Bauforum24 1.283 Geschrieben 30. Januar 2008 Geschrieben 30. Januar 2008 Philippsthal. Die K+S KALI GmbH ist ein weltweit agierendes Unternehmen für Kali- und Magnesiumprodukte, die in Landwirtschaft und Industrie eingesetzt werden. Im Verbundbergwerk Hattorf-Wintershall des Werkes Werra wird unter Tage Kalirohsalz abgebaut. Kürzlich wurden fünf Kramer Allrad Teleskopen 4009 geliefert. Fünf Kramer Allrad Teleskopen 4009 arbeiten im Verbundbergwerk Hattorf-Wintershall.Die Maschinen werden hauptsächlich zum Rückbau der Grubenbaue eingesetzt. Gänge und Strecken, in denen Salz abgebaut wurde, werden wieder verfüllt. Dies wird bei K+S unter anderem durch Einlagerung von Big Bags realisiert. Ihr Inhalt besteht aus Reasalzen und Filterstäuben aus MVA's (Müllverbrennungsanlagen), die als Versatzbaustoffe die einschlägigen Anforderungen erfüllen. Die Big Bags werden durch den Schachtaufzug ca. 750 Meter in die Tiefe transportiert. Vom Schacht aus werden sie mit einem Tieflader an den Verwertungsort gebracht. Dort kommen die 9 Meter Teleskopen von Kramer in Einsatz. Alle sind mit einer hydraulischen Ballenklammer ausgestattet, die die Big Bags platzieren. Drei Big Bags werden übereinander gestapelt. Um einen optimalen Anschluss an das Salzgestein zu erreichen, wird angefeuchtetes Salz in die Resthohlräume geschleudert und härtet anschließend aus. Die Herausforderung an die Teleskopen besteht darin, diese exakte Positionierung auch bei extremem Quer- und Längsgefälle zu meistern. ?Mit den Kramer Teleskopen sind wir sehr zufrieden. Für unsere Anforderungen eignen sich die Maschinen optimal. Mit über 500 Ladespielen pro Maschine pro Tag sind die Teleskopen sehr großen Belastungen ausgesetzt, die sie aber spielend meistern", berichtet Gerald Siebert, Revierleiter unter Tage im K+S-Werk Werra. Jede Maschine leistet pro Tag mehr als 500 Ladespiele.Der Kramer Allrad 4009 erreicht eine maximale Stapelhöhe von 9 Metern und kann bis zu 4 Tonnen heben. Bei maximaler Stapelhöhe sind es in Verbindung mit der Pendelachssperre beachtliche 3 Tonnen. Alleinstellungsmerkmal der Kramer Teleskopen ist das hydrostatische Schnellganggetriebe Ecospeed, welches über den gesamten Geschwindigkeitsbereich (bis 40 km/h) volle Zugkraft bietet. Das stufenlose Getriebe ist feinfühlig zu steuern und bietet so einen hohen Fahrkomfort.Die Maschinen für K+S sind mit vielen Optionen ausgestattet. Ein Reversierlüfter ermöglicht die dauerhafte Luftzufuhr zum Kühler gerade in staubigen Einsatzgebieten. Niveauausgleich und Pendelachssperre gleichen die Unebenheiten durch Quer- und Längsgefälle aus und lassen so ein senkrechtes Aufeinanderstapeln zu. Durch die Unebenheiten ist zudem eine hohe Bremswirkung unerlässlich. Die Kramer Teleskopen haben serienmäßig innen liegende Lamellenbremsen in der Vorderachse; in Verbindung mit der Option Ecospeed Schnellganggetriebe wird zusätzlich auch die Hinterachse lamellengebremst. Außerdem wird die Bremswirkung durch den Hydrostaten verstärkt, der sofort bremst, wenn das Gaspedal nicht betätigt wird. Auf einen Korrosionsschutz konnte bei diesen Maschinen verzichtet werden, da die Luft unter Tage absolut trocken ist und somit keine Rostgefahr besteht.Zusatzscheinwerfer an Kabine und Teleskoparm sorgen für ausreichende Arbeitsbeleuchtung, was unter Tage ein absolutes Muss ist.?Ausschlaggebend für den Kauf der Kramer Teleskopen waren vorrangig natürlich die Technik und die einfache und feinfühlige Steuerung der Maschine. Hinzu kam die hervorragende Betreuung durch die Herren Bräutigam und Dörsing von der Firma Scheuch in Kassel", erklärt Jörg Wolf, Betriebsassistent für Maschinentechnik bei K+S in Philippsthal.(Fotos: Kali + Salz) Zitieren
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