Elchi20 10 Geschrieben 10. Dezember 2007 Geschrieben 10. Dezember 2007 Im Sommer des vergangenen Jahres haben wir zum ersten Male über das Bauvorhaben am Wasserstraßenkreuz der Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) und des Havelkanales (HvK) berichtet. Seinerzeit sind alle Beteiligten davon ausgegangen, dass die Baumaßnahme bei einer vertraglichen Bauzeit bis zum 12.09.2006 bereits Ende Juli 2006 abgeschlossen werden kann. NassbaggerarbeitenBei Nassbaggerarbeiten im südlichen Abtragungsbereich der Landzunge wurde jedoch kontaminierter Schlamm angetroffen, der nach LAGA > Z2 einzustufen war. Aufgrund dieses Schlammvorkommens ist es auf der Baustelle zu Verzögerungen gekommen. Es galt nun schnellstmöglich eine geeignete Entsorgungsschiene zu definieren. In Eberswalde (nördöstlich von Hennigsdorf) wurde dann eine entsprechende Deponie gefunden, die bereit war das Material in stichfester Konsistenz anzunehmen.Zu den Hauptleistungen gehören25.000 m² Baugelände abräumen300 St Wurzelstöcke roden30.000 m³ Trockenbaggerung1.200 m² Böschungsherstellung110.000 m³ Nassbaggerung2.400 m² Spundwand einrütteln500 m² Spundwand einpressen1.000 m² Wegebau5.000 m² Rasenansaat Zyklonanlage zur Schlammentwässerung Der gebaggerte Schlamm wies jedoch einen derart hohen Wassergehalt auf, dass er den Annahmebedingungen der Deponie nicht entsprach. Auf Anweisung des Auftraggebers, WSA Berlin, wurde dann ein Entwässerungsversuch mit einer sogenannten Zyklonanlage (siehe Foto) durchgeführt. Die Anlage wurde zur Baustelle transportiert, dort aufgebaut und über einen gewissen Zeitraum betrieben. Das Ergebnis dieses Entwässerungsversuches war jedoch nicht ausreichend, um die Annahme des kontaminierten Baggergutes in Eberswalde sicherzustellen. Nach diesem gescheiterten Entwässerungsversuch entschied unser Auftraggeber, das WSA Berlin, den Schlamm vorläufig in der HOW zu belassen und dieses Bauvorhaben abzuschließen. Die Schlammbaggerung wird in Kürze als separate Baumaßnahme erneut ausgeschrieben. Raupenbagger KOMATSU PC 340 auf StelzenpontonZurzeit laufen die letzten Nassbaggerarbeiten (siehe Foto), die wir mit einem RaupenbaggerKOMATSU PC 340 auf einem Stelzenponton (siehe Foto) ausführen. Die Arbeiten werden aus heutiger Sicht nunmehr Ende der 35. KW 2007 abgeschlossen. Ein Peilboot des WSA Berlin kommt am 28.08.2007 zum Einsatz, um unsere Nassbaggerarbeiten abzunehmen. Beauftragt waren ursprünglich 1,3 Mio. ? netto. Abgerechnet wird die Baumaßnahme mit rund 3,1 Mio. ? netto. Berlin, im August 2007MATTHÄI BauunternehmenGmbH & Co. KGAbteilung WasserbauDipl.-Ing. Bernd Afflerbach Von Matthäi Aktuell Zitieren
WaTi 0 Geschrieben 13. Januar 2010 Geschrieben 13. Januar 2010 (bearbeitet) Beendet hat diese Baumaßnahme die Firma WasserTiefbau-Rammarbeiten aus Stuttgart.Übrigens das Ponton auf den Fotos ist das"P4"von der Firma WaTi-Rammarbeiten. Ausbau Abzweig Havelkanal, HennigsdorfProjektbeschreibungUm die ?Leichtigkeit? der Schifffahrt zu erhöhen wurde im Bereich der ?Henningsdorfer Spitze? eine 150.000 m3 große Landzunge mit einer rückverankerten Spundwand abgetrennt und anschließend abgebaggert.Die gebaggerten Bodenmassen wurden mit Schiffen abgefahren. Aufgrund der großen Erdbewegungen waren zahlreiche Baggerpontons und Schiffe im Einsatz. Der Unterwasseraushub erfolgte mit GPS-Unterstützung.Durch die Maßnahme können die Schiffe nun problemlos in die Havel einfahren, ohne aufwändige Rangiermanöver durchführen zu müssen.Technische Daten * Bodenbaggerung: 150.000 m3 * Spundwand rütteln: 2.100 m2 * Spundwand pressen: 550 m2 * Verpressanker: 80 StückBesonderheiten: * Das gebaggerte Bodenmaterial wurde per Schiff in die Berliner Innenstadt transportiert und diente dort zur Auftriebssicherung für den ?Palast der Republik?. * Angetroffene, belastete Bodenarten bis Z2 wurden ordnungsgemäß entsorgt. bearbeitet 13. Januar 2010 von WaTi Zitieren
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