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Geschrieben
top.gif ihr müsstet unsre baustellen mal sehen
der chef lässt da alle für den arbeitsschutz unterschreiben und dann hat er kein verständniss für die verbrauchte zeit bei schutzmaßnahem.... üblicher spruch "ach da passiert schon nix"

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Geschrieben
Das ist die eine Seite, daß auf Kosten der Sicherheit uns der Gesundheit der Mitarbeiter gespart wird

Es gibt aber auch noch einen anderen Gesichtspunkt:
Wir schmeißen die Ohrenstöpsel unters Volk weils so laut ist, und am Wochenende gehen sie in den Preßluftschuppen, wo die Lärmbelastung auch nicht zu verachten ist.
Und dann wird Schwerhörigkeit als Berufskrankehiet angegeben.

Oder noch besser:
Auf der Baustelle untertage ist ein Multigaswarnmeßgerät dabei, sollte irgendwo Mal Gas (CO2, CH4 oder auch H2S) austreten. Es herrscht in der Grube absolutes Rauchverbot, außer im Jausenkammerl. Da wird dann gequalmt was die Lunge hergibt. Und das Warngerät warnt! O2 zu niedrig, CO zu hoch.

Ich will damit nicht für einer Aufhebung oder Verringerung der Schutzvorschriften, um Himmels Willen, so war das nie gemeint. Aber es gibt noch Aktivitäten jenseits der Arbeitszeit, die auch "krank machen" können. Und was die Leute in ihrer Freizeit machen, das kann ich nicht beinflussen.

Wir haben TOI,TOI,TOI!!! bis auf Stein auf Finger drauf noch keinen Unfall gehabt. Wenn ich dann die Unfallmeldung ausfülle ist da immer einen Frage:
"Welche Maßnahmen werden gesetzt, um solche Vorfälle in Zukuft zu verhindern?"
Antwort: KEINE
Wenn um dich rum oben unten links und rechts nur Stein ist, dann kann es mal passieren, das einer davon runter fällt. Der Ausbau (also die Absichernug nach oben) wird ehestmöglich eingebracht, aber Zaubern kann keiner. Und wenn ein Stein auf die Pranke fällt hilft je nach Größe auch ein Handschuh nix. Ich kann die Leute ja nicht in der Ritterrüstung arbeiten lassen.

Arbeitssicherheit geht vor, aber es gibt nirgends 100%


Glück Auf
Christine




Geschrieben
Mal meine 5 Cent zu dem Thema..............


Arbeitssicherheit...
Wenn ich mir das auf so manchen Baustellen ansehe, mit welchem Schuhwerk so manche Leute umherlaufen.... mad_red.gif Sind zwar Sicherheitsschuhe mit Kappen und durchtrittsicherer Sohle, aber keine vernünftigen Bänder. Da wird mit Draht udgl. gearbeitet, weil die Leute lieber abends ein Bier mehr trinken, als die 3 Euro in neue Schuhbänder zu investieren.....

Helme sollten eigentlich nach Kontakt mit gewissen Medien (Öl udgl.) ausgetauscht werden........ Werden Sie aber nicht. Da hab ich schon Helme mit abgelaufenen Verfallsdatum gesehen.... Schweißbänder verschmutzt, das einem das kotzen kommt.....

Arbeitszeiten...
Bei der heutigen Situation am Bau....... Kostendruck, Zeitdruck, personalmangel (zumindest an qualifiziertem Personal), aber dafür am Samstag arbeiten.... eusa_think.gif
Wochenarbeitszeiten von 60h sind fast schon normal, eher die Ausnahme sind 40h.. Dafür werden die Leute im Winter zum Arbeitsamt geschickt, ist doch auch für die Unternehmer billiger, denn Sie müssen die Leute in der Zeit, wo keine Aufträge da sind, nicht irgendwie beschäftigen. Zudem wird heutzutage großteils mit Leasingarbeitern gearbeitet, da nach Bauende die wieder "freigestellt" werden können. Was ich weiß, ist in Österreich eine Leasingarbeitskraft fast schon billiger als ein festangestellter Arbeiter. Denn Unternehmen müssen angeblich dafür keine "Vorsteuern" bezahlen.... Steuerrechtlich kenne ich mich aber zu wenig aus. Eventuell kann uns Bergziege als Unternehmerin hier etwas weiterhelfen....

Zudem wird schon bei den Ausschreibungen wert gelegt, den Auftrag in möglichst kurzer Zeit abzuwickeln...
Sprich die Bauzeiten werden immer kürzer.

Fakt ist auch, da wo gehobelt wird, fallen Späne.. Und den 1000%igen Schutz gegen Unfälle gibt es nicht.
Geschrieben
Also, wir Fahren nach KV Bergbau, der natürlich andere Rahmenbedingungen bietet, als der KV Bau, vor Allem was Kündigungsfristen angeht (6 Woche bzw. nach 2 Jahren 8).
dann kommt noch dazu Urlaub und Weihnachtsgeld.
Damit ist natürlich theoretisch ein Leasingarbeiter günstiger, weil ich keinen Urlaub/Krankenstand zahlen muß, sondern nur die reine Arbeitszeit. Und wenn ich ihn nicht mehr brauche, dann schwupps weg isser.
Und wir arbeiten im Winter (bis auf die Weihnachtsfeiertage) durch.

Der Haken an der Sache ist, kein "Sklavenhändler" hat Hauer im Sortiment. Ich hab in einem anderem Thread schon angedeutet, daß unsere Arbeit sehr, sehr, sehr speziell ist, und damit die Anforderungen an unser Personal. Bei uns arbeiten nur "Hardcore"-Bergleute, die wenn's sein muß auch 10 Stunden durchschaufeln. Es gehört viel Liebe zu diesem Beruf dazu, mit der Hand Matsch in Eimer zu schaufeln, die zum Hunt schleppen und dort den Dreck, weil lehmig aus dem Eimer kratzen. Nur so mal als Beispiel.

Natürlich arbeiten wir auch unter Zeitdruck, wer tut das heute nicht? Aber gutes Personal ist sein Geld Wert, aber auch schwer zu finden.

Glück Auf
Christine

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