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Geschrieben
Ich weiß ja nicht wer die "Hobby Fraktion" mit Stammtischniveau sein soll, aber ich für mich mache mir nur darüber Gedanken, gerade weil auch ich regelmäßig Krane führe sowie auf- und abbaue.
Da überlegt man, was für solche Unfälle ursächlich war und wie sich sowas vermeiden läßt. Das hat auch nichts mit Sensationsgier zu tun.

Und außerdem gibt es bei diskutierten Kranunfällen immer die Fraktion, die spekuliert und die Fraktion, die sich darüber aufregt, das man spekuliert.

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Geschrieben
Jo,.... deshalb schrieb ich ja ganz allgemein "hier und anderswo", sowie, daß ich niemanden persönlich meine (Dich jedenfalls eigentlich eher nicht) - mir geht es um einen Mechanismus, der bei jedem Unglücksfall aufs Neue ins Rollen kommt.
Ich finde es ja auch gar nicht falsch, sowas zu thematisieren - aber es gibt denke ich gewisse Grenzen zwischen "berechtigte Fragen aufwerfen" und "rumlabern (Zitat Herr Windfrei wink.gif) und sich wichtig machen" - nicht jeder schafft diese Gradwanderung.
Geschrieben
Wir wissen das der Kran nicht mehr aufrecht steht, das ist eigentlich alles.
Vielleicht hat dem Kran die aufrechte Lage nicht mehr gepasst?
Oder er stand unter einer unglücklichen Sternkonstellation?
Also ohne Untersuchung / Unfallbericht kann man nur spekulieren und das kann ins Auge gehen.
Wie immer blamiert man das ganze gerne am Fahrer.
Ist hier auch so. Kommt was "zerdemmelt" zur Werkstatt, wars "natürlich" der Fahrer.
Ich hab meinen Schlossern das Fingerzeigen "Strengstens Verboten" mad_red.gif
Erstens ist es unproduktiv, es repariert nix und es verhütet auch nix.
Es gibt dann nur ein schlechtes Verhältniss mit den Fahrern.
Zweitens ist es ja so das in über 50% der Fälle es eben NICHT der Fahrer war.
Sondern der Chef, die Maschine, u.s.w. .....
Wenn ich will das die Fahrer was anderes machen sollen, schnauz ich die nicht an,
sondern hänge kleine Zettel in den Vesperraum mit lustigen Sprüchen (Tips).
Die werden meistens befolgt und niemand ist beleidigt.
Im Gegenzug dafür, wenn der Fahrer ne Blumenvase in der Machine haben will kriegt er die eben auch spendiert. biggrin.gif
Im grossen und ganzen gibt es daher jetzt weniger Reparaturen.
Glückliche Fahrer sind Sichere ( und produktive) Fahrer top.gif

Ende gut Alles gut wub.gif

Gruss vom Nahen Westen, Pete. wave.gif
Gast kalverkamp
Geschrieben (bearbeitet)

Wir wissen das der Kran nicht mehr aufrecht steht, das ist eigentlich alles.
Vielleicht hat dem Kran die aufrechte Lage nicht mehr gepasst?
Oder er stand unter einer unglücklichen Sternkonstellation?
Also ohne Untersuchung / Unfallbericht kann man nur spekulieren und das kann ins Auge gehen.
Wie immer blamiert man das ganze gerne am Fahrer.
Ist hier auch so. Kommt was "zerdemmelt" zur Werkstatt, wars "natürlich" der Fahrer.
Ich hab meinen Schlossern das Fingerzeigen "Strengstens Verboten" mad_red.gif
Erstens ist es unproduktiv, es repariert nix und es verhütet auch nix.
Es gibt dann nur ein schlechtes Verhältniss mit den Fahrern.
Zweitens ist es ja so das in über 50% der Fälle es eben NICHT der Fahrer war.
Sondern der Chef, die Maschine, u.s.w. .....
Wenn ich will das die Fahrer was anderes machen sollen, schnauz ich die nicht an,
sondern hänge kleine Zettel in den Vesperraum mit lustigen Sprüchen (Tips).
Die werden meistens befolgt und niemand ist beleidigt.
Im Gegenzug dafür, wenn der Fahrer ne Blumenvase in der Machine haben will kriegt er die eben auch spendiert. biggrin.gif
Im grossen und ganzen gibt es daher jetzt weniger Reparaturen.
Glückliche Fahrer sind Sichere ( und produktive) Fahrer top.gif

Ende gut Alles gut wub.gif

Gruss vom Nahen Westen, Pete. wave.gif


Hi und schöne Grüße in den Westen...

Das der Kran nicht mehr steht ist fakt, da geb ich Dir recht! Doch es ist der MENSCH, der die Maschine bedient.
Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten, die den Kran das aufrecht stehen "vermiest" haben. Manche sind spekulativ, einer wird schon stimmen, denn sonst würde der Kran nicht daliegen.
Möglichkeit 1: Der untergrund hat nachgegeben. Da hat meines Erachtens auch der Mensch schuld, der den Boden begutachtet hat und die aufstellung des Krans an genau der stelle genehmigt hat.
Möglichkeit 2: Technisches Versagen des Überlastschalters. Aber auch hier kommt die komponente Mensch zum tragen. Denn ICH als Kranfahrer muß meine Lasten, die mir angeschlagen werden, auch berechnen oder schätzen können, um eben solche Situationen zu vermeiden. Dies wird bei der Ausbildung sowohl in Österreich als auch in der Schweiz gelehrt!!!
Wahre Geschichte zu Möglichkeit 2: Als ich 1995 meinen Kranschein machte, hatten wir einen im Kurs, der ist mit einem 35K umgefallen, weil der Überlastschalter nicht reagierte, als er mit einem 2to Blechpaket auf 33m mit 925kg fuhr. Als der Endschalter von einem Fachmann unter Aufsicht in einen anderen, vom Typ her gleichen Kran eingebaut wurde, funktionierte er einwandfrei! UND DER KRANFAHRER KONNTE NICHT MAL LEICHTESTE BERECHNUNGEN ANSTELLEN!!!!!!!!!!
Dies lässt nur Möglichkeit 3 zu: Manipulation am Überlastschalter. Sprich beim 35K, 50K, 56K, 63K und 70K 2 Keile ausl Holz zwischen die vorgespannten Stäbe. Dies verhindert das zusammenziehen und somit das betätigen der Schalter.
Dies ist aber NUR SPEKULATIV!!! ICH GEHE HIER KEINE BEHAUPTUNG EIN, SONDERN VERMUTE!

Ich bin den 50K oft genug gefahren, so das ich sagen kann, das am 50K des öfteren dieses Spiel mit den Keilen getrieben wird. Und dies ist nicht der erste 50K, der innerhalb meiner Karriere als Kranfahrer umgefallen ist.
Und diese Keile setzt immer der MENSCH.

Also den faktor MENSCH (oder Fahrer, wie auch immer) nicht aussen vorlassen!!!!! bearbeitet von kalverkamp
Geschrieben
Und selbst wenn es am Material des Krans lag ist auch der MENSCH schuld, der den Kran abgenommen und als unbedenklich einsetzbar bescheinigt hat. Oder eben der MENSCH, der die Seile und den Kran vor Arbeitsbeginn nicht sorgfältig kontrolliert hat.
So was passiert eigentlich immer durch menschliches Versagen, kommt nur drauf wer auch immer an welcher Stelle versagt hat. wink.gif Der Mensch ist daher auch in den meisten Fällen der Leidtragende. Traurig, aber wahr.

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