Bauforum24 1.279 Geschrieben 6. Februar 2008 Geschrieben 6. Februar 2008 Auf dem Areal des ehemaligen Lehener Stadions entsteht in Salzburg ein komplett neues Stadtteil-Zentrum. Die grüne Fläche des ehemaligen Spielfeldes bleibt als öffentlich zugänglicher Park erhalten, ein gläserner Steg soll die beiden neuen Bauteile Ost und West miteinander verbinden. Anstelle der Osttribüne errichtet die Josef Kaiser Bau-GmbH aus Großarl für die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ?Die Salzburg" ein teilweise frei schwebendes Gebäude. Nach Fertigstellung wird es auf einer Nutzfläche von rund 11.000 m² ein Seniorenzentrum, 48 Mietwohnungen, einen Veranstaltungssaal und eine Tiefgarage beinhalten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Spielfeldes, anstelle der Westtribüne, wird von der Porr Salzburg ein multifunktionales Gebäude mit 12.000 m² Nutzfläche inkl. Tiefgarage errichtet. Neben der Stadtbibliothek wird es auch Geschäfte, Gastronomie sowie Büro- und Dienstleistungsflächen beherbergen. Das architektonische Highlight des Gebäudes ist jedoch die in 32 m Höhe schwebende ?Skybar". Beide Bauunternehmen vertrauen zur Realisierung ihrer Projekte auf Doka-Schalungstechnik. Anstelle der Westtribüne errichtet die Porr Salzburg ein multifunktionales Gebäude mit 12.000 m² Nutzfläche. Das architektonische Highlight ist der 32 m hohe Ortbetonstiel der ?Skybar", der mit Doka-Kletterschalung errichtet wird.Die Josef Kaiser GmbH ist beim Bauteil Ost mit einer echten statischen Herausforderung konfrontiert. Schließlich plante das ?Architekturbüro Halle 1" das Gebäudekarree mit ?schwebenden" Enden. Damit sich diese auskragenden Bauteile von selbst tragen können, müssen jedoch die darüber liegenden drei Geschossebenen fertig betoniert und ausgehärtet sein. Eine hochbelastbare Unterstellung ist in den unteren Geschossen erforderlich. Um die großen Lasten der mit Dokaflex 1-2-4 geschalten Decken im Untergeschoss aufnehmen zu können, verwendet die Baustellenmannschaft die Deckenstützen Eurex. Sie bieten laut Doka auch bei 5,50 m Auszugslänge die volle Tragkraft von 20 kN bzw. 30 KN für Notunterstellungen. Den auskragenden Gebäudeteil unterstellt Kaiser mit dem sicheren und hochbelastbaren Traggerüst Staxo. Das Team der Fa. Kaiser mit Hrn. Huttegger Thomas, Hrn. Priz Alois und Hrn. Taxer Stefan war überrascht wie schnell und einfach sich die Staxotürme montieren und wieder abbauen ließen. Die Josef Kaiser GmbH ist beim Bauteil Ost mit einer echten statischen Herausforderung konfrontiert. Die ?schwebenden" Gebäudeenden erfordern eine hochbelastbare Unterstellungslösung.Beim Bauteil West betoniert die Porr Salzburg die Decken mit Dokamatic-Tischen. Kurze Umsetzzeiten mittels Umsetzwagen und elektrohydraulischem Andockantrieb sowie die Anpassung an statische und geometrische Anforderungen optimieren die Schalzeiten in diesem Gebäude. Das Untergeschoss beinhaltet eine Parkgarage für 134 PKW. Diese schalte Porr mit der Rahmenschalung Framax Xlife. Deren Holz-Kunststoff-Verbundplatte erzielt auch nach vielen Einsätzen ein optimales Betonergebnis. Da alle Elementgrößen logisch aufeinander abgestimmt sind, lassen sich fast immer alle auf der Baustelle vorhandenen Elemente zu einem passenden Verband kombinieren. Das spart zusätzlich Miet- und Materialkosten. In einhäuptigen Bereichen kamen zusätzlich die sicheren und zentimetergenau anpassbaren Doka-Abstützböcke zur Verwendung. Die zahlreichen Ortbetonstützen des Gebäudes entstehen mit der stählernen Stützenschalung RS. Der Schaft der ?Skybar" gleicht schalungstechnisch einem Pylonbein. Die kletternde Doka-Schalungslösung für den um 20 Grad geneigten Schacht kommt auch mit den unregelmäßig angeordnete Aussparungen und Türöffnungen bestens zurecht.Spezielle Schalungstechnik erfordert jedoch der das Hauptgebäude durchdringende, schräg aufragende Ortbetonstiel auf dem die zukünftige ?Skybar" thront. Der innen hohle Bauteil ist schalungstechnisch mit den Anforderungen an das Bein eines A-förmigen Brückenpylons vergleichbar. Die Doka-Niederlassung Salzburg plante deshalb gemeinsam mit der Anwendungstechnik in Amstetten eine kletternde Schalungslösung für den um 20 Grad geneigten Schaft. Die unregelmäßig angeordneten Aussparungen und Türöffnungen in den Wänden erfordern dabei eine spezielle Anordnung der Kletterkonsolen. An der überhängenden Wandseite des Schachtes werden in den Eckbereichen 20 cm starke Stahlprofile (HEB 200) in den Beton miteingegossen. Um die Betonlasten sicher abzuleiten, wird die Kletterschalung MF 240 an diesen Profilen zusätzlich verankert. Die 3,50 m hohen, zum Teil trapezförmigen Trägerschalungselemente fertigte der Doka-Fertigservice mit hoher Präzision und lieferte sie einsatzfertig auf die Baustelle. Ein Liftschacht im Inneren des Stieles entsteht mit der Rahmenschalung Alu-Framax Xlife. Eine weitere Herausforderung für die Baustellenmannschaft ist der über vier Geschosse reichende Freiraum direkt unter dem Stiel der ?Skybar". Um sowohl die Decke über dem Lichtraum als auch den in 8 m Höhe liegenden Unterzug sicher und effizient zu unterstellen, verwendet die Porr-Mannschaft das neue Traggerüst Staxo 100. Mit einer Tragkraft von bis zu 100 kN pro Stiel und einer im Rahmen integrierten, rutschsicheren Leiter bietet es maximale Sicherheit in jeder Situation. Porr-Polier Gerald Aschbacher: ?Die Errichtung er Skybar ist DIE Herausforderung auf dieser Baustelle."Porr-Bauleiter Ing.Walter Lugger fasst zusammen: ?Durch die Just-in-time-Lieferungen der großen Schalungsmengen, die technische Lösungskompetenz und die gute Baustellenbetreuung konnten wir unseren eng gesetzten Bauzeitplan einhalten."(Fotos: Doka) Zitieren
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