Baggerferd 18 Geschrieben 10. Januar 2008 Autor Geschrieben 10. Januar 2008 Vor längerer Zeit war berufl. auf einem Berkwerk dort wurde gerade das Archiv geräumt. Um es kurz zu machen ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte mir einiges an Bauplänen usw. heraus suchen. Wäre ich einen Tag später dort gewesen hätte der Reiswolf ganze Arbeit geleistet. Nach dem studieren der Pläne mußte ich feststellen das ich mit dem Modell nicht den Maßstab getroffen habe. Das Modell wurde an einen Bekannten verkauft und ich fing wieder von vorne an. Die beiden Bilder zeigen den Aktuellen Stand. -- Die Figur auf der Seilscheibenbühne ist umgerechnet 1,70 Meter groß-- Zitieren
L071 4 Geschrieben 10. Januar 2008 Geschrieben 10. Januar 2008 Tolles Modell Schade, das alte Industrieanlagen einfach so abgerissen werden .Aber so etwas passt halt nicht so gut in unsere "feine" Gesellschaft wie zB: eine Kirche oder ein Schloß Zitieren
Baggerferd 18 Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Geschrieben 12. Januar 2008 Hallo zusammen, weiter geht es mit der Bergekettenbahn. Das Bild gibt einen Überblick über die Kettenbahn. Der Abstand der Wagen betrug ca. 25 Meter. Der im oberen Bildrand mit A bezeichnete Punkt zeigt die Umkehrstation an. -- Der mit A bez. Punkt ist die Umkehrstation der Kettenbahn. Bei Punkt B steht ein Wagen in einer Bremse und das Maschinenhaus der Hochsturzanlage.-- Fortsetzung folgt mit der Hochsturzanlage. Zitieren
Baggerferd 18 Geschrieben 13. Januar 2008 Autor Geschrieben 13. Januar 2008 (bearbeitet) Hallo zusammen,weiter geht es mit der Hochsturzanlage. Ebenfalls 1948 wurde eine für damalige Verhältnisse neuzeitliche Hochsturzanlage gebaut. Dazu gehörte am Fuß der Sturzanlage stehendes Maschinengebäude,das über einem Betonbunker mit einem Fassungsvermögen von 60to errichtet war. Die am Ende der Kettenbahn selbsttätig auslaufenden Bergewagen liefen in einen automatischen Kreiselwipper über dem Bunker und wurden in diesen entleert. Mit einem elektrisch betriebenen Flachschieber wurden die Berge von dem Maschinisten aus dem Bunker in zwei Muldenkippwagen mit einem Fassungsvermögen von 4,8to abgefüllt. Die Seilmaschine zog die Kippwagen auf einem Gleis aus 33kg/m-Schienen mit einer Spur weite von 480 mm, mit einer Geschwindigkeit von 3,8m/sek zum Haldenträger auf der Spitze des Sturzkegels, wo sie automatisch entleert wurden. Bis Ostern 1957 war diese Maschine mit zwei Trommeln und zwei Förderseilen von 22mm Durchmesser ausgerüstet. Ein Seil war oberschlägig, das andere unterschlägig aufgelegt. Danach wurden die beiden Trommel durch eine Karlikscheibe ersetzt. Die Karlikscheibe ähnelt einer Koepescheibe die zusätzlich mit 42 Klemmsetzen im Seillaufkranz ausgerüstet war. Diese sorgten dafür dass das Seil nicht durch rutschte. Der Seildurchmesser betrug jetzt 26mm. Um ein übertreiben am Haldenträger zu verhindern, waren dort zwei Endschalter installiert. Der Haldenträger hatte eine Länge von 28 Metern. Etwa sechs mal im Jahr musste der 15to schwere Haldenträger, bis 1957, mit Hilfe der Maschine sowie im angrenzenden Wald aufgestellten Winden ca. 4 Meter hochgezogen werden. Mit dieser Anlage konnten täglich ca. 2200 Wagen Berge in zwei Schichten bewältigt werden. Auf dem Kegel regelten zwei Mann pro Schicht die Berge mit einem Wasserstrahl nach beiden Seiten des Kegels. Die Anlage war bis 1965 in Betrieb. Nach einem Zahlenspiegel der Betriebs- leitung wurden im September 1955 von dem Bergwerk eine Bruttoförderung von 143 356 to. gefördert. Davon waren 82 126 to. verwertbare Kohle. Somit wurden im September 1955 61 230 to. Berge über die Bergesturzanlage gefahren. Auf diesem Bild kann man im oberen Teil den Laufweg der Bergewagen sehen. Die Wagen liefen aus der Ketten bahn bis zum Maschinenhaus und wurden dort von einer Bremse gehalten, gleichzeitig wurden auch die Krampen abgenommen. Die Bremse wurde kurz gelöst ein Wagen lief in den Kreiselwipper und stieß dabei den zuvor entleerten Wagen heraus. Der K.-wipper drehte sich um 360 Grad und der Wagen wurde entleert. Der leere Wagen lief durch eine Senke bis zum höher liegenden Endpunkt. Zuvor hatte der Wagen die an der tiefsten Stelle liegende Weiche passiert und dabei die federbelastete Weichenzunge aufgeschnitten. Der Wagen lief über die Weiche zurück um beim Schnitt c-b wieder in die Bergekettenbahn einzulaufen. Vorher wurde wieder auf der Stirnseite des Wagen ein Krampen aufgesetzt. -- bearbeitet 13. Januar 2008 von Baggerferd Zitieren
Baggerferd 18 Geschrieben 13. Januar 2008 Autor Geschrieben 13. Januar 2008 hier noch einmal eine Ansicht mit Profilen und die einzelnen Schnitte -- -- Fortsetzung folgt Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.