Atlas-Zeppelin 1 Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Hallo an alle erfahrenen Baggerführer,ich bin leidenschaftlicher Hobby-Baggerfahrer, hab seit ein paar Jahren einen robusten Atlas AB 1602 D Die Bedienung ist kein Problem und die Arbeit mit der Maschine macht mir unendlich Spaß. Bin aber jährlich nur so 50 Stunden auf der Maschine, eben nur als Hobby.Mir bereitet die Arbeit mit dem hydraulischen Böschungslöffel, wenn es um eine saubere Planie geht, größte Schwierigkeiten. Wenn ich im Bagger sitze und von oben runter schau, sieht alles wunderbar eben aus, steig ich dann aber aus und betrachte mein Werk, ist es eine einzige Hügellandschaft.Ich beneide immer die alten Hasen, welche Böschungen und plane Flächen wie mit dem Lineal abgezogen herstellen können.Wie macht ihr das? Wie kann man das lernen?Ausserdem kann ich beim Ausbaggern einer Baugrube die Tiefe sehr schlecht abschätzen, es wird die Sohle, die ja in so 3 Meter Tiefe liegt immer sehr uneben.Ich weiß, dass eine langjährige Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist und dass ich zu wenig davon hab, aber trotzdem, wenn ihr irgendwelche Tipps oder Tricks auf Lager habt, wäre ich euch sehr dankbar. Viele Grüße, Paul Zitieren
Allgäuer 5 Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 hi, da gibt es nur eines: üben üben üben....da gibt es keine tricks, keine erklärung. entweder man hat das "Auge" dafür oder man hat es nicht. das abschätzen der tiefe einer baugrube ist eher erfahrungssache, aber daß der boden eben wird, was ja mit zunehmender tiefe schwieriger wird, das ist eben sache des "Auge" dafür haben. so wie ein guter rennfahrer sein popo meter hat, braucht ein maschinist den blick dafür.aber nicht entmutigen lassen, immer weiter üben das wird schon noch.gruß markus Zitieren
Bauigel60 0 Geschrieben 19. Dezember 2007 Geschrieben 19. Dezember 2007 Hallo Paul,das Geheimnis der "geraden Linie" liegt einfach am synchronen betätigen der Hebel für Löffel, Stiehl und Hubzylinder. Man braucht auch sehr viel Gefühl an den Hebeln.Das Auge alleine macht es auch nicht aus. Für nicht so sehr geübte Fahrer vielleicht gut: Gas weg und den Löffelmit 10 - 20 cm in die bereits gezogene Bahn "laufen lassen". Einmal muss es aber eben stimmen.Den Löffel vielleicht auch auf dem Rücken laufen lassen. Aber das muss jeder für sich entscheiden wie er sich leichter Löffelt.Viel Glück und Geduld Gruß Ralf Zitieren
Grabmanager 0 Geschrieben 19. Dezember 2007 Geschrieben 19. Dezember 2007 Hi Paul ich muss mich meinen Vorrednern eigentlich anschliessen,doch ich würde zusätzlich noch dazu anmerken,das sich eine Ebene nur in einem kurzen Bereich herstellen lässt ,wenn sich der Stiel unmittelbar vor und nach eines rechten Winkels zum Ausleger oder Monoblock befindet und man gleichzeitig den Löffel nachstellt. Profis schaffen das natürlich mit ausgestreckten Arm aber nur durch jahrelanger Erfahrung ,Gefühl und Auge. Als Anfänger ist also viel messen angesagt -also üben ,üben ,üben-so haben wirs auch gelernt Grüsse.... Zitieren
TiefTieferTiefbau 4 Geschrieben 19. Dezember 2007 Geschrieben 19. Dezember 2007 Hallo Paul,das Geheimnis der "geraden Linie" liegt einfach am synchronen betätigen der Hebel für Löffel, Stiehl und Hubzylinder. Man braucht auch sehr viel Gefühl an den Hebeln.Das Auge alleine macht es auch nicht aus. Für nicht so sehr geübte Fahrer vielleicht gut: Gas weg und den Löffelmit 10 - 20 cm in die bereits gezogene Bahn "laufen lassen". Einmal muss es aber eben stimmen.Den Löffel vielleicht auch auf dem Rücken laufen lassen. Aber das muss jeder für sich entscheiden wie er sich leichter Löffelt.Viel Glück und Geduld Gruß RalfMit dem überlappenden ziehen ist wirklich der beste Schritt.Zur Not erstmal relativ weit überstehen lassen, wenn du siehst, das du an der alten Fläche nichts abkratzt und auch nicht zu weit drüber bist, dann wird das Stück daneben, was du gerade abziehst, auf jeden Fall auch die selbe Neigung haben.Allerdings möchte ich dem Spruch mit dem "Gas weg" widersprechen.Ich habe die Erfahrung gemacht, das viele Maschinen sich mit Vollgas besser (feinfühliger) steuern lassen.Klar ruckt es auch etwas mehr wenn man den Steuerhebel mal bis zum Anschlag zieht, aber der feinfühlige Teil sollte dann ebenfalls besser laufen.Neben einigen Technischen Erklärungen würde mir da als simpelste Erklärung einfallen das die Kraft um einen Gegenstand in Bewegung zu setzen, am größten ist wenn man ihn das erste Stück bewegt.zB wie wenn man eine schwere Palette mit nem kleinen Hubwagen ziehen will. Erst kriegt man ihn schwer bewegt, aber sobald er einmal rollt, rollt er wunderbar einfach.Mir fällt leider nicht der Begriff für dieses Phänomen ein.Aber auf jeden Fall gilt das ja auch für die Bewegung der Hydraulik Zylinder. Und der Effekt verstärkt sich natürlich, wenn die Hydraulik bei Halbgas gerade genug Leistung hat um über diesen Punkt hinaus zu kommen.Viel erzählt, kurz gesagt:Oft lässt sich bei Vollgas feinfühliger arbeiten.Und zu dem Problem mit der Tiefe:Eventuell hilft es, wenn du dir mal ausmisst, wie hoch der Löffel im ausgekippten Zustand ist (also von Bolzen bis zu den Zähnen/der Schneide wenn diese senkrecht unter dem Bolzen sind), und wo zB ne Halterung für die Hydraulikschläuche am Stiel sind.Dann hast du einen Anhaltspunkt wie Tief der Graben gerade ist, und wenn du dann siehst, das zB die Halterung zu weit unter die Böschungskante kommt, dann weißt du das du zu tief gegraben hast.Sowas finde ich für mich immer ganz hilfreich, wenn man Anhalts- oder Kontrollpunkte hat. Zitieren
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