Bauforum24 1.287 Geschrieben 15. Januar 2008 Geschrieben 15. Januar 2008 Die Firma Josef Leserer aus Taufkirchen bei München ist nicht nur im Erdbau, beim Abbruch und Recycling sowie als Baustoff-Großhändler aktiv, sondern betreibt auch ein Biomassekraftwerk. Die Anlage erzeugt fünf Megawatt elektrische und 33 Megawatt thermische Energie. Davon werden 20 Megawatt für die Wärmeversorgung von rund 6.000 Haushalten in Taufkirchen eingesetzt. Hierfür hat Leserer ein 25 Kilometer langes Fernwärmenetz aufgebaut. Für den Betrieb des Kraftwerks müssen täglich 800 Kubikmeter Hackschnitzel eingebracht werden. Das entspricht einem Jahresvolumen von 80.000 Tonnen, die alle aus der Region angeliefert werden. Der JCB Teleskop 540-170 ist für die Beschickung des Biomasse-Kraftwerks mit einer 2,5-m³-Schaufel ausgerüstet. Für Wartungsarbeiten wird eine auf vier Meter ausfahrbare, hydraulisch schwenkbare Arbeitsbühne eingesetzt. Für die Beschickung und für die Wartung der Anlage setzt das 40 Jahre alte Unternehmen einen JCB Teleskopen 540-170 vom JCB Händler Z + P Baumaschinenservice aus Ilmendorf ein. Die Maschine erreicht eine Hubhöhe von 16,80 Metern und eine Hubleistung von vier Tonnen. Die Wendigkeit mit einem Wenderadius von nur 4,1 Metern wirkt sich besonders positiv aus. Der 540-170 besitzt einen vierteiligen Ausleger. Damit kann der Teleskop große Lasten heben, ohne dass die Manövrierfähigkeit beeinträchtigt ist. Die Hochleistungsstabilisatoren und die Niveauregulierung sind praxiserprobt. Die Stabilisatoren erlauben ein sicheres Platzieren der Lasten oder ein Arbeiten in der Bühne auch in 17 Metern Höhe. Werden die Stabilisatoren nicht verwendet, sorgt die Chassisregulierung für eine Verbesserung der Lastwerte und erleichtert den Transport sperriger Lasten auf unebenen Böden. Mit dem serienmäßigen Q-Fit-Schnellwechsler kann die Maschine den unterschiedlichen Einsatzzwecken angepasst werden, was die Wirtschaftlichkeit steigert. So ist der Wechsel von der 2,5-m³-Schaufel zur Arbeitsbühne schnell erledigt. Für die Wartungsarbeiten ist der Teleskop mit einer von 2,5 auf vier Meter ausfahrbaren, hydraulisch schwenkbaren Arbeitsbühne ausgerüstet. Die Übermittlung von Signalen auf die Auslegerhydrauliksteuerung erfolgt von der Arbeitsbühne per Fernsteuerung auf die elektro-hydraulischen Steuerventile. Gesteuert werden u.a. die Funktionen Heben, Senken, Ein- und Austeleskopieren sowie der Hydraulikantrieb für Anbaugeräte.Angetrieben wird der 540-170 von dem JCB Dieselmax Baumaschinenmotor, der 2006 als getunte Version mit 563 km/h den Weltrekord für Dieselfahrzeuge aufgestellt hat. Die aufeinander abgestimmten Kraftstoff- und Turbosysteme des Teleskop-Motors sollen die Leistung im gesamten Drehzahl- und Lastbereich verbessern und so ein hohes Drehmoment bereits im unteren Drehzahlbereich ermöglichen. Das verstärkte Übersetzungsgetriebe und das Gusseisengehäuse garantieren eine geringe Vibration und sichern eine lange Lebensdauer. Der kraftstoffsparende Motor erbringt eine Leistung von 74,2 kW (100 PS). Das serienmäßige Powershift-Getriebe ist unter Volllast schaltbar und ermöglicht so kurze Umschlagzeiten und schnelle Fahrgeschwindigkeiten. Das bestätigt auch Juniorchef Josef Leserer, der mit der Maschine hoch zufrieden ist: "Wir haben mehrere Maschinen im Langzeittest gehabt, aber der JCB hat sich als der Zuverlässigste herausgestellt." (Foto: JCB) Zitieren
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