slow-driver 0 Geschrieben 9. März 2008 Geschrieben 9. März 2008 hallo, möchte von meinem Atlas Bagger die Buchsen im Ausleger erneuern. Brauche ich für diese arbeiten ein bestimmtes Werkzeug, oder reicht ein großer Hammer? Könnte auch eine Presse verwenden, wieviel druck wird da benötigt (meine bringt nur 10t)?. Ist es richtig, dass man die Buchsen nach der Montage mit einer Reibahle bearbeiten sollte?Bin über jeden Tipp sehr dankbar. mfg slow-driver Zitieren
Steffen 2.082 Geschrieben 9. März 2008 Geschrieben 9. März 2008 Morgen Slow-DriverMontage:Also allgemein möchte ich mal sagen,Büchsen werden grundsätzlich danach noch einmal bearbeitet,kommt aber auch auf den Genauigkeitsgrad (Spiel zwischen Bolzen und Büchse)an.größere Büchsen (11er Bronze z.B.)werden nach dem Einfrieren ausgespindelt,man spricht hier von einer Zugabe (maßlich).Demontage:Hierzu gibt es sehr tolle Vorrichtungen...allerdings reicht bei älteren Büchsen manchmal ein Hammer und ein Durschlag oder Flacheisen (kleineren Büchsen),bei anderen wiederrum braucht man größere Kraft!Älterer Atlas Bagger ist ein Begriff,nur nicht ein sehr genauer...Bilder?Aber bestimmt hat schon jemand hier im Forum ähnliches gemacht und kann dir sicher weiterhelfen...Grüße Steffen Zitieren
Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 9. März 2008 Geschrieben 9. März 2008 (bearbeitet) Kein Wunder das man Buchsen nacharbeiten muss wenn da jeder mit'n Hammer draufklopft! Seitdem keine Grösse angegeben wurde es sich aber um einen Ausleger handelt gehe ich mal von einer Minimum Bolzengrösse von 4" (100 mm) aus. Ausserdem nehme ich mal an das es sich um einfache Buchsenlager handelt und nicht Ball Joints ( Kugelbuchsen???)Material Bronze oder Sintermetall.Allgemein gesehen ist die Aussenseite von der Buchse immer grösser wie die Innenseite des Loches im Rahmen, auch Presspassung (?) (Pressfit) genannt. Norm in den USA ist etwa 1/1000" pro Inch Material.Inch = ". Lange vergessen was das in metrisch ist. Also da kommt schon schön Spannung drauf, Durch "Ausschlagen" während des Gebrauchs kann sich diese Spannung noch erhöhen und die Buchse sitzt dan knallhart im Rahmen.Unsere Buchsen sind in Grösse von etwa 20 mm bis etwa 250 mm.Ich gehe mal von einer 4" (100 mm) Buchse mit Spannungpassung aus.Entfernen der Alten BuchseStufe 1: Ein Rohr ähnlicher Grösse auflegen und Hammer, klappt aber selten so.Stufe 2: Vorwärmen des Rahmens mittels Brenner und Eiswürfel im Loch, dann wie Stufe 1.Stufe 3: Schneidbrenner und einen oder zwei Spalte in die alte Buchse schneiden, danach kommt sie leicht raus, da braucht man aber einen der das auch kann ohne die Bohrung im Rahmen zu verletzen.Stufe 3: Alternative: kleiner Winkelschleifer mit Schneidscheibe, selbe Idee wie Stufe 3a.Einbau:Loch säubern, neue Buchse in den Gefrierschrank über Nacht, Werkzeug bereit halten, alle Mann auf "Achtung"Werkzeug: Grosser Hammer und ein gutes Stück Eichenholz (Ich schicke jeden Schlosser der mit dem Hammer direkt auf die Buchse haut zur Bestrafung 3 Tage nach Hause ohne Bezahlung...) Hydraulische Handpresse oder auch ein Gearpuller (Lagerzieher???) mit 2 Armen, kann Schraube oder Hydraulisch sein. Starkes Stück Stahl zum Querlegen auf der anderen Seite des Loches, damit man die Buchse reinziehen kann, der Sache kann dann mit hammerklopfen (Holz nicht vergessen) von der anderen Seite nachgeholfen werden.Für den Gebrauch einer Hydraulicpresse muss man einen Hilfsrahmen bauen, entweder aus Winkel oder aus U-Eisen, den kann man dann bequemlichkeitshalber auch an den Ausleger "Punktschweissen"Zusätzlich kann man das Auslegerende vorwärmen auf etwa 150 bis 200 Grad C (400 Grad Fahrenheit)Dann alle Mann in Stellung, kein Palaver und Ruck-Zuck geht Sie rein! Dann Bierpause, danach den Bolzenpass prüfen, nachfeilen und so sollte nicht notwendig sein.Re: Hydraulikpresse, muss doch in Deutschland Werkzeugvermietung geben? Ich würde 30 - 50 Tonnen bevorzugen. Im totalen Notfall gingen auch 2 U-Eisen und ne grosse Schraube mit Mutter, ist aber nicht sehr verlässig... Der wichtigste Teil ist gute Vorbereitung, wenn die neue Buchse halbdrinne ist und stecken bleibt gibts nämlich grosses Zähneknirschen und Geheule! Gruss vom Nahen Westen, Pete. bearbeitet 9. März 2008 von Reachstacker Zitieren
Steffen 2.082 Geschrieben 9. März 2008 Geschrieben 9. März 2008 Naja,wer beim Einbau der Büchse direkt mit dem Hammer ran geht,hat es nicht verdient dort einen Bolzen hineinzubekommen... ich denke mit der Beschreibung von Peter müsstes du das ganz gut hinbekommen...Viel ErfolgGruß Steffen Zitieren
slow-driver 0 Geschrieben 28. März 2008 Autor Geschrieben 28. März 2008 Hallo, habe nun die Buchsen und ein Gelenklager erneuert. hat super geklappt, musste auch nichts nacharbeiten. nun ist wieder alles in schuß. danke für eure tipps. mfg moatl Zitieren
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