Saarbergwerke

[caterpillar91 1.537]

Moin, hier sind noch ein paar unbekannte Bagger der Zeche Ickern 3 in Waltrop...

fette grüße

floo

Nr. 1
Nr. 2
Nr. 3

danke

[Baggerferd 18]

...der Kran dürfte ein Weitz-Orlemont sein, stammt aus Frankreich.
Es gibt ein Buch darüber von ATM/Francis Pierre.

Gruss
Joachim

Hallo zusammen,

hier ein paar Daten zu dem Weitz-Kran. Es war ein AG.15.DE das DE steht für Diesel-Elektr. Motor 42 PS,
Gesamt-Gew. 12,5 to. Hubkraft je nach Ausladung bis 6 to. Teleskopausleger für die Arbeitbewegungen
waren 4 E.-Motore vorhanden.

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[Baggerferd 18]

oder vieleicht sowas

Hallo zusammen,

noch ein kleines Update zu diesem Bild.

Das letzte Fhrz. ist eine Panhard SZM, dann steht dort eine Latil H16 SZM, es folgen zwei Henschel und die
vier Krupp.

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[Baggerferd 18]

Hallo zusammen,

Bleiben wir noch im Warndt und seiner Geschichte.
Die Kohlevorkommen im Warndt weisen einen außergewöhnlichen großen Reichtum an Fett- und
Flammkohlen auf, die sich sowohl diesseits als auch jenseits der deutsch-französischen Grenze
ausdehnen. Diese Kohlevorkommen bildeten die Grundlage für eine Reihe von Gruben auf franz.
Seite, während auf deutscher Seite seit 1907 nur die Grube Velsen in Betrieb war .
Die reichen Kohlevorkommen war für den franz. Bergbau im Laufe der Geschichte oft Anlaß
und Bestrebungen mit dem Ziel des Kohleabbaus unter saarländischem Gebiet. 1920 ging das
Eigentum an den Saargruben, als Ersatz für die von 1914/18 zerstörten franz. Gruben, für 15 Jahre
in den Besitz des franz. Staates über. Es wurden Pachtverträge zum Abbau unter saarl. Boden von
franz. Seite her für die Dauer von 99 Jahren abgeschlossen. Der 2. Weltkrieg schuf eine völlig neue
Lage. Der Vertrag vom Januar 1948 erlaubte dem Pächter (HBL) den Bau und Betrieb von
Schächten mit Tagesanlagen auf saarl. Boden.
Im deutsch- franz. Vertrag vom Okt 1956 wurde die Warndt ? Frage abschließend wie folgt geregelt.
Der HBL wird das Recht eingeräumt unter deutschem Gebiet eine Gesamtmenge von 66 Mill. to.
Kohle in den Pachtfeldern Vuillemin ? St. Charles, Ste.Fontaine und Merlebach ? Cuvlette zu
gewinnen.
Die Rückgabe der Pachtfelder war in drei Abschnitten geregelt.
Januar 1962 Übergabe des Feldes Vuillemin ? St. Charles, Januar 1972 Feld Ste. Fontaine und
Januar 1982 Feld Merlebach ? Cuvlette, dieser Vertrag wurde allerdings bis 2006 verlängert gegen
Zahlen einer Pacht für die geförderten Kohlen.
Im Hinblick auf die Rückgabe der Pachtfelder beschlossen die Saarbergwerke 1957 den Bau des
Bergwerks Warndt. Im Mai 1963 wurden die ersten Kohlen gefördert.

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Ende 1956 gab es in der Presse durchaus kritische Stimmen die ich hier sinngemäß wiedergebe.

In der Warndtregelung hat man Frankreich massive Zugeständnisse gemacht. Das einzig Positive besteht wohl darin, daß den Saargruben ab sofort die Möglichkeit eingeräumt wurde Großschachtanlagen im kohlenreichen Warndtgebiet abzuteufen. Gleichwohl hat Frankreich zugesagt, die erforderlichen deutschen Investitionsgüter kontingent und zollfrei her einzulassen. Ansonsten haben die Franzosen mit dieser Warndtregelung ein lukratives Geschäft gemacht. Sie werden unter anderem im nächsten Vierteljahrhundert aus dem ertragsreichsten Kohlerevier des Saarlandes insgesamt66Mill.t. beste Saarkohle abbauen, ohne dafür Pacht zu zahlen. Außerdem sind sie von den beträchtlichen Steuerzahlungen, die sie normalerweise an den saarländischen Fiskus zu leisten hätten, befreit. Die ?Gegenleistung" Frankreichs besteht darin, daß, die im Warndtgebiet vorgenommenen französischen Investitionen den Saargruben nach Ablauf des Pachtverhältnisses kostenlos überlassen werden. Es liegt freilich auf der Hand, daß die seinerzeit erstellten Anlagen, und Betriebseinrichtungen in 25 Jahren nicht mehr groß in Ansatz gebracht werden können.

Tatsächlich haben die Saarbergwerke nur den Schacht St. Charles und eine Hauptstrecke im Feld
Vuillemin 1962 übernommen.
Stillgelegt wurde die Anlage Warndt 2005

Anfang 2008 wurde mit dem Abbruch begonnen.

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[Baggerferd 18]

Hallo zusammen,

Abbruch insbesondere Industrieabbruch in dieser Größenordnung ist ja eine Sache für sich.
Ich war in einer anderen Angelegenheit vor Ort und habe nach einer kurzen Unterhaltung mit
dem örtlichen Bauleiter in verschiedenen Zeitabständen folgende Bilder aufgenomen.

Die Bilder sind von Mitte April

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Unter anderem wurde ein SW 191 eingesetzt

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bearbeitet 24. August 2008 von Baggerferd