Rechtslage bei Mietmaschinenausfall

[André 139]

Ich gebe mal eine Einschätzung die weniger auf konkreter Grundlage sondern auf "gesundem Menschenverstand" beruht: Wenn ein Vermieter aufgrund eines technischen Defektes einer Maschine auch über die Mietsache hinaus schadensersatzpflichtig wäre, dann würde niemand mehr das Risiko einer Vermietung (zu den üblichen Marktpreisen) eingehen.
Eventuell gibt es noch eine Ausnahme wenn Nichterfüllung des Vertrages z.B. wegen Vorsatz oder arglistiger Täuschung im Spiel wäre, aber das wäre schon eher hypothetisch.

Gleiches könnte man dann auch auf andere Vermietgeschäfte transferieren. Zum Beispiel wenn erst der Reifen des Mietwagens platzt und anschließend der potentielle Auftrag da man es aufgrund der Panne nicht zeitig zum Kunden schaffte. Die Mietwagenfirma wird dann kaum für die Umsatzausfälle aufkommen.

[Baumaschinendoktor 20]

ja, der Menschliche Verstand sagt mir das auch so. Ich glaube aber es gibt bereits Staaten in denen sieht es die Rechtsprechung schon anders. Das sieht man daran das auch das "Vermieteraufkommen" in anderen Ländern ganz anders ist. Hat schonmal jemand versucht in UK eine Maschine zu mieten?? sind die Preise dort nicht viel höher?? Auch wegen des Haftungsrisikos???

[MaMu 40]

Wie oben schon erwähnt, liegt das nur an der Vertragsgestaltung zwischen dem Vermieter und dem Mieter.

Kein Vermieter wird jedoch für finanziellen Schaden durch Ausfall der Geräte aufkommen, es sei denn es steht ausdrücklich im Vertrag.

Vielleicht wenn Vorsatz im Spiel wäre. Aber das wird wohl eher selten nicht passieren.



Ich setzte in so einem Fall nur die Mietzeit aus um nicht noch auf den Kosten für das Gerät sitzen zu bleiben. Dabei hatte ich noch keine Probleme. Bei guten Geschäftspartnern gab es auf Kulanz dann später mal Hilfe auf dem kurzen Dienstweg.

Recht auf Schadensersatz wäre mir aber nicht bekannt