Baggerferd 18 Geschrieben 6. Dezember 2009 Autor Geschrieben 6. Dezember 2009 (bearbeitet) Hallo zusammen,kommen wir zum letzten Beitrag zu diesem Thema.Auch für betriebliche Bauvorhaben wurden Waschberge genutzt. Im Bergbau wird/muß mittel-bis langfristig geplant werden. Die vorhandenen Absinkweiher des betreffenden Bergwerk warenin absehbarer Zeit an der Kapazitätsgrenze. Planung und Genehmigung für einen neuen Weiherdauern recht lange.Daher wurde von der Betriebsleitung beschlossen die Randdämme der beiden Weiher von 232mNNauf 240mNN zu erhöhen.Nach umfangreichen Voruntersuchungen z.B.Dreiaxialen Scherversuchen des Bergematerial unddiversen Auflagen konnte mit den Arbeiten begonnen werden.Zunächst wurde ein Weiher durch einen Damm in zwei Hälften getrennt, wird im weiteren als Becken 1 und 2 bezeichnet während der zweite Weiher als Becken 3 bezeichnet wird. -- Der Grund dafür war die Lebensdauer der Weiher zu verlängern, d.h. nach Fertigstellung desDamm konnte in Becken 1 mit dem ausbaggern von Schlamm begonnen werden. Die Baggersohlewurde bei ca.220mNN angesetzt, gleichzeitig konnte Becken 2 austrocknen und in Becken 3wurde weiter Flotatiosnberge mit einem Feststoffanteil von 300gr/ltr.eingespült.So ging es dann derReihe nach aus baggern trocknen ein spülen, gleichzeitig wurde innerhalb der Weiher die Dammerhöhung angesetzt dazu später mehr.Das schütten des Dammes in einen Schlammweiher ist eine Sache für sich. Sicherheit steht anoberster Stelle, z.B. wie man auf dem nächsten Bild sieht war in dem grauen Kasten ein langesNylon-Abschleppseil mit Anschlagmittel untergebracht was man auf den Bildern nicht sieht wareine in der Nähe arbeitende Kommatu D155AX mit entsprechender Ausrüstung.Eingebaut wurden die Berge mit einem 70E angefahren wurde das Material mit 4AchsLKW 8x6bzw.8x8. -- -- bearbeitet 6. Dezember 2009 von Baggerferd Zitieren
Baggerferd 18 Geschrieben 6. Dezember 2009 Autor Geschrieben 6. Dezember 2009 -- -- Ab diesem Zeitpunkt war für Fotos keine Zeit mehr. Man musste ebenso oft nach vorne wie nachhinten schauen da der Damm sich laufend setzte, von der Oberfläche bis zur Weihersohle warenes ca 35 mtr. Wenn man mit dem Radlader auf einer Ausweichstelle stand und ein LKW befuhrden Damm zum abladen bewegte sich dieser in der ersten Zeit wie eine Pontonbrücke. -- Zitieren
Baggerferd 18 Geschrieben 6. Dezember 2009 Autor Geschrieben 6. Dezember 2009 -- Auf dem nächsten Bild erkennt man die Gesamtsituation. Becken 1 ein spülen, Becken 2 trocknen,Becken 3 aus baggern, Dammerhöhung N orden, O sten, S üden. -- Die Dammerhöhung wurde in die Abschnitte Norden,Osten und Süden aufgeteilt. Eine Ausbaustufebetrug 4mtr. mit 8 Lagen zu je 0,50mtr. Von jeder Lage wurden durch ein Erdbau-Laboratoriumumfangreiche Lastplatten-Versuche abgenommen. War eine Ausbaustufe erreicht ging es zur nächsten während die vorherige laufend überwacht wurde, kam es zu einer Setzung von über 20 cm. musste die nächste Stufe auf 3mtr. reduziert werden was aber nicht vorkam. -- Zitieren
Baggerferd 18 Geschrieben 6. Dezember 2009 Autor Geschrieben 6. Dezember 2009 Die Anlage nach der Fertigstellung. Ein neuer Weiher wird nicht mehr gebaut da der Bergbau2012 endet und die vorhandenen Anlagen ausreichen. -- -- Mit diesem Beitrag möchte ich das Thema abschließen. Ich denke das ich einen kleinen Überblickin den Waschberge-Transport im Laufe der Zeit geben konnte. Zitieren
handreas 5 Geschrieben 6. Dezember 2009 Geschrieben 6. Dezember 2009 Hallo - der Bericht war dermaßen gut, da möchte man sich nur ungern damit abfinden, daß er nun zuende ist Chronologisch ist das sicher unvermeidbar. Allerdings hoffe ich, daß eventuell weitere vorhanden Bilder uns hier noch gezeigt werden. Jedenfalls ein dickes DANKE für diese gelungene Reportage - ich kann mir gut vorstellen, daß da auch jede Menge Arbeit dahintersteckt Andreas Zitieren
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