo in seiner Panoramic-Familie auch noch drei verschiedene Schwingungsdämpfungssysteme an:
  • BSS (Boom Suspension System) direkt am Teleskopausleger.
  • EAS (Electronic Active Suspension) an der Vorderachse.
  • CS (Cab Suspension) an der Fahrerkabine.
Im BSS hat als Hauptelement eine in die Hubhydraulik des Teleskophubarmes integrierte vorgespannte Stickstofffeder. Das System wird vom Fahrer über einen Steuerhebel aktiviert und verringert danach die beim schnellen Überrollen von Fahrbahnunebenheiten am Auslegerkopf entstehenden Beschleunigungswerte. Die sonst von einem starren Rahmen-Hubarm-System an der Maschine bewirkten Nickimpulse werden auf diese Weise in ihren Maximalwerten deutlich reduziert und rasch abgebaut. Dadurch soll sich die mit dem BSS ausgestattete Teleskopmaschine ruhiger bewegen, präziser lenkbar sein und in ihren Bauelementen deutlich geringer belastet werden. Außerdem werden die von der Maschine transportierten Lasten nicht mehr vertikal ?geschüttelt" und somit auch nicht mehr in ihrer Qualität negativ beeinflusst. Lastbeschädigungen oder als Fahrbahnverunreinigungen negativ wirksame Streuverluste werden vermieden. Nicht zuletzt fahren derartig ausgestattete Maschinen im Durchschnitt mit höheren Geschwindigkeiten und erzielen somit deutlich höhere Transportleistungen.

merlo_schwingungsdaempfer_02.jpg


Das vom Fahrer bei erkennbarem Bedarf auch während der Fahrt in der Kabine aktivierbare
Dämpfungssystem soll vor allem die körperliche Beanspruchung des Maschinenfahrers
senken.


Die EAS arbeitet mit zwei Stickstofffedern und zwei Kreisläufen auf die beiden kurzen Hydraulikzylinder, die bei Teleskopmaschinen mit Querneigungsausgleich an der Vorderachse zu deren Aufhängung sowie zum Neigungsausgleich dienen. Sie erfordert einen Mikroprozessor als Steuerelement. Überrollt ein Vorderrad einer völlig starren Maschine eine Fahrbahnunebenheit, kommt die gesamte Maschine einschließlich aller Transportlasten nicht nur ins vertikale Nicken, sondern auch ins seitwärts gerichtete Wanken um ihre Längsachse. Beides wird hier durch die beiden Stickstofffedern bereits zwischen der Vorderachse und dem Maschinenhauptrahmen gedämpft. Dadurch werden nicht nur der Teleskophubarm mit der Traglast, sondern auch die Fahrerkabine ruhiger gehalten und in ihr der Fahrkomfort erhöht.

Das CS wurde von Merlo für seine Teleskopmaschinen als hydropneumatische Schwingungsdämpfung der Fahrerkabine entwickelt. Wie Merlo es mit seiner neuen Panoramic 55.9 CS, einer bis zu 5000 kg tragende und bis 8,6 m hoch reichenden Teleskopmaschine, unterstreicht, hat sich die in eine Hydropneumatik gelenkig eingehängte Fahrerkabine durch die mit ihr verbundene Verbesserung des Fahrkomforts positiv bewährt. Das vom Fahrer bei erkennbarem Bedarf durchaus auch während der Fahrt in der Kabine aktivierbare Dämpfungssystem soll vor allem die auf ihn einwirkenden körperlichen Beanspruchungen senken.

Da alle Schwingungsdämpfungssysteme nicht zusammen eingesetzt werden können, muss sich der Teleskopmaschinenbetreiber vorab entscheiden, welches System für seine Betriebsbedingungen das Optimum ist. Es ist empfehlenswert, dazu den für die Arbeit mit der neuen Maschine vorgesehenen Stammfahrer mit einzubeziehen, um auch von vornherein dessen uneingeschränktes Akzept des gewählten Systems zu haben. Allerdings sollte der entsprechende Mitarbeiter dazu erfahren genug sein und eine ausreichende bedientechnische Qualifikation besitzen.

(Fotos: Merlo)

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